BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn(www.wol-blz.net) |
|
Startseite Register 1. Mose Hosea |
Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT
Vorige Andacht -- Nächste Andacht DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
D. LANDNAHME ÖSTLICH DES JORDANS (4. MOSE 20:1 - 21:35)
9. Sechs Stationen des Zuges Israels um Edom herum: von Kadesch bis nach Mattana.(4. Mose 21,10-18)
4. Mose 21,10-1810 Und die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Oboth. 11 Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Ije-Abarim, in der Wüste Moab, gegenüber gegen der Sonne Aufgang. 12 Und von da zogen sie und lagerten sich am Bach Sered. 13 Von da zogen sie und lagerten sich diesseits am Arnon, der in der Wüste ist und herauskommt von der Grenze der Amoriter; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Amoritern. 14 Daher heißt es in dem Buch von den Kriegen des HERRN: "Das Vaheb in Supha und die Bäche Arnon 15 und die Quelle der Bäche, welche reicht hinan bis zur Stadt Ar und lenkt sich und ist die Grenze Moabs." 16 Und von da zogen sie zum Brunnen. Das ist der Brunnen, davon der HERR zu Mose sagte: Sammle das Volk, ich will ihnen Wasser geben. 17 Da sang Israel das Lied: "Brunnen, steige auf! Singet von ihm! 18 Das ist der Brunnen, den die Fürsten gegraben haben; die Edlen im Volk haben ihn gegraben mit dem Zepter, mit ihren Stäben." Und von dieser Wüste zogen sie gen Matthana; Israel hatte das Gebirge Seir umzogen. Nun folgten die letzten Lagerstationen nordwärts im Ostjordanlande. Hier schenkte Gott ihnen die großen Siege über die Könige Sihon und Og. (Kap. 21,21-35.) 4. Mose 21,21-35 -- 21 Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen: 22 Laß mich durch dein Land ziehen. Wir wollen nicht weichen in die Äcker noch in die Weingärten, wollen auch Brunnenwasser nicht trinken; die Landstraße wollen wir ziehen, bis wir durch deine Grenze kommen. 23 Aber Sihon gestattete den Kindern Israel nicht den Zug durch sein Gebiet, sondern sammelte all sein Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste; und als er gen Jahza kam, stritt er wider Israel. 24 Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwerts und nahm sein Land ein vom Arnon an bis an den Jabbok und bis an die Kinder Ammon; denn die Grenzen der Kinder Ammon waren fest. 25 Also nahm Israel alle diese Städte und wohnte in allen Städten der Amoriter, zu Hesbon und in allen seinen Ortschaften. 26 Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter, und er hatte zuvor mit dem König der Moabiter gestritten und ihm all sein Land abgewonnen bis zum Arnon. 27 Daher sagt man im Lied: "Kommt gen Hesbon, daß man die Stadt Sihons baue und aufrichte; 28 denn Feuer ist aus Hesbon gefahren, eine Flamme von der Stadt Sihons, die hat gefressen Ar der Moabiter und die Bürger der Höhen am Arnon. 29 Weh dir, Moab! Du Volk des Kamos bist verloren; man hat seine Söhne in die Flucht geschlagen und seine Töchter gefangen geführt Sihon, dem König der Amoriter. 30 Ihre Herrlichkeit ist zunichte worden von Hesbon bis gen Dibon; sie ist verstört bis gen Nophah, die da langt bis gen Medeba." 31 Also wohnte Israel im Lande der Amoriter. 32 Und Mose sandte aus Kundschafter gen Jaser, und sie gewannen seine Ortschaften und nahmen die Amoriter ein, die darin waren, 33 und wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Basan. Da zog aus, ihnen entgegen, Og, der König von Basan, mit allem seinem Volk, zu streiten in Edrei. 34 Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte dich nicht vor ihm; denn ich habe ihn in deine Hand gegeben mit Land und Leuten, und du sollst mit ihm tun, wie du mit Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der zu Hesbon wohnte. 35 Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis daß keiner übrigblieb, und nahmen das Land ein.
Das Gebiet des ersteren, zwischen Arnon und Jabbok, hatte früher den Moabitern gehört. Deshalb wird die letzte Lagerstätte Israels immer noch „die Ebene Moabs“ genannt. (Kap. 22,1.) 4. Mose 22,1 -- Darnach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das Gefilde Moab jenseit des Jordans, gegenüber Jericho.
Wie die einzelnen Lagerstätten Israels, so kennt der Herr auch all die Stationen unserer Lebensreise. Voll innigen Mitgefühls und heiliger Liebe nimmt Er teil an den Leiden und Freuden, an den Bedrängnissen und Siegen Seines erlösten Volkes: „Er ward ihnen zum Heiland (Retter, Helfer)! In all ihrer Bedrängnis war Er bedrängt und der Engel Seines Angesichts hat sie gerettet. In Seiner Liebe und in Seiner Erbarmung hat Er sie erlöst und Er hob sie empor und trug sie alle Tage!“ (Vgl. 2. Mos. 19,4; 5. Mos. 1,30.31.) 2. Mose 19,4 -- Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht. 5. Mose 1,30.31 -- 30 Der HERR, euer Gott, zieht vor euch hin und wird für euch streiten, wie er mit euch getan hat in Ägypten vor euren Augen 31 und in der Wüste, da du gesehen hast, wie dich der HERR, dein Gott, getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, durch allen Weg, daher ihr gewandelt seid, bis ihr an diesen Ort kamt.
Nun gelangte Israel an die Grenze des mächtigen Amoriterkönigs Sihon. Hier stärkte Gott Sein Volk mit wunderbarem Siegesmut, der sich in Liedern kundgab, welche aufbewahrt blieben in dem „Buch der Kämpfe des Herrn“. (V. 14.15.) Ja, die Glaubenskämpfe des wahren Volkes Gottes sind die Kämpfe des Herrn Selbst! Wenn wir für Sein Reich dienen, leiden und streiten, dann streitet Er für uns: „Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht! Denn nicht euer ist der Streit, sondern Gottes!“ „Der Herr wird für euch streiten, und ihr, ihr werdet stille sein!“ (Lies 2. Mos. 14,13.14; 2. Chron. 20,1-30.) 2. Mose 14,13.14 -- 13 Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich. 14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet still sein. 2. Chronik 20,1-30 -- 1 Nach diesem kamen die Kinder Moab, die Kinder Ammon und mit ihnen auch Meuniter, wider Josaphat zu streiten. 2 Und man kam und sagte es Josaphat an und sprach: Es kommt wider dich eine große Menge von jenseits des Meeres, von Syrien; und siehe, sie sind zu Hazezon-Thamar, das ist Engedi. 3 Josaphat aber fürchtete sich und stellte sein Angesicht, zu suchen den HERRN, und ließ ein Fasten ausrufen unter ganz Juda. 4 Und Juda kam zusammen, den HERRN zu suchen; auch kamen sie aus allen Städten Juda's, den HERRN zu suchen. 5 Und Josaphat trat unter die Gemeinde Juda's und Jerusalems im Hause des HERRN vor dem neuen Hofe 6 und sprach: HERR, unser Väter Gott, bist du nicht Gott im Himmel und Herrscher in allen Königreichen der Heiden? Und in deiner Hand ist Kraft und Macht, und ist niemand, der wider dich zu stehen vermöge. 7 Hast du, unser Gott, nicht die Einwohner dieses Landes vertrieben vor deinem Volk Israel und hast es gegeben dem Samen Abrahams, deines Liebhabers, ewiglich, 8 daß sie darin gewohnt und dir ein Heiligtum für deinen Namen darin gebaut haben und gesagt: 9 Wenn ein Unglück, Schwert, Strafe, Pestilenz oder Teuerung über uns kommt, sollen wir stehen vor diesem Hause vor dir (denn dein Name ist in diesem Hause) und schreien zu dir in unsrer Not, so wollest du hören und helfen? 10 Nun siehe, die Kinder Ammon und Moab und die vom Gebirge Seir, durch welche du die Kinder Israel nicht ziehen ließest, da sie aus Ägyptenland zogen, sondern sie mußten von ihnen weichen und durften sie nicht vertilgen; 11 und siehe, sie lassen uns das entgelten und kommen, uns auszustoßen aus deinem Erbe, das du uns gegeben hast. 12 Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist nicht Kraft gegen diesen großen Haufen, der wider uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern unsre Augen sehen nach dir. 13 Und das ganze Juda stand vor dem HERRN mit ihren Kindern, Weibern und Söhnen. 14 Aber auf Jahasiel, den Sohn Sacharjas, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jehiels, des Sohnes Matthanjas, den Leviten aus den Kindern Asaph, kam der Geist des HERRN mitten in der Gemeinde, 15 und er sprach: Merkt auf, ganz Juda und ihr Einwohner zu Jerusalem und du, König Josaphat! So spricht der HERR zu euch: Ihr sollt euch nicht fürchten noch zagen vor diesem großen Haufen; denn ihr streitet nicht, sondern Gott. 16 Morgen sollt ihr zu ihnen hinabziehen; und siehe, sie ziehen die Höhe von Ziz herauf, und ihr werdet sie treffen, wo das Tal endet, vor der Wüste Jeruel. 17 Aber ihr werdet nicht streiten in dieser Sache. Tretet nur hin und steht und seht das Heil des HERRN, der mit euch ist, Juda und Jerusalem. Fürchtet euch nicht und zaget nicht. Morgen zieht aus wider sie; der HERR ist mit euch. 18 Da beugte sich Josaphat mit seinem Antlitz zur Erde, und ganz Juda und die Einwohner von Jerusalem fielen vor dem HERRN nieder und beteten den HERRN an. 19 Und die Leviten aus den Kindern der Kahathiter, nämlich von den Kindern der Korahiter, machten sich auf, zu loben den HERRN, den Gott Israels, mit lauter Stimme gen Himmel. 20 Und sie machten sich des Morgens früh auf und zogen aus zur Wüste Thekoa. Und da sie auszogen, stand Josaphat und sprach: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner zu Jerusalem! Glaubet an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein; und glaubt an seine Propheten, so werdet ihr Glück haben. 21 Und er unterwies das Volk und bestellte die Sänger dem HERRN, daß sie lobten in heiligem Schmuck und vor den Gerüsteten her zögen und sprächen: Danket dem HERRN; denn sein Barmherzigkeit währet ewiglich. 22 Und da sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der HERR einen Hinterhalt kommen über die Kinder Ammon und Moab und die auf dem Gebirge Seir, die wider Juda gekommen waren, und sie wurden geschlagen. 23 Da standen die Kinder Ammon wider die vom Gebirge Seir, sie zu verbannen und zu vertilgen. Und da sie die vom Gebirge Seir hatten alle aufgerieben, half einer dem andern zum Verderben. 24 Da aber Juda an die Warte kam an der Wüste, wandten sie sich gegen den Haufen; und siehe, da lagen die Leichname auf der Erde, daß keiner entronnen war. 25 Und Josaphat kam mit seinem Volk, ihren Raub auszuteilen, und sie fanden unter ihnen so viel Güter und Kleider und köstliche Geräte und nahmen sich's, daß es auch nicht zu tragen war. Und teilten drei Tage den Raub aus; denn es war viel. 26 Am vierten Tage aber kamen sie zusammen im Lobetal; denn daselbst lobten sie den HERRN. Daher heißt die Stätte Lobetal bis auf diesen Tag. 27 Also kehrte jedermann von Juda und Jerusalem wieder um und Josaphat an der Spitze, daß sie gen Jerusalem zögen mit Freuden; denn der HERR hatte ihnen eine Freude gegeben an ihren Feinden. 28 Und sie zogen in Jerusalem ein mit Psaltern, Harfen und Drommeten zum Hause des HERRN. 29 Und die Furcht Gottes kam über alle Königreiche in den Landen, da sie hörten, daß der HERR wider die Feinde Israels gestritten hatte. 30 Also war das Königreich Josaphats still, und Gott gab ihm Ruhe umher.
Machen wir Siegeserfahrungen, dann entstehen und erklingen auch kostbare Siegeslieder zum Ruhm unseres herrlichen Herrn: „Singet dem Herrn ein neues Lied, spielet wohl mit Jubelschall! ... Ich will dem Herrn singen, daß Er so wohl an mir tut!“ „Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten!“ Stimmt das auf deine „Hütte“, auf dein Herz und Haus? Ehe Israel in den Kampf zog, sorgte der Herr für wunderbare Erquickung. In Beer war ein alter Brunnen. Da sprach der Herr zu Mose: „Versammle das Volk und Ich will ihnen Wasser geben!“ Mose selbst, der Gesetzgeber, und die Fürsten bemühten sich, den Brunnen aufzugraben, und darüber erquickte sich das Volk an dem aus der Tiefe geschöpften Wasser! Ein neues Lied gab ihrer Freude Ausdruck. - Ist es nicht immer wieder so auf der Wüstenreise des Volkes Gottes? Inmitten aller Kämpfe schart der Herr Sein geliebtes, erlöstes Volk immer neu um sich. Er ist ja ihr guter Hirte und führt sie zu frischem Wasser, um ihre Seele zu erquicken. (Lies Ps. 65,4; 66,8-16.) Psalm 65,4 -- 4 Unsre Missetat drückt uns hart; du wollest unsre Sünden vergeben. Psalm 66,8-16 -- 8 Lobet, ihr Völker, unsern Gott; lasset seinen Ruhm weit erschallen, 9 der unsre Seelen im Leben erhält und läßt unsre Füße nicht gleiten. 10 Denn, Gott, du hast uns versucht und geläutert wie das Silber geläutert wird; 11 du hast uns lassen in den Turm werfen; du hast auf unsere Lenden eine Last gelegt; 12 du hast Menschen lassen über unser Haupt fahren; wir sind in Feuer und Wasser gekommen: aber du hast uns ausgeführt und erquickt. 13 Darum will ich mit Brandopfern gehen in dein Haus und dir meine Gelübde bezahlen, 14 wie ich meine Lippen habe aufgetan und mein Mund geredet hat in meiner Not. 15 Ich will dir Brandopfer bringen von feisten Schafen samt dem Rauch von Widdern; ich will opfern Rinder mit Böcken. (Sela.) 16 Kommet her, höret zu alle, die ihr Gott fürchtet;
In der Heiligen Schrift finden wir die alten Brunnen, aus denen schon Tausende vor uns getrunken haben. Sie müssen nur neu aufgegraben werden, dann sprudelt frisches Quellwasser, das unser Dürsten stillt! [Lies Ps. 42,1-3; 119,131.132; 143,6. Psalm 42,1-3 -- 1 Eine Unterweisung der Kinder Korah, vorzusingen. 2 Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. 3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht schaue? Psalm 119,131.132 -- 131 Ich sperre meinen Mund auf und lechze nach deinen Geboten; denn mich verlangt darnach. 132 Wende dich zu mir und sei mir gnädig, wie du pflegst zu tun denen, die deinen Namen lieben. Psalm 143,6 -- Ich breite meine Hände aus zu dir; meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land.
„Edle des Volkes“, Fürsten und Führer im geistlichen Sinne gebraucht der Herr als Seines Geistes Werkzeuge. (1. Chron. 12,32.) 1. Chronik 12,32 -- der Kinder Isaschar, die verständig waren und rieten, was zu der Zeit Israel tun sollte, zweihundert Hauptleute; und alle ihre Brüder folgten ihrem Wort;
Mit ihren „Stäben“, mit ihrem Glauben und ihrer praktischen Erfahrung graben sie in dem Quellboden des Wortes Gottes - forschen sie in der Schrift, um dann ihren Miterlösten das frische Wasser darzubieten, das ihre Seelen erquickt und „den Hörenden Gnade darreicht“. [Vgl. 1. Tim. 6,11-16.20.21; 2. Tim. 3,15.] 1. Timotheus 6,11-16.20.21 -- 11 Aber du, Gottesmensch, fliehe solches! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut; 12 kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist und bekannt hast ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen. 13 Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christo Jesu, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat ein gutes Bekenntnis, 14 daß du haltest das Gebot ohne Flecken, untadelig, bis auf die Erscheinung unsers HERRN Jesu Christi, 15 welche wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und HERR aller Herren. 16 der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich! Amen. ... 20 O Timotheus! bewahre, was dir vertraut ist, und meide die ungeistlichen, losen Geschwätze und das Gezänke der falsch berühmten Kunst, 21 welche etliche vorgeben und gehen vom Glauben irre. Die Gnade sei mit dir! Amen. 2. Timotheus 3,15 -- Und weil du von Kind auf die heilige Schrift weißt, kann dich dieselbe unterweisen zur Seligkeit durch den Glauben an Christum Jesum.
Ja, es ist ein Vorrecht, von Gott gebraucht zu werden zum Dienst und Wohl des Volkes Gottes. (Spr. 10,13a.21a; Ps. 37,30.31; Pred. 12,9.10.) Sprüche 10,13.21 -- 13 In den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken der Narren gehört eine Rute. ... 21 Des Gerechten Lippen weiden viele; aber die Narren werden an ihrer Torheit sterben. Psalm 37,30.31 -- 30 Der Mund des Gerechten redet die Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. 31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht. Prediger 12,9.10 -- 9 Derselbe Prediger war nicht allein weise, sondern lehrte auch das Volk gute Lehre und merkte und forschte und stellte viel Sprüche. 10 Er suchte, daß er fände angenehme Worte, und schrieb recht die Worte der Wahrheit.
Neue Erkenntnisse aus Gottes Wort - neue Kräfte und Segnungen des Heiligen Geistes rufen in der Gemeinde auch neue Lieder wach! Denken wir nur an die kostbaren Liederbücher, die fast alle in den letzten 30 Jahren entstanden sind: „Geistliche Lieder“, „Gemeinschaftslieder“, „Reichslieder“, „Rettungsjubel“, „Siegeslieder“ u. v. a. „Die ihr auf dem Wege wandelt, singet!“ „Ich will singen von der Gnade des Herrn ewiglich!“ Oft aber sind die, die Gott zu „Fürsten“ und „Fürsorgern“ Seiner Geliebten gesetzt hat oder die sich selbst dafür halten, träge. Sie graben und forschen nicht im Worte Gottes; sie schöpfen kein frisches Wasser, sondern bringen ihren Hörern immer wieder das Alte, Abgestandene, das vor langen Zeiten einmal geschöpft wurde. Ja, es gibt Leiter und Lehrer, die, statt sich unter Gebet und Flehen Neues aus der Schrift schenken zu lassen, nichts Besseres wissen, als aus alten Büchern ihren Hörern vorzulesen, was vielleicht einmal „frisch geschöpftes Wasser“ war, was aber jetzt veraltet ist und den Seelen nicht mehr bietet, was sie so notwendig zu ihrer Förderung im Glaubensleben bedürfen! - Wie hat ein Paulus „kämpfend gerungen“ nach stets neuer Wirksamkeit des Heiligen Geistes in seiner eigenen Seele - nach neuen Aufschlüssen und Darreichungen des Heiligen Geistes durch die Schrift, um stets in neuer Kraft und den Bedürfnissen der augenblicklichen Stunde entsprechend mit Weisheit den Seelen dienen zu können und sie „in der Gnade Gottes zu befestigen!“ (Samstag 30. Oktober 1926) |