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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
41. Herstellung und Verwendung des Reinigungswassers aus der Asche einer rötlichen Kuh. (4. Mose 19,1-22)

f) Nur die Besprengung mit Reinigungswasser durch einen Reinen am 3. und 7. Tage macht wieder rein. (4. Mose 19,16-19)


4. Mose 19,16

16 Auch wer anrührt auf dem Felde einen, der erschlagen ist mit dem Schwert, oder einen Toten oder eines Menschen Gebein oder ein Grab, der ist unrein sieben Tage.

Matthäus 15,18-20

18 Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. 19 Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken: Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsch Zeugnis, Lästerung. 20 Das sind Stücke, die den Menschen verunreinigen. Aber mit ungewaschenen Händen essen verunreinigt den Menschen nicht.

Auf freiem Felde konnte der Israelit, wenn er nicht vorsichtig wandelte, auf mancherlei Weise in Berührung mit dem Tode kommen, besonders in Kriegszeiten. Alle diese verschiedenen Todesformen haben uns im Bilde etwas für unser inneres Leben zu sagen. Die beiden ersten stellen uns Gewalttat und Verderben vor Augen. (Lies 1. Mos. 6,11.12; Ps. 14,3; Jes. 59,7.)

1. Mose 6,11.12 -- 11 Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. 12 Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden. Psalm 14,3 -- Aber sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer. Jesaja 59,7 -- Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell, unschuldig Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Unrecht, ihr Weg ist eitel Verderben und Schaden;

(Der mit dem Schwerte Erschlagene war eines gewaltsamen, der andere eines natürlichen Todes gestorben und der „natürliche“ Tod zeigt uns das Verderben an, das durch die Sünde gekommen ist! Röm. 5,12.)

Römer 5,12 -- Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt haben;

O wieviel Gewalttat ist in unserem natürlichen Herzen und Wesen: Zorn, Heftigkeit, Eigenwille, ungerechte Anklage und Behandlung anderer, besonders Schwächerer! Wieviel hiervon klebt selbst noch Kindern Gottes an! Und wie verdorben und entstellt ist doch in uns das Ebenbild Gottes! Was für lieblose, häßliche, unreine, hinterlistige, unwahrhaftige Gedanken kommen aus dem Menschenherzen - häufig noch aus dem Herzen eines Gläubigen. O wenn doch unser Gewissen zart wäre - wenn wir doch jede derartige Regung und Äußerung als eine wirkliche Verunreinigung hassen wollten! - Geheiligte, nahe mit Gott lebende Gläubige bewahren sich vor all solchen Sünden und erhalten sich in der Furcht Gottes: „Der aus Gott Geborene bewahrt sich und der Böse tastet ihn nicht an!“ „Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geiste, erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes!“ - Ja, die Welt ist voller Verderben! Aber der Gottgeweihte „hält sich fern von aller Art des Bösen“; er „haßt selbst das vom Fleisch befleckte Kleid“. (1. Joh. 5,18.19; Jud. 20-24.)

1. Johannes 5,18.19 -- 18 Wir wissen, daß, wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht; sondern wer von Gott geboren ist, der bewahrt sich, und der Arge wird ihn nicht antasten. 19 Wir wissen, daß wir von Gott sind und die ganze Welt im Argen liegt. Judas 20-24 -- 20 Ihr aber, meine Lieben, erbauet euch auf euren allerheiligsten Glauben durch den heiligen Geist und betet, 21 und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers HERRN Jesu Christi zum ewigen Leben. 22 Und haltet diesen Unterschied, daß ihr euch etlicher erbarmet, 23 etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist. 24 Dem aber, der euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden.

Auch die Berührung mit Menschenknochen galt in Israel als verunreinigend. Diese boten keinen so erschreckenden Anblick wie ein Leichnam. Sie waren etwas, das seinen Ursprung nicht sofort verriet. - Was ist denn nun die Verunreinigung, die uns unter diesem Bilde vor Augen gestellt wird? - Lieber Leser, du begegnest ihr überall, wenn du mit der Öffentlichkeit, mit dem Geschäfts- und Berufsleben in Berührung kommst. Der Verkäufer betrügt den Käufer hinsichtlich der Güte oder des Preises seiner Waren. Der Bankhalter stellt den eigenen Vorteil über den seiner Kunden. Der Arzt täuscht die Unheilbaren und Sterbenden über ihre Gefahr. Man schmeichelt einander ins Angesicht und hinter dem Rücken redet man übel. Aus lauter Rücksicht, Höflichkeit und Selbstsucht belügt und hintergeht man einander. Gewiß, es gibt überall Ausnahmen. Aber allgemein ist die Welt eine Welt der Lüge! Und dann die fleischliche Befleckung. Wieviel Unreines geschieht bei Tag und Nacht - im geheimen und auf öffentlicher Straße! Unser Volk geht unter in Schmutz und sittlichem Verderben! Jedermann weiß, daß es so ist; die meisten finden sich damit ab! Da nicht irgendwie mit hineingezogen zu werden - sich von der Welt unbefleckt zu halten, dazu gehört ein Mut, eine Festigkeit und Wachsamkeit, welche, ach! die wenigsten Kinder Gottes aufbringen. Wir müssen es mit tiefer Beschämung sagen: an diesem „Gebein“ verunreinigen sich viele Gläubige!

(Freitag 9. Juli 1926)

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Zuletzt geändert am 13.02.2025 19:42 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)