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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 23,19-2019 Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten? 20 Siehe, zu segnen bin ich hergebracht; er segnet, und ich kann's nicht wenden. 21 Man sieht keine Mühe in Jakob und keine Arbeit in Israel. Der HERR, sein Gott, ist bei ihm und das Drommeten des Königs unter ihm. Maleachi 3,6Denn ich bin der HERR und wandle mich nicht; und es soll mit euch Kindern Jakobs nicht gar aus sein. Für jedes lautere, dem Herrn vertrauende Herz ist es kostbar, auf die Treue, Wahrhaftigkeit und Unwandelbarkeit unseres Gottes hingewiesen zu werden. Der wahre Gläubige darf sich unbedingt auf seinen herrlichen Gott verlassen! „Verlasset euch auf den Herrn ewiglich; denn Gott der Herr ist ein Fels ewiglich!“ - „Ein Fels der Treue und ohne Trug - gerecht und gerade ist Er!“ „Jehova der Heerscharen! Glückselig der Mensch, der auf Dich vertraut!“ (Lies Ps. 52,8.9 [Luther 52,10.11]; Jes. 50,10; Jer. 17,7.) „Nicht ein Mensch ist Gott, daß Er lüge, noch ein Menschensohn, daß Er bereue!“ Psalm 52,10.11 -- 10 Ich aber werde bleiben wie ein grüner Ölbaum im Hause Gottes, verlasse mich auf Gottes Güte immer und ewiglich. 11 Ich danke dir ewiglich, denn du kannst's wohl machen; ich will harren auf deinen Namen, denn deine Heiligen haben Freude daran. Jesaja 50,10 -- Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet, der seines Knechtes Stimme gehorche? Der im Finstern wandelt und scheint ihm kein Licht, der hoffe auf den HERRN und verlasse sich auf seinen Gott. Jeremia 17,7 -- Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verläßt und des Zuversicht der HERR ist.
Auch alle Gnade und Barmherzigkeit, die Er an Menschenkinder gewandt hat, gereut Ihn nicht! Ebensowenig aber läßt Er Sich auch nur um Haaresbreite abbringen von dem Wege Seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit! Wenn ein Balak meint, über Gott verfügen zu können nach seinen Wünschen und Launen - oder wenn ein Saul glaubt, mit Jehovas Geduld und Langmut spielen zu können, dann irrt er sich. Auch dann, wenn Gott nach langer, aber unbenützter Gnadenfrist endlich Sein Gerichtswort spricht, heißt es: „Das Vertrauen Israels lügt nicht und Er bereut nicht! Denn nicht ein Mensch ist Gott, um zu bereuen!“ Wenn es einmal so weit gekommen ist, dann ist es auch für den Menschen zu spät, durch Reue noch eine Umstimmung bei Gott zu erlangen. Das sehen wir an Saul: „Weil du das Wort Jehovas verworfen hast, so hat Er dich verworfen, daß du nicht mehr König seiest!“ [Lies 1. Sam. 15,1-35!] 1. Samuel 15,1-35 -- 1 Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, daß ich dich zum König salbte über sein Volk Israel; so höre nun die Stimme der Worte des HERRN. 2 So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel tat und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Ägypten zog. 3 So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel! 4 Saul ließ solches vor das Volk kommen; und er zählte sie zu Telaim: zweihunderttausend Mann Fußvolk und zehntausend Mann aus Juda. 5 Und da Saul kam zu der Amalekiter Stadt, machte er einen Hinterhalt am Bach 6 und ließ den Kenitern sagen: Geht hin, weicht und zieht herab von den Amalekiter, daß ich euch nicht mit ihnen aufräume; denn ihr tatet Barmherzigkeit an allen Kindern Israel, da sie aus Ägypten zogen. Also machten sich die Keniter von den Amalekitern. 7 Da schlug Saul die Amalekiter von Hevila an bis gen Sur, das vor Ägypten liegt, 8 und griff Agag, der Amalekiter König, lebendig, und alles Volk verbannte er mit des Schwertes Schärfe. 9 Aber Saul und das Volk verschonten den Agag, und was gute Schafe und Rinder und gemästet war, und die Lämmer und alles, was gut war, und wollten's nicht verbannen; was aber schnöde und untüchtig war, das verbannten sie. 10 Da geschah des HERRN Wort zu Samuel und sprach: 11 Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt. Darob ward Samuel zornig und schrie zu dem HERRN die ganze Nacht. 12 Und Samuel machte sich früh auf, daß er Saul am Morgen begegnete. Und ihm ward angesagt, daß Saul gen Karmel gekommen wäre und hätte sich ein Siegeszeichen aufgerichtet und wäre umhergezogen und gen Gilgal hinabgekommen. 13 Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du dem HERRN! Ich habe des HERRN Wort erfüllt. 14 Samuel antwortete: Was ist denn das für ein Blöken der Schafe in meinen Ohren und ein Brüllen der Rinder, die ich höre? 15 Saul sprach: Von den Amalekitern haben sie sie gebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder um des Opfers willen des HERRN, deines Gottes; das andere haben wir verbannt. 16 Samuel aber antwortete Saul: Laß dir sagen, was der HERR mit mir geredet hat diese Nacht. Er sprach: Sage an! 17 Samuel sprach: Ist's nicht also? Da du klein warst vor deinen Augen, wurdest du das Haupt unter den Stämmen Israels, und der HERR salbte dich zum König über Israel? 18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zieh hin und verbanne die Sünder, die Amalekiter, und streite wider sie, bis du sie vertilgst! 19 Warum hast du nicht gehorcht der Stimme des HERRN, sondern hast dich zum Raub gewandt und übel gehandelt vor den Augen des HERRN? 20 Saul antwortete Samuel: Habe ich doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin hingezogen des Wegs, den mich der HERR sandte, und habe Agag, der Amalekiter König, gebracht und die Amalekiter verbannt; 21 Aber das Volk hat vom Raub genommen, Schafe und Rinder, das Beste unter dem Verbannten, dem HERRN deinem Gott, zu opfern in Gilgal. 22 Samuel aber sprach: Meinst du, daß der HERR Lust habe am Opfer und Brandopfer gleich wie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer, und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern; 23 denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht König seist. 24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich des HERRN Befehl und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme. 25 Und nun vergib mir die Sünden und kehre mit mir um, daß ich den HERRN anbete. 26 Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, daß du nicht König seist über Israel. 27 Und als Samuel sich umwandte, daß er wegginge, ergriff er ihn bei einem Zipfel seines Rocks, und er zerriß. 28 Da sprach Samuel zu ihm: Der HERR hat das Königreich Israel heute von dir gerissen und deinem Nächsten gegeben, der besser ist denn du. 29 Auch lügt der Held in Israel nicht, und es gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, daß ihn etwas gereuen sollte. 30 Er aber sprach: Ich habe gesündigt; aber ehre mich doch jetzt vor den Ältesten meines Volks und vor Israel und kehre mit mir um, daß ich den HERRN, deinen Gott, anbete. 31 Also kehrte Samuel um und folgte Saul nach, daß Saul den HERRN anbetete. 32 Samuel aber sprach: Laßt her zu mir bringen Agag, der Amalekiter König. Und Agag ging zu ihm getrost und sprach: Also muß man des Todes Bitterkeit vertreiben. 33 Samuel sprach: Wie dein Schwert Weiber ihrer Kinder beraubt hat, also soll auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Weibern. Also hieb Samuel den Agag zu Stücken vor dem HERRN in Gilgal. 34 Und Samuel ging hin gen Rama; Saul aber zog hinauf zu seinem Hause zu Gibea Sauls. 35 Und Samuel sah Saul fürder nicht mehr bis an den Tag seines Todes. Aber doch trug Samuel Leid um Saul, daß es den HERRN gereut hatte, daß er Saul zum König über Israel gemacht hatte.
Es gilt auch uns Gläubigen das erschütternd ernste Wort: „Irret euch nicht, Gott läßt Seiner nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch säet, das wird er auch ernten! Denn wer für sein eigenes Fleisch säet, wird von dem Fleische Verderben ernten!“ Wie sehr erfüllte sich das auch an Bileam! - „Sollte Gott etwas sagen und nicht tun? Sollte Er etwas reden und nicht aufrechterhalten?“ Dies dürfen wir auch auf alle Seine kostbaren Verheißungen beziehen - es hat ihrer 36 000 in der Bibel, wie ein fleißiger Bibelleser ausgerechnet hat! - und sie in diesem Lichte, mit dieser Zuversicht uns ins Gedächtnis rufen zur Stärkung unseres Glaubens! (Denken wir an Worte wie Jos. 1,5b; Jes. 65,24; Hes. 36,26 u. v. a.) Josua 1,5 -- Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie ich mit Mose gewesen bin, also will ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Jesaja 65,24 -- Und soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Hesekiel 36,26 -- Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;
„Siehe, zu segnen habe ich empfangen, und Er hat gesegnet und ich kann es nicht wenden!“ Wenn Gott einmal beschlossen hat, zu segnen, so kann niemand Ihn hindern - niemand es wenden! Gottlob, daß es so ist! - Bileam wäre nur zu gern dem König zu Willen gewesen; Balaks Schätze und Reichtümer, aus denen er die Verwünschung bezahlen - den Bannsprecher belohnen wollte, stachen ihm nur zu sehr in die Augen. Aber er stand hier unter höherer Gewalt; er konnte nicht anders, als die Segnungen aussprechen, die Gott ihm in den Mund legte. Ja, die Verwünschungen und Flüche, die er nach Balaks Willen hätte aussprechen sollen, verwandelte Gott in den erhabensten, köstlichsten Segen! (Lies 5. Mos. 23,4b.5.) 5. Mose 23,4.5 -- 4 Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeinde des HERRN kommen, auch nach dem zehnten Glied; sondern sie sollen nimmermehr hineinkommen, 5 darum daß sie euch nicht entgegenkamen mit Brot und Wasser auf dem Wege, da ihr aus Ägypten zoget, vielmehr wider euch dingten den Bileam, den Sohn Beors von Pethor aus Mesopotamien, daß er dich verfluchen sollte.
Er spricht: „Ich habe ihn gesegnet und er wird auch gesegnet bleiben!“ „Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar!“ (Lies Mich. 7,20; Ps. 103,11-19.) Micha 7,20 -- Du wirst dem Jakob die Treue und Abraham die Gnade halten, wie du unsern Vätern vorlängst geschworen hast. Psalm 103,11-19 -- 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten. 12 So ferne der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, so ihn fürchten. 14 Denn er kennt, was für ein Gemächte wir sind; er gedenkt daran, daß wir Staub sind. 15 Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld; 16 wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. 17 Die Gnade aber des HERRN währet von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind 18 bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, daß sie darnach tun. 19 Der HERR hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich herrscht über alles.
(Freitag 12. November 1926) |