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Mittwoch, den 8. September 1920

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4. Mose 6,8

„Alle die Tage seiner Weihe ist er dem Herrn heilig!“ Wie wir schon anfänglich betonten, währte das Nasiräat eines Israeliten gewöhnlich nur eine Zeitlang, meistens 30 Tage. Während all dieser Tage bis zum Schluß hatte er sich als dem Herrn geweiht anzusehen und sein ganzes Verhalten hiernach zu richten! - Wie lange dauert unsere Weihe für Gott? Sind wir nicht von dem Tag unserer Bekehrung an „für Gott erkauft auf ewig“? „Durch ein Opfer hat Er (Jesus) auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden!“ Ja, der Herr spricht: „Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer Mein Wort hört und glaubt Dem, der Mich gesandt hat, hat ewiges Leben!“ Bedenken und betätigen wir es nun, daß wir alle Tage unserer Weihe dem Herrn heilig sind? „Dein Herz … beeifere sich jeden Tag um die Furcht des Herrn!“ (Spr. 23,17.) Wandelt die (ganze) Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, indem ihr wisset, daß ihr … erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel durch das kostbare Blut Christi!“ „Wir sind Genossen Christi geworden, wenn wir anders den Anfang der Zuversicht bis zum Ende standhaft festhalten!“ (Hebr. 3,14; vergl. 3,6.) - „Der Pfad des Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur vollen Tageshöhe!“

Dagegen spricht die Schrift auch von solchen, die allerdings „das Wort mit Freuden aufnehmen“, aber „sie haben keine Wurzel in sich“! „Für eine Zeitlang glauben sie, aber wenn Drangsal entsteht oder Verfolgung um des Wortes willen, so ärgern sie sich alsbald“ - „in der Zeit der Versuchung fallen sie ab“! Sind wir auch solche „Zeitlang“-Christen oder bleiben wir beim Herrn? Machten wir nur einen guten Anfang oder fahren wir fort in der Heiligung? Vollenden wir dieselbe in der Furcht Gottes? (2. Kor. 7,1.)

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