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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
41. Herstellung und Verwendung des Reinigungswassers aus der Asche einer rötlichen Kuh. (4. Mose 19,1-22)

d) Tote anrühren macht 7 Tage lang unrein. Entsündigung mit Reinigungswasser am 3. und 7. Tage notwendig, sonst Ausrottung. (4. Mose 19,11-13)


4. Mose 19,11.12

11 Wer nun irgend einen toten Menschen anrührt, der wird sieben Tage unrein sein. 12 Der soll sich hiermit entsündigen am dritten Tage und am siebenten Tage, so wird er rein; und wo er sich nicht am dritten Tage und am siebenten Tage entsündigt, so wird er nicht rein werden.

Ein Sündenschade ist viel schneller geschehen, als hinweggetan! In einem Augenblick haben wir unsere Seele befleckt und die heilige Gemeinschaft mit Gott eingebüßt; aber nicht so schnell ist unsere Seele gereinigt und zurechtgebracht; das empfinden alle lauteren Kinder Gottes! Eine einzige Berührung mit der Verwesung genügte, um den Israeliten für sieben Tage unrein zu machen. Und wenn er nicht bis zum dritten Tage sich des Reinigungswassers bediente, so war auch am siebenten Tage noch keine Wiederherstellung zu erlangen! - Es durfte also nicht viel Zeit vergehen, bis der Israelit das Reinigungswasser anwandte. Das ist sehr bedeutungsvoll auch für uns! Sobald ich inne werde, daß ich gefehlt habe und wäre es auch nur durch einen lieblosen Gedanken - durch einen unfreundlichen Blick - durch ein unwahres Wort, so sollte ich nicht zögern, sondern eilen in die Gegenwart meines Gottes und mit aufrichtiger Beugung, mit klarem Bekenntnis Reinigung und Vergebung suchen. Und wenn ich - wie es meistens ist - durch einen Blick, ein Wort oder eine Tat einen Menschen betrübt oder geschädigt habe, so muß das erste sein, daß ich bei ihm mein Unrecht in wirklicher Demut und Liebe gutmache. - Hatte ein Israelit seinen Nächsten benachteiligt, so mußte er erst diesem den Schaden reichlich ersetzen; erst dann durfte er bei Gott mit einem Opfer Vergebung nachsuchen! (Lies 3. Mos. 5,20-26)

3. Mose 5,20-26 -- 20 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 21 Wenn jemand sündigen würde und sich damit an dem HERRN vergreifen, daß er seinem Nebenmenschen ableugnet, was ihm dieser befohlen hat, oder was ihm zu treuer Hand getan ist, oder was er sich mit Gewalt genommen oder mit Unrecht an sich gebracht, 22 oder wenn er, was verloren ist, gefunden hat, und leugnet solches und tut einen falschen Eid über irgend etwas, darin ein Mensch wider seinen Nächsten Sünde tut; 23 wenn's nun geschieht, daß er also sündigt und sich verschuldet, so soll er wiedergeben, was er mit Gewalt genommen oder mit Unrecht an sich gebracht, oder was ihm befohlen ist, oder was er gefunden hat, 24 oder worüber er den falschen Eid getan hat; das soll er alles ganz wiedergeben, dazu den fünften Teil darüber geben dem, des es gewesen ist, des Tages, wenn er sein Schuldopfer gibt. 25 Aber für seine Schuld soll er dem HERRN zu dem Priester einen Widder von der Herde ohne Fehl bringen, der eines Schuldopfers wert ist. 26 So soll ihn der Priester versöhnen vor dem HERRN, so wird ihm vergeben alles, was er getan hat, darum er sich verschuldet hat.

„Wer seine Übertretungen verbirgt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennet und lässet, der wird Barmherzigkeit erlangen!“ (Lies Ps. 32,1-5; 1. Joh. 1,8.9!)

Psalm 32,1-5 -- 1 Eine Unterweisung Davids. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! 2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist! 3 Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen. 4 Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. (Sela.) 5 Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. 1. Johannes 1,8.9 -- 8 So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.

Wenn man in einen ruhigen Teich einen Stein wirft, so schließt sich die Wasserfläche wohl schnell über ihm; aber es dauert eine geraume Zeit, bis der Wasserspiegel wieder glatt ist und die Sonne sich von neuem in ihm spiegeln kann! So erlangen wir wohl, wenn wir mit aufrichtigem Schmerz und Bekenntnis zum Herrn kommen, die Zusicherung der Vergebung und Reinigung; aber doch fühlen wir noch die Störung, welche unsere Sünde verursacht hat und erst nach und nach kehrt der volle Friede wieder. - Unser Gott ist heilig. Es wäre nicht erziehlich für uns, wenn wir in unserem Herzen und Gewissen nicht noch die Nachwehen der Versündigung empfinden würden - wenn der Heilige Geist uns nicht den tiefen Ernst auch einer kleineren Verfehlung fühlen lassen würde! Es bedarf einer Reinigung am dritten und auch am siebenten Tage, um mit dem Bilde dieser alttestamentlichen Verordnung zu reden! Die Seele kommt in das helle Licht der Gegenwart Gottes und sieht vor Seinen heiligen Augen nicht nur die einzelne, verunreinigende Tat, sondern erkennt auch die böse Wurzel, aus welcher die Handlung hervorging: Hochmut, Eitelkeit, Habsucht, Eigenwille, Unlauterkeit oder was es nun sein mag! - Ja, die praktische Reinigung, dieses ernste Werk des Heiligen Geistes in uns, bedarf Zeit. Die Demütigung, das ernste Selbstgericht, das tiefe Erkennen und Bereuen unseres Fehltrittes muß der Freude der Wiederherstellung vorangehen. Diese Wahrheit soll uns durch unseren heutigen Text vor Augen gestellt werden. - Wenn ein Kind Gottes dem Heiligen Geiste nicht Zeit und Gehör gibt zu gründlicher Bußwirkung, so wird es bald wieder in dieselbe Sünde fallen und sein inneres Leben wird oberflächlich, unklar und unlauter werden!

(Dienstag 6. Juli 1926)

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Zuletzt geändert am 30.01.2025 19:25 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)