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Montag, den 16. September 1918

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Psalm 119,14-16

Freude an der Heiligen Schrift ist ein gutes Zeichen im inneren Leben der Kinder Gottes. Freust du dich täglich auf die Viertel-, halbe oder ganze Stunde, die du in der Stille mit dem Worte Gottes zubringen darfst? Wem diese Freude noch fehlt - wer die Bibel bisher fast nur aus Pflicht liest, der rufe zum Herrn: „Öffne mir die Augen, daß ich sehe die Wunder in Deinem Gesetz!“ David, ursprünglich aus armer Familie, lernte, als er auf dem Throne war, die Freuden des Reichtums nach ihrer edlen Seite kennen. Er sammelte während seines Lebens große Schätze an Gold und Silber, um den Bau des Tempels Jehovas vorzubereiten. Doch seine Freude an den Vorschriften des Herrn war eine weit größere und tiefere. Er faßte die Heilige Schrift sehr praktisch auf; er suchte und fand darin nicht hohe Spekulationen für den Verstand, sondern nüchterne, klare Wegzeiger für sein Verhalten. Und gerade in dieser Eigenschaft war ihm das Buch seines Gottes so wertvoll! - Auch das stille, betende Sinnen über Gottes heiligen Aussprüchen ist von außerordentlichem Segen. Ein noch junges Kind Gottes schreibt: „Das sind mir die köstlichsten Stunden oder Augenblicke, wenn ich einen Abschnitt der Schrift Stückchen um Stückchen essen darf. Wie wird da meine Seele erquickt und gesättigt!“ (Lies Jer. 15,16.) Wer sich als „Mensch Gottes“ in dieser Weise gewöhnt, „von jedem Worte zu leben, das durch den Mund Gottes ausgeht“, (5. Mose 8,3) der wird auch aufmerksam achten auf die Wege, die sein Gott ihn führt und wird Seines Wortes nicht achtlos vergessen.

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