BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn(www.wol-blz.net) |
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D. LANDNAHME ÖSTLICH DES JORDANS (4. MOSE 20:1 - 21:35)
8. Der HERR sandte feurige Schlangen gegen die murrenden Israeliten. Mose richtete eine eherne Schlange auf, damit diejenigen überleben, die auf sie schauten. (4. Mose 21,4-9)
4. Mose 21,4-94 Da zogen sie von dem Berge Hor auf dem Wege gegen das Schilfmeer, daß sie um der Edomiter Land hinzögen. Und das Volk ward verdrossen auf dem Wege 5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, daß wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und unsre Seele ekelt vor dieser mageren Speise. 6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, daß viel Volks in Israel starb. 7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, daß wir wider dich geredet haben; bitte den HERRN, daß er die Schlangen von uns nehme. Mose bat für das Volk. 8 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf; wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. 9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie auf zum Zeichen; und wenn jemanden eine Schlange biß, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben. 5. Mose 6,16-1916 Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn versuchtet zu Massa, 17 sondern sollt halten die Gebote des HERRN, eures Gottes, und seine Zeugnisse und Rechte, die er geboten hat, 18 daß du tust, was recht und gut ist vor den Augen des HERRN, auf daß dir's wohl gehe und du hineinkommest und einnehmest das gute Land, das der HERR geschworen hat deinen Vätern, 19 daß er verjage alle deine Feinde vor dir, wie der HERR geredet hat. Da die Edomiter Israel den Durchzug verwehrten, mußte der große Umweg nach Süden bis zur Nordspitze des Älanitischen Meerbusens (gleich der westlichen Meereszunge hieß auch diese östliche damals „Schilfmeer“) gemacht werden. Um das ganze Gebirge Seir herum mußte Israel ziehen. Über diese erneute Verlängerung der Wüstenreise wird das Volk ungeduldig und lehnt sich auf gegen Gott und gegen Mose. (Jeder Bibelleser sollte biblische Landkarten haben und gebrauchen lernen. In den neueren Bibeln sind meistens solche. Man achte darauf, sie zu erhalten und gebrauche sie, z. B. gerade um für die Reise der Kinder Israel von Ägypten nach Kanaan ein wirkliches Verständnis zu gewinnen und die ganze Lage Palästinas kennen zu lernen!) Unzufriedene Glieder des Volkes Gottes überhäufen stets die treuen und geheiligten Führer, die Gott ihnen gibt, mit Vorwürfen! Der Teufel beeinflußt sie. Ruft uns aber die Schrift nicht zu: „Gehorchet euren Führern und seid unterwürfig! denn sie wachen über euren Seelen, als die da Rechenschaft geben sollen, auf daß sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre euch nicht nützlich!“? Ja, wie oft hat wohl Mose schwere Seufzer zu Jehova emporschicken müssen über das Volk, das er so sehr liebte! Haben die, welche sich um deine Seele bemühen, auch schon seufzen müssen über dich? Oder können sie mit Freuden von dir Rechenschaft geben, wenn der Herr Jesus sie fragt: „Wie steht’s mit dem Paul? und wie geht’s mit der Maria? und mit der Emma?“ (Lies 1. Kor. 16,15-18; 1. Thess. 5,12.13.) 1. Korinther 16,15-18 -- 15 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder: Ihr kennet das Haus des Stephanas, daß sie sind die Erstlinge in Achaja und haben sich selbst verordnet zum Dienst den Heiligen; 16 daß auch ihr solchen untertan seid und allen, die mitwirken und arbeiten. 17 Ich freue mich über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn wo ich an euch Mangel hatte, das haben sie erstattet. 18 Sie haben erquickt meinen und euren Geist. Erkennet die an, die solche sind! 1. Thessalonicher 5,12.13-- 12 Wir bitten aber euch, liebe Brüder, daß ihr erkennet, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem HERRN und euch vermahnen; 13 habt sie desto lieber um ihres Werks willen und seid friedsam mit ihnen.
Auflehnung gegen treue Führer - Unzufriedenheit mit Gottes Führung bedeutet Christum versuchen! Hast du das schon einmal bedacht, Kind Gottes? - Statt auf ihren herrlichen Gott zu vertrauen, welcher das Volk 40 Jahre lang täglich so wunderbar versorgt hatte, lehnen sie sich gegen Ihn auf und murren - schmähen auch das kostbare Manna, das den Engeln im Himmel mundet! (Vgl. Ps. 78,23-25; 4. Mos. 11,1-9.) Psalm 78,23-25 -- 23 Und er gebot den Wolken droben und tat auf die Türen des Himmels 24 und ließ das Man auf sie regnen, zu essen, und gab ihnen Himmelsbrot. 25 Sie aßen Engelbrot; er sandte ihnen Speise die Fülle. 4. Mose 11,1-9-- 1 Und da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des HERRN. Und als es der HERR hörte, ergrimmte sein Zorn, und zündete das Feuer des HERRN unter ihnen an; das verzehrte die äußersten Lager. 2 Da schrie das Volk zu Mose, und Mose bat den HERRN; da verschwand das Feuer. 3 Und man hieß die Stätte Thabeera, darum daß sich unter ihnen des HERRN Feuer angezündet hatte. 4 Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den Kindern Israel und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben? 5 Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Kürbisse, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs. 6 Nun aber ist unsere Seele matt; denn unsere Augen sehen nichts als das Man. 7 Es war aber das Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. 8 Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen und stieß es in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Aschenkuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen. 9 Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit darauf.
Uns ruft die Schrift zu: „Laßt uns Christum nicht versuchen, gleichwie etliche von jenen Ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden! Murret auch nicht, gleichwie etliche von jenen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden!“ Was heißt: den Herrn versuchen? Das heißt Ihn kränken, Ihn beleidigen durch Ungehorsam, durch Mißtrauen, durch Unzufriedenheit und Murren, durch jede Art von Sünde - Ihn zu heiligem Zorn und Strafgericht reizen. Das hat das Volk Israel oft, oft getan in allen Perioden seiner Geschichte. Und ach! die Christen haben es noch viel mehr getan und tun es vielfach heute in erschreckender Weise! [Lies 2. Mos. 17,2.7; 5. Mos. 32,15-19; Ps. 78,56-64.] - Auch uns gilt das heilige Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen!“ 2. Mose 17,2.7 -- 2 Und sie zankten mit Mose und sprachen: Gebt uns Wasser, daß wir trinken. Mose sprach zu ihnen: Was zankt ihr mit mir? Warum versucht ihr den HERRN? ... 7 Da hieß man den Ort Massa und Meriba um des Zanks willen der Kinder Israel, und daß sie den HERRN versucht und gesagt hatten: Ist der HERR unter uns oder nicht? 5. Mose 32,15-19-- 15 Da aber Jesurun fett ward, ward er übermütig. Er ist fett und dick und stark geworden und hat den Gott fahren lassen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet 16 und hat ihn zum Eifer gereizt durch fremde Götter; durch Greuel hat er ihn erzürnt. 17 Sie haben den Teufeln geopfert und nicht ihrem Gott, den Göttern, die sie nicht kannten, den neuen, die zuvor nicht gewesen sind, die ihre Väter nicht geehrt haben. 18 Deinen Fels, der dich gezeugt hat, hast du aus der Acht gelassen und hast vergessen Gottes, der dich gemacht hat. 19 Und da es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter Psalm 78,56-64-- 56 Aber sie versuchten und erzürnten Gott den Höchsten und hielten ihre Zeugnisse nicht 57 und fielen zurück und verachteten alles wie ihre Väter und hielten nicht, gleichwie ein loser Bogen, 58 und erzürnten ihn mit ihren Höhen und reizten ihn mit ihren Götzen. 59 Und da das Gott hörte, entbrannte er und verwarf Israel ganz, 60 daß er seine Wohnung zu Silo ließ fahren, die Hütte, da er unter Menschen wohnte, 61 und gab seine Macht ins Gefängnis und seine Herrlichkeit in die Hand des Feindes 62 und übergab sein Volk ins Schwert und entbrannte über sein Erbe. 63 Ihre junge Mannschaft fraß das Feuer, und ihre Jungfrauen mußten ungefreit bleiben. 64 Ihre Priester fielen durchs Schwert, und waren keine Witwen, die da weinen sollten.
(Freitag 23. Juli 1926) |