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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
38. Was Priestern von den Opfern gehört. (4. Mose 18,8-19)

b) Der priesterliche Anteil an hochheiligen Gaben: Speisopfer, Sündopfer, Schuldopfer (4. Mose 18,8-10)


4. Mose 18, 8-10

8 Und der HERR sagte zu Aaron: Siehe, ich habe dir gegeben meine Hebopfer von allem, was die Kinder Israel heiligen, als Gebühr dir und deinen Söhnen zum ewigen Recht. 9 Das sollst du haben von dem Hochheiligen: Was nicht angezündet wird von allen ihren Gaben an allen ihren Speisopfern und an allen ihren Sündopfern und an allen ihren Schuldopfern, die sie mir geben, das soll dir und deinen Söhnen ein Hochheiliges sein. 10 An einem heiligen Ort sollst du es essen. Was männlich ist, soll davon essen; denn es soll dir heilig sein.

Galater 6,1-3

1 Liebe Brüder, so ein Mensch etwa von einem Fehler übereilt würde, so helfet ihm wieder zurecht mit sanftmütigem Geist ihr, die ihr geistlich seid; und sieh auf dich selbst, daß du nicht auch versucht werdest. 2 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. 3 So aber jemand sich läßt dünken, er sei etwas, so er doch nichts ist, der betrügt sich selbst.

Auch das Essen der Sünd- und Schuldopfer, welche die Israeliten darbrachten, gehörte zu den Pflichten und Vorrechten der gesalbten Priester. Doch nur die erwachsenen männlichen Glieder der Familie Aarons hatten teil daran und es gehörte zum Heiligsten ihres priesterlichen Dienstes: „Dies soll dir gehören vom Hochheiligsten; an hochheiligem Orte sollst du es essen; es soll dir heilig sein!“ [Vgl. 3. Mos. 6,17 - 7,7.]

3. Mose 6,17 - 7,7 -- 17 Hinfort mache mir niemand weiter Mühe; denn ich trage die Malzeichen des HERRN Jesu an meinem Leibe. 18 Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit eurem Geist, liebe Brüder! Amen. KAPITEL 7 1 Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers. Ein Hochheiliges ist es. 2 An der Stätte, da man das Brandopfer schlachtet, soll man auch das Schuldopfer schlachten und sein Blut auf dem Altar umhersprengen. 3 Und all sein Fett soll man opfern, den Schwanz und das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, 4 die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren abgerissen. 5 Und der Priester soll's auf dem Altar anzünden zum Feuer dem HERRN. Das ist ein Schuldopfer. 6 Was männlich ist unter den Priestern, die sollen das essen an heiliger Stätte; denn es ist ein Hochheiliges. 7 Wie das Sündopfer, also soll auch das Schuldopfer sein; aller beider soll einerlei Gesetz sein; und sollen dem Priester gehören, der dadurch versöhnt.

Das Sünd- oder Schuldopfer eines anderen zu essen, bedeutet sinnbildlich, die Sünde oder Schuld eines anderen auf sich nehmen vor Gott - priesterlich sich damit einsmachen und beugen! Das ist eine sehr ernste und heilige Sache, eine priesterliche Ehrenpflicht, die jedem entschiedenen Gotteskind obliegt: „Einer trage des anderen Lasten, und also erfüllet das Gesetz Christi!“ „Wenn jemand seinen Bruder (oder seine Schwester) sündigen sieht, … so wird er für ihn bitten!“ „Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht an uns selbst Gefallen zu finden! … Denn auch Christus hat nicht Sich Selbst gefallen, sondern hat getan wie geschrieben steht: „Die Schmähungen derer, die Dich schmähen, sind auf Mich gefallen …“ „Fürwahr, Er hat unsere Leiden getragen und unsere Schmerzen hat Er auf Sich geladen … Um unserer Übertretungen willen war Er verwundet, um unserer Missetaten willen war Er zerschlagen!“ - Bist du auch gebeugt und zerschlagen, wenn dein Bruder in Christo, deine Schwester im Herrn fehlt und sündigt? Nimmst du die Mitverantwortung vor Gott auf dein Herz? Weißt du, daß Jesus dir sagt: „Ihr seid schuldig, einander die Füße zu waschen!“ d. h. einander zur Zurechtbringung, zur Reinigung und Wiederherstellung der Seele zu helfen? Er spricht: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben, auf daß, gleichwie Ich euch getan habe, auch ihr tuet! … Ein neues Gebot gebe Ich euch, daß ihr einander liebet - daß, gleichwie Ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt!“

So mit Liebe dem Mitgläubigen helfen, der in Sünde oder einen ungöttlichen Zustand geraten ist, - das vermag nur derjenige, der selbst nahe bei Christo und erfüllt von Seiner heiligen, demütigen Liebe ist. Ein solcher redet über die Sünde seines Miterlösten nicht zu anderen, sondern zu ihm selbst, um ihn zur Einsicht, zur Beugung, zur Umkehr, zur Heilung und Heiligung zu führen: „Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Lichte und kein Ärgernis ist in ihm!“ (Lies Matth. 18,1-7; 12-35.)

Matthäus 18,1-7 -- 1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? 2 Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. 6 Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft werde im Meer, da es am tiefsten ist. 7 Weh der Welt der Ärgernisse halben! Es muß ja Ärgernis kommen; doch weh dem Menschen, durch welchen Ärgernis kommt! Matthäus 18,12-35 -- 12 Was dünkt euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13 Und so sich's begibt, daß er's findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. 14 Also auch ist's vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß jemand von diesen Kleinen verloren werde. 15 Sündigt aber dein Bruder an dir, so gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. 17 Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so halt ihn als einen Zöllner oder Heiden. 18 Wahrlich ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel los sein. 19 Weiter sage ich euch: wo zwei unter euch eins werden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. 21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal. 23 Darum ist das Himmelreich gleich einem König, der mit seinen Knechten rechnen wollte. 24 Und als er anfing zu rechnen, kam ihm einer vor, der war ihm zehntausend Pfund schuldig. 25 Da er's nun nicht hatte, zu bezahlen, hieß der Herr verkaufen ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, und bezahlen. 26 Da fiel der Knecht nieder und betete ihn an und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir's alles bezahlen. 27 Da jammerte den Herrn des Knechtes, und er ließ ihn los, und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Da ging derselbe Knecht hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert Groschen schuldig; und er griff ihn an und würgte ihn und sprach: Bezahle mir, was du mir schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir; ich will dir's alles bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis daß er bezahlte, was er schuldig war. 31 Da aber seine Mitknechte solches sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und brachten vor ihren Herrn alles, was sich begeben hatte. 32 Da forderte ihn sein Herr vor sich und sprach zu ihm: Du Schalksknecht, alle diese Schuld habe ich dir erlassen, dieweil du mich batest; 33 solltest du denn dich nicht auch erbarmen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34 Und sein Herr ward sehr zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis daß er bezahlte alles, was er ihm schuldig war. 35 Also wird euch mein himmlischer Vater auch tun, so ihr nicht vergebt von eurem Herzen, ein jeglicher seinem Bruder seine Fehler.

Wie viele hochmütige Kinder Gottes aber machen es einem in Sünde gefallenen Mitgläubigen gegenüber so, wie der Priester und der Levit, welche an dem unter die Mörder Gefallenen in möglichst weiter Entfernung vorübergingen!! Ist das priesterlich? „Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt Er Gnade.“ [Lies 1. Petr. 3,8-12; 5,1-11.]

1. Petrus 3,8-12 -- 8 Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich. 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen erbet. 10 Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht trügen. 11 Er wende sich vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach. 12 Denn die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht aber des HERRN steht wider die, die Böses tun. 1. Petrus 5,1-11 -- 1 Die Ältesten, so unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden, die in Christo sind, und auch teilhaftig der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: 2 Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; 3 nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde. 4 So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren empfangen. 5 Desgleichen, ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut. Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 6 So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. 7 Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch. 8 Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. 9 Dem widerstehet, fest im Glauben, und wisset, daß ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. 10 Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen. 11 Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Es gehört unendlich viel Demut, Liebe, Weisheit und Heiligkeit dazu, um wirklich priesterlich einem Miterlösten zu dienen, der gefehlt und gesündigt hat. Wie gehst du mit dem um, was dir dein Bruder, deine Schwester unter Reue und Schmerz im Verborgenen bekannt - worin sie deine Gebetshilfe nachgesucht haben? Sagst du es anderen, so daß es unter die Leute kommt? O wie unheilig und frevelhaft gehen oft Gläubige um mit den Sündenbekenntnissen, die ihnen im Vertrauen gemacht wurden!

(Montag 3. Mai 1926)

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