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JAHRGANG 1918
Mai 1918

Dienstag, den 7. Mai 1918


Joel 1,5-12

Hier ruft der Prophet vor allem die selbstsüchtigen Genußmenschen zum Erwachen auf. Wenn der Mensch nicht mehr unbeeinträchtigt seinen Lüsten frönen kann, wird es vielleicht eher möglich sein, daß er Gottes Stimme vernimmt! Wenn in V. 6 und 7 auch zunächst von dem durch die Heuschrecken angerichteten Verderben geredet wird, so klingt doch schon ein Hinweis auf ungleich größere Heimsuchung durch. - Israel war der Weinstock Jehovas. Wie zu jener Zeit der „Nager“ die Weinstöcke und Feigenbäume im Lande gänzlich entblättert, abgeschält und verdorben hatte, so sollte bald als Folge von Judas Gleichgültigkeit und Vernachlässigung Jehovas ein feindliches Heer zerstörend und verderbend über das Land kommen.*) - V. 8-12: Das ganze Volk wird zur Wehklage aufgerufen. Wie eine Jungfrau trauert um den Tod ihres Verlobten, so soll Israel klagen, weil durch ihre Sünde ihre nahen, innigen Beziehungen zu Jehova, ihrem Gott, abgebrochen sind. Selbst der äußerliche Gottesdienst leidet Not, weil es am Feinmehl und Öl zum Speisopfer, am Wein zum Trankopfer fehlt! Eine hinzugetretene Dürre hat vollends alle Hoffnung auf irgendwelchen Ertrag vernichtet, so daß die Ackerleute und Weingärtner klagend und ratlos dastehen. Alle äußere Freude und irdische Zuversicht ist den Menschen genommen! - Auch wir stehen ja in schweren Zeiten. Dieselben können aber durch das mächtige Wirken des Geistes Gottes für viele Seelen Erweckungs- und Bekehrungszeiten und somit Segenszeiten werden, wie sie es damals für Israel wurden. Dies ist Gottes Wille und Absicht, denn „nicht von Herzen (d. h. nicht weil Er Freude daran hätte) plagt und betrübt Er die Menschenkinder“, sondern nur, weil ihre Umkehr und Rettung für die Ewigkeit auf keinem anderen Wege zu erreichen ist. (Klagel. 3,33.) - Schon bei vielen Menschen ist es in dieser ernsten Kriegszeit zu einer aufrichtigen und gründlichen Umkehr und Herzenserneuerung gekommen, so daß sie nun selbst für Not und Trübsal danken können, weil sie dadurch zu Jesus geführt worden sind. Sie dürfen nun Ihn als ihren herrlichen Erlöser in einem neuen Leben preisen und dankbar bekennen: „Du hast Freude in mein Herz gegeben - mehr als zu jenen Zeiten, da des Kornes und Mostes viel war“ (d. h. da es uns äußerlich gut ging. Ps. 4,6.7.).

*) Wir wissen, daß noch zu Lebzeiten des Königs Joas, der in Joels Tagen auf dem Throne Davids saß, die Syrer ins Land kamen. Bei der Betrachtung von Joel 2 wird davon ausführlicher die Rede sein (2. Chron. 24,23-27.)

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