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JAHRGANG 1920
Februar 1920

Sonntag, den 1. Februar 1920


4. Mose 4,25.26

Die Gersoniter hatten die verschiedenen Teppiche, Decken und Vorhänge der Stiftshütte während der Wüstenreise von einer Lagerstätte zur anderen zu befördern und an Ort und Stelle wieder zusammenzusetzen. (Wir müssen uns ein richtiges Bild von der Stiftshütte machen. Ihre Wände bestanden aus goldüberzogenen breiten Brettern aus Akazienholz, die durch goldene Riegel festaneinander gefügt wurden. Die Stiftshütte hatte keinen Fußboden, der Sand der Wüste bildete denselben. Sie hatte auch keine feste Zimmerdecke über sich; doch wurden vier verschiedene Teppiche und Decken quer über die Bretterwände gehängt und bildeten deren Bedeckung.) Diese Teppiche und Decken, welche also die Gersoniter zu besorgen hatten, werden uns in 2. Mose 26,1-14, die „goldenen“ Bretter der Stiftshütte mit ihren Riegeln und Füßen dagegen in V. 15-30 desselben Kapitels beschrieben. - Während die Kehathiter, wie wir in 4. Mose 4,4-15 sahen, ihre kostbaren Lasten an Tragstangen auf der Schulter zu tragen hatten, bekamen die Gersoniter und die Merariter Wagen und Rinder zur Beförderung der ihnen anvertrauten Gegenstände. (Lies 4. Mose 7,2-9.) - Es lohnt sich, die Teppiche, Decken und Vorhänge der Stiftshütte näher ins Auge zu fassen!

Zunächst haben wir, wie gesagt, viererlei große Teppiche und Decken zu betrachten, welche übereinandergelegt, die Bedeckung und den Schutz des Heiligtums gegen die Unbilden der Witterung ausmachten. 1. Der zweiteilige aus 2 x 5 einzelnen Webstücken (je 28 Ellen lang und 4 Ellen breit) zusammengefügte Cherubimteppich, der also in ganzer Größe 28 x 40 Ellen maß. (2. Mose 26,1-6.) Die beiden Hälften, jede aus fünf Webstücken zusammengesetzt, waren je an einer Seite mit 50 Schlingen von blauer Purpurschnur versehen und wurden durch diese vermittelst 50 goldener Klammern bei der Aufrichtung des Zeltes verbunden, beim Abbruch der bequemeren Beförderung wegen gelöst. - Dieser Cherubimteppich wird auch „die Wohnung“ genannt, weil er die von innen sichtbare Bekleidung der Wohnung Jehovas bildete; seine für die Zimmerdecke überflüssigen Enden hingen wohl nicht, wie die übrigen Teppiche, außen über die goldenen Bretterwände herab, sondern wurden oben an diesen so befestigt, daß sie eine Art Wandbekleidung im Inneren der Stiftshütte bildeten.*) (Dazu paßt wunderschön, daß der Vorhang, welcher die Stiftshütte innen in zwei Hälften, das Heilige und Allerheiligste, teilte, ebenso ein Cherubimteppich in Kunstwirkerarbeit war - der sogenannte Scheidevorhang, von welchem in 4. Mose 4,5 u. 6 die Rede ist.) 2. Der gleichfalls zweiteilige, aus 5 u. 6 einzelnen Webstücken (je 30 Ellen lang und 4 Ellen breit) zusammengefügte Ziegenhaarteppich, der also in ganzer Größe 30 x 44 Ellen maß. (2. Mose 26,7-13.) (Aus einem Gewebe von schwarzem oder grauem Ziegenhaar, welches die Frauen spinnen und wirken, sind gewöhnlich heute noch die Zeltdecken der Beduinen gefertigt!) - Wie bei dem Cherubimteppich, so wurden auch bei dem Ziegenhaarteppich die beiden Hälften je an einer Seite mit fünfzig Schlingen versehen und durch fünfzig Klammern von Erz zusammengehalten. - An drei Seiten war der Ziegenhaarteppich in gewissen Abständen mit kurzen Seilstücken versehen, welche bei der Aufrichtung der Stiftshütte nach orientalischer Art an die in den Boden eingeschlagenen ehernen Pflöcke (2. Mose 27,19) festgebunden wurden, so daß der Wind die Teppiche nicht verschieben oder herunterreißen konnte! - 3. Die aus rotgefärbten Widderfellen zusammengenähte Decke. 4. Die aus Dachsfellen zusammengesetzte Decke; diese kam zuletzt über alle anderen.

*) Manche sehr schriftkundige Ausleger glauben dagegen, bes. nach 2. Mose 26,12 u. 13, daß der Cherubimteppich wie der Ziegenhaarteppich außen über die goldenen Bretter herabhing und von demselben bedeckt wurde! In diesem Fall kamen die goldüberzogenen Akazienholzwände im Inneren der Stiftshütte allerdings viel besser zur Geltung, während sie in dem oben angenommenen Fall fast bis zum Boden von dem herabhängenden Cherubimteppich bedeckt gewesen wären!

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