BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn(www.wol-blz.net) |
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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 28,16-2516 Aber am vierzehnten Tage des ersten Monats ist das Passah des HERRN. 17 Und am fünfzehnten Tage desselben Monats ist Fest. Sieben Tage soll man ungesäuertes Brot essen. 18 Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr an ihm tun 19 und sollt dem HERRN Brandopfer tun: Zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 20 samt ihren Speisopfern: Drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu einem Farren, und zwei Zehntel zu dem Widder, 21 und je ein Zehntel auf ein Lamm unter den sieben Lämmern; 22 dazu einen Bock zum Sündopfer, daß ihr versöhnt werdet. 23 Und sollt solches tun außer dem Brandopfer am Morgen, welche das tägliche Brandopfer ist. 24 Nach dieser Weise sollt ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Brot opfern zum Opfer des süßen Geruchs dem HERRN außer dem täglichen Brandopfer, dazu sein Trankopfer. 25 Und der siebente Tag soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr da tun. 2. Mose 12,11.1211 Also sollt ihr's aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an den Füßen haben und Stäbe in euren Händen, und sollt's essen, als die hinwegeilen; denn es ist des HERRN Passah. 12 Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland, unter den Menschen und unter dem Vieh, und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Ägypter, ich, der HERR. Sehr bedeutsam war die Kleidung und ganze Verfassung, in welcher die Israeliten das Passah in Ägypten einst gegessen hatten. Mit gegürteten Lenden und beschuhten Füßen, den Wanderstab in der Hand - so waren sie in jedem Hause um das geschlachtete Lamm versammelt und sättigten sich an ihm. Im Gegensatz zu den verhärteten, sorglosen Ägyptern, die nicht hören wollten auf die warnende Stimme Gottes durch Mose und deshalb nicht ahnten, was in jener Nacht über sie kommen sollte, waren die Israeliten wachende Leute, bereit zum Auszug! - Auch wir sind in dem Ägypten dieser Welt Fremdlinge, im Aufbruch begriffen, um nach dem himmlischen Kanaan zu reisen. Zeigt unser tägliches Leben dies? Als solche, die mit Herz und Gesinnung gelöst sind von Welt und Sünde, wollen wir doch mit unserem ganzen Verhalten den Menschen um uns her zeigen, daß wir auf Erden nur durchreisende Pilger sind, die Gott angehören und dem Himmel zustreben. [Vgl. Phil. 3,17-21; Joh. 17,9-17.] Philipper 3,17-21 -- 17 Folget mir, liebe Brüder, und sehet auf die, die also wandeln, wie ihr uns habt zum Vorbilde. 18 Denn viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen, daß sie sind die Feinde des Kreuzes Christi, 19 welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die irdisch gesinnt sind. 20 Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des HERRN, 21 welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen. Johannes 17,9-17 -- 9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir. 12 Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als das verlorene Kind, daß die Schrift erfüllet würde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen. 14 Ich habe ihnen gegeben dein Wort, und die Welt haßte sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie ich denn auch nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrst vor dem Übel. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich auch nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit.
Die Weltmenschen - auch unsere Angehörigen - wissen sehr genau, wie Gottes Pilger sein sollen und wie sie nicht sein sollen - was zu ihrem Glaubensbekenntnis paßt und was nicht dazu paßt! Und unser Innerstes weiß es auch! O, laßt uns heilig und vorsichtig wandeln! [Lies 1. Petr. 2,11.12] 1. Petrus 2,11.12 -- 11 Liebe Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge und Pilgrime: enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten, 12 und führet einen guten Wandel unter den Heiden, auf daß die, so von euch afterreden als von Übeltätern, eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn es nun an den Tag kommen wird.
Wir wissen, daß unsere Tage hier gezählt sind. Laßt sie uns deshalb fleißig und treu ausnützen im Zeugnis für unseren herrlichen Herrn, den wir ja bald von Angesicht zu Angesicht schauen werden! (Lies 1. Petr. 1,13-21.) 1. Petrus 1,13-21 -- 13 Darum so begürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi, 14 als gehorsame Kinder, und stellt euch nicht gleichwie vormals, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet; 15 sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel. 16 Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig." 17 Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht 18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, 20 der zwar zuvor ersehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward, aber offenbart zu den letzten Zeiten um euretwillen, 21 die ihr durch ihn glaubet an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, auf daß ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet.
In enger Verbindung mit dem Passah stand das Fest der ungesäuerten Brote. Am 14. des ersten Monats war Passah; vom 15. ab währte das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. (2. Mos. 12,14-20.) 2. Mose 12,14-20 -- 14 Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem HERRN zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel. 16 Der Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. 17 Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 18 Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, 19 daß man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20 Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen.
Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung bringt, ist in der Schrift stets ein Bild des Bösen, der Sünde. Wie die Israeliten bei der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen entfernten, so bedeutet für jede Seele, die zu Jesus, dem Lamme Gottes, ihre Zuflucht nimmt, die Bekehrung zugleich die Wegwendung und Lossagung von allem ungöttlichen Werk und Wesen! Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von allem erkannten Bösen sein, sonst ist es keine echte Bekehrung. Möchten das doch alle erkennen! - Der Herr braucht ein gereinigtes, geheiligtes Volk, das sich scheidet und unterscheidet von der bösen Welt, in der es noch steht. [Lies 1. Joh. 2,15-17.] 1. Johannes 2,15-17 -- 15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 16 Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Ja, wir Erlösten sollen unter den Menschen ein Zeugnis von der Gnade und von der Heiligkeit unseres Gottes sein, „Nachahmer Gottes als geliebte Kinder“! Ist deine Bekehrung, lieber Mitgläubiger, eine gründliche Scheidung von der Welt, von deinem Ichleben, von aller bewußten Sünde gewesen? Wenn es daran bisher gefehlt hat - wenn du den „alten Sauerteig“ noch nicht ausgefegt hast, so kannst du kein Zeugnis für den Herrn sein! Deiner Seele mangelt noch die volle Freude des Heils und die Kraft zum Überwinden. Der Apostel Paulus schreibt den Gläubigen: „Auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet; darum lasset uns Festfeier halten - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brote der Lauterkeit und Wahrheit!“ (Montag 28. Februar 1927) |