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JAHRGANG 1926
September 1926
Freitag, den 24. September 1926Titus 1,10.11; 1. Timotheus 6,3-5Schon damals wurden die gläubigen Kreise heimgesucht von vorwiegend jüdischen Irrlehrern [deren Art und Treiben uns z. B. in 1. Tim. 1,3-11; 4,1-3 geschildert wird!], vor denen alle Apostel warnen. Sie traten aufdringlich und anmaßend auf, rühmten sich einer höheren Gotteserkenntnis (V. 16) und verlangten von den Gläubigen Rückkehr unter das Gesetz. (Apg. 15,1.24; 19,13-20; Gal. 1,6-9.) Dabei aber waren sie vom Glaubensgehorsam und der Wahrheit weit entfernt. Sie führten meist einen bösen, unreinen Wandel, und schnöde Gewinnsucht leitete sie! [Vgl. 1. Joh. 2,18-27; 2. Joh. 10 u. 11; Jud. 3.4.8.11-19.] - Wie viele solche „zügellose Schwätzer“ auf religiösem Gebiet gibt es heute! Suchende Seelen und auch Gläubige laufen ihnen ins Garn und werden „durch den Irrtum der Ruchlosen mit fortgerissen“, ehe sie sich’s versehen! Denken wir nur an die „Apostolischen“, „Bibelforscher“, „Adventisten“, „Christliche Wissenschaft“, „Kleine Herde“, „Anthroposophie“, „Rittelmaier’sche Christengemeinschaft“ usw. Wie ist es möglich, daß in der Christenheit zahllose Menschen durch diese bösen Sekten verführt werden? Weil die meisten ihre Bibel nicht demütig und gründlich lesen! Sonst würden sie die Stimme ihres guten Hirten besser kennen und nicht „den Fremden“ nachlaufen - den „Wölfen in Schafskleidern“, welche nur kommen, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben! (Lies Joh. 10,1.5.10.) - Ja, diese Leute mit frommen Gebärden und hochgeistlich klingenden Reden - mit der Bibel in der Hand, sie sind „Betrüger“, „Diebe und Räuber“! Man muß ihnen den Mund stopfen! Wenn wir nur mehr schriftkundige, mit Heiligem Geist ausgerüstete Männer hätten, die es wagen würden, in die Versammlungen solcher Verführer zu gehen und ihnen, wie David dem Riesen Goliath, wohlgezielte „Steine“ aus ihrer „Hirtentasche“ „an den Kopf zu werfen“, d. h. ihnen aus der Schrift kraftvoll und geistesmächtig ihre Irrtümer zu widerlegen und sie zum Schweigen zu bringen, wie ein Stephanus die Libertiner und Kyrenäer - und wie ein neubekehrter Saulus die Juden von Damaskus - daß es heißt: „Und sie vermochten nicht, der Weisheit und dem Geiste zu widerstehen, womit er redete!“ Allerdings kann es bald soweit kommen, daß die überführten und doch nicht bußwilligen Feinde über solche Zeugen herfallen, sie vor geistliche und weltliche Gerichtshöfe schleppen, vielleicht gar sie steinigen wie einen Stephanus und Paulus und viele andere! (Lies Luk. 21,12-19.) - Den Schriftgelehrten und Pharisäern mußte Jesus vorwerfen: „Wehe euch! Ihr durchziehet das Meer und das Trockne, um einen Proselyten (fürs Judentum Gewonnenen) zu machen. Und wenn er es geworden ist, so machet ihr ihn zu einem Sohne der Hölle, zwiefältig mehr als ihr!“ So kehrten auch diese jüdischen Schwätzer „ganze Häuser um“, brachten die Familien durcheinander, richteten Streit und Zertrennung an, um Seelen hinter sich herzuziehen in Sektentum und Verderben! (2. Tim. 3,6.7; 2. Petr. 2,12-15!) - Bei dem allen wissen solche Leute heute wie damals, ihre Taschen zu füllen, ihren Bauch zu mästen mit fremdem Gut: „Um schändlichen Gewinnes willen lehren sie, was sich nicht geziemt!“ „Denn stolze Worte der Eitelkeit aussprechend, locken sie mit fleischlichen Lüsten durch Ausschweifungen diejenigen an, welche soeben entflohen sind dem Irrtum.“ Wie furchtbar erleben wir dies in unseren Tagen! Darum: „Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen (vielleicht an eurer Tür ihre Schriften anbieten!); inwendig aber sind sie reißende Wölfe!“ |