Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1923 -- 26. April 1923
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1923
April 1923

Donnerstag, den 26. April 1923


Sacharja 3,6.7

Entsprach der Hohepriester jenen heiligen Vorbedingungen, dann waren seine Berufsaufgaben außerordentlich hohe. Er war dazu gesetzt, den Tempel, das Haus Gottes, zu verwalten - zu regieren, die Priesterschaft und ihren Dienst zu überwachen und dem Gesetz gemäß die geistliche Rechtsprechung zu führen. (Lies 5. Mos. 17,8-13; 1. Sam. 2,30; Mal. 2,4-7.) Auch die Fernhaltung alles abgöttischen Wesens und Treibens, das sich nur zu leicht in den Gottesdienst des Volkes einschleichen konnte, lag dem Hohenpriester ob. (Vgl. Hes. 8,5-18.) - Wenn wir wahrhaft priesterlich vor Gott stehen und wandeln - wenn wir wirklich geheiligte Beter und Fürbitter im Volke Gottes sind gleich der vierundachtzigjährigen Hanna, welche nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag dem Herrn mit Fasten und Flehen diente, dann werden wir bei zunehmender Treue und Reife auch dazu gesetzt sein, im einen oder anderen Sinne zu verwalten, zu regieren, zu richten.

Unter den geistlichen Gaben, die der Gemeinde verliehen sind, werden auch „Regierungen“ (oder „Verwaltungen“) genannt, und es wird anempfohlen, daß der, welcher nach Gottes Willen einen Vorsteher- oder Regierungsposten im Hause Gottes auszufüllen hat, sein Amt „sorgfältig“ und „mit Fleiß“ führe. (1. Kor. 12,28; Röm. 12,8.) Junge Menschen glauben oft, das Regieren und Befehlen sei leichter als das Sich-Unterordnen. Wer aber mit Gott dazu heranreift, regieren und verwalten zu sollen, der fühlt seine ganze Ohnmacht und Gnadebedürftigkeit - der empfindet, daß es kein leichtes Amt ist. - Und das „Richten“ - ist es uns nicht geradezu verboten? Nun, Richten und Richten ist zweierlei. Es gibt ein liebloses, hochmütiges Urteilen - Richten, das Kindern Gottes untersagt ist, das sich aber leider nur zu viel findet und tiefen Schaden anrichtet in den Kreisen der Gläubigen. [Ps. 50,19-21; Matth. 7,1.2; Röm. 2,1-3.] Es gibt aber auch ein Urteilen und Urteilsprechen, zu welchem die Geheiligten und Gereiften im Kreis der Gläubigen berufen sind, und welches durchaus in keinem Widerspruch mit wahrer Demut steht, sondern mit Demut und Liebe gepaart - vom Heiligen Geist und göttlicher Weisheit geleitet sein soll! [Lies 3. Mos. 19,15-18; 1. Kön. 3,9; Joh. 7,24; 8,15; 1. Kor. 2,14-16.] - Mit solchem Richteramt, das von Gott ist - das z. B. gläubige Eltern in ihrem Hause, gläubige Lehrer in ihrer Schule, vor allem geheiligte ältere Christen in der Gemeinde des Herrn zu üben haben - hängt eng zusammen das Hüten, das wohlwollende, fürsorgliche Überwachen des uns anvertrauten Menschen! Einem gereiften und geläuterten Petrus trägt der Herr auf: „Hüte Meine Schafe!“ [Vgl. Apg. 20,28-32; 1. Petr. 5,1-5.]

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 27.06.2019 16:12 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)