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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 2. Juni
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JAHRGANG 1934
Juni 1934

Sonnabend, den 2. Juni 1934


Römer 7,7-11

Paulus zeigt nun, daß die gefallene Menschennatur es dem Gesetz unmöglich machte, bewahrend und rettend auf den Menschen zu wirken. Er tut einen Rückblick auf sein altes Leben vor der Bekehrung. Da der Mensch ein gefallener Sünder ist, kann das Gesetz ihn nur verurteilen, und zwar zum Tode verurteilen – ihn „töten“. – Daß es so gehen muß, daran ist nicht das Gesetz schuld, sondern ich bin schuld daran! Zu all meiner Schuld kommt noch hinzu, daß ich blind war über meine Sünde. So mußte Gott mir das Gesetz geben, damit ich zur Sündenerkenntnis, zu aufrichtiger Buße und Reue kam. „Das Gebot des Herrn ist lauter und erleuchtet die Augen!“ – Paulus stammte von edlen, gottesfürchtigen Eltern und Voreltern ab: „Ich danke Gott, dem ich von meinen Voreltern her mit reinem Gewissen diene! Er hat mich von meiner Mutter Leibe an für Sich ausersehen!“ – So wußte er lange Zeit nichts von der bösen Lust zur Sünde. Erst als der göttliche Wille durch das Gesetz ihm nahegebracht wurde, wachte die Neigung zum Ungehorsam in ihm auf und brachte ihn in einen Kampf, in Sünde und Verdammnis hinein! – Unwillkürlich werden wir hier an den paradiesischen Zustand erinnert. Adam und Eva waren vertrauende Kinder ihrem Gott gegenüber. Sie freuten sich Seiner Güte, Seiner Nähe! Auch Seinem Verbot vertrauten und gehorchten sie; sie wußten: Gott meint es nur gut mit uns – auch wenn Er uns etwas verbietet! Aber dann kam die Schlange mit ihrer List und raubte ihnen das Kostbarste, das sie hatten: ihre kindliche Einfalt – das einfältige Vertrauen und Gehorchen ihrem Gott gegenüber. Der Teufel malte ihnen das zu ihrer Bewahrung gegebene göttliche Verbot als etwas Hartes vor Augen – als eine Benachteiligung, ja als eine Mißgunst von Gott; zudem sage Gott ihnen nicht einmal die Wahrheit, behauptete er. Er, der Teufel, meine es viel besser mit ihnen als Gott! – Nun reizte allerdings das göttliche Verbot zur Übertretung. Warum? Weil die Sünde ins Herz eingedrungen war: Statt des unbedingten Vertrauens – Mißtrauen! Und aus dem Mißtrauen kam der Ungehorsam, und aus dem Ungehorsam kam Verderben und Tod. – Gott aber hat uns Sein Gebot doch zum Leben gegeben: „Tue dies und du wirst leben!“ (Lies 5. Mose 11,8.9; vgl. 5. Mose 4,1; 8,1 usw.) – Jesus, der zweite Adam, hat Seinem Gott völlig vertraut; Er sagte zum Vater: „Ich weiß, daß Dein Gebot ewiges Leben ist!“ Er war gehorsam: „Ich habe die Gebote Meines Vaters gehalten und bin in Seiner Liebe geblieben!“ O wie kostbar, daß auch wir diesen Weg gehen dürfen! – Der Teufel, die Welt und die Sünde sind betrügerische Mächte. Wie Satan im Paradiese den Menschen belogen und betrogen hat, so tut er es heute! Er nahm das göttliche Verbot nur als Stützpunkt, um seinen längst gehegten Plan auszuführen und die Menschen ins Verderben zu reißen! Wie Eva einst sagen mußte: „Die Schlange betrog mich, und ich aß!“, so sagt hier der Apostel: „Die Sünde, in dem göttlichen Gebot einen Anlaß findend, betrog mich und brachte mir auf Grund des Gebotes (dem ich nicht gehorsam war) den Tod!“ [Lies 1. Mose 2,15-17; 3,1-19] – Jene Entscheidungsstunde im Leben der ersten Menschen kommt im Leben eines jeden Menschen. Das Gebot, das zur Entscheidung ruft, ist eine göttliche Notwendigkeit. Gott will freie, erlöste Persönlichkeiten um Sich haben – Söhne, die dem Bilde des Erstgeborenen und Eingeborenen, Christus, gleichförmig sind – die, von der Sünde erlöst, zur Sünde „Nein!“ sagen und ein volles „Ja“ haben Gott und Seinem Willen gegenüber. Wer zur Welt, zur Sünde nicht „Nein“ sagen kann, kennt seinem Gott gegenüber keinen vollen Gehorsam! (Lies 2. Korinther 6,17.18; Hebräer 13,20.21)

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Zuletzt geändert am 26.04.2014 15:38 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)