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JAHRGANG 1918
Juni 1918

Sonntag, den 2. Juni 1918


Psalm 118,17.18

Lautere, dem Herrn hingegebene Knechte und Mägde Gottes haben häufig eine ganz bestimmte Überzeugung, daß ihre Aufgabe noch nicht erfüllt, ihr Lauf noch nicht vollendet ist.*) So wußte auch hier der Psalmist, daß er nicht sterben, sondern leben werde, um die Taten des Herrn zu verkündigen. Wahrlich, das ist eine Aufgabe, die des Lebens wert ist, und zu welcher alle, die der Herr begnadigt und errettet hat, in der einen oder anderen Weise berufen und befähigt sind. Kann doch selbst ein Kind anderen freudevoll erzählen, was die Mutter ihm geschenkt hat - und jeder gerettete Schiffbrüchige vermag zu berichten von seiner Todesnot und wie er aus derselben befreit worden ist! - Der Psalmist sieht hier die Drangsale und Gefahren, die ihm seine Feinde bereitet hatten, zugleich als heilsame Züchtigungs-, d. h. Erziehungsmittel seines Gottes an. Ein erfahrener Knecht Gottes sagt: „Es ist oft, als spare der Herr seine wuchtigsten Schläge für seine geliebtesten Kinder auf. Ist irgend eine Trübsal besonders schmerzlich, so pflegt sie denen zuzufallen, die Er in Seinem Dienste am meisten auszeichnet. Seine edelsten Rosen beschneidet der Gärtner mit der größten Sorgfalt, daß kein wilder Trieb ihr Wachstum störe. Züchtigungen werden gesandt, um mit besonderem Erfolg gesegnete Heilige in der Demut zu erhalten, ihr Zartgefühl für andere zu wecken und sie in den Stand zu setzen, die hohen Ehren, die ihr himmlischer Freund ihnen zuwendet, ohne Schaden zu ertragen!“ (Vgl. z. B. 2. Kor. 12,1-10.) Doch in jedem Fall ist nicht Tod, sondern Leben, nicht Verderben, sondern Heil, nicht Schaden, sondern Segen und vermehrte Brauchbarkeit Gottes Endzweck bei der Züchtigung Seiner Kinder! Wohl sind wir oft „wie Sterbende, aber siehe, wir leben - Gezüchtigte, aber doch nicht zum Tode gebracht - Traurige, aber doch allezeit uns freuend“! Die Weisung, die Gott irdischen Vätern für die Behandlung ihrer Kinder gibt, hält Er Selbst aufs pünktlichste ein. (Spr. 19,18; vgl. Hebr. 12,6-11.)

*) Dem gottesfürchtigen Simeon war vom Heiligen Geist ein göttlicher Ausspruch geworden, daß er den Tod nicht sehen sollte, er habe denn zuvor den Christ des Herrn gesehen! (Luk. 2,25.26.) Und der Apostel Paulus, obwohl er Lust hatte, abzuscheiden und bei Christo zu sein, bekam im Gefängnis die Überzeugung, ja, Gewißheit, daß er noch am Leben bleiben und aus der Gefangenschaft freiwerden würde, weil sein Dienst unter den Gläubigen noch notwendig war. (Phil. 1,19-27.)

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