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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
37. Die Priester allein dienen am Altar und hinter dem Vorhang im Heiligtum. (4. Mose 18,7)
4. Mose 18, 7Du aber und deine Söhne mit dir sollt eures Priestertums warten, daß ihr dienet in allerlei Geschäft des Altars und inwendig hinter dem Vorhang; denn euer Priestertum gebe ich euch zum Amt, zum Geschenk. Wenn ein Fremder sich herzutut, der soll sterben. 1. Petrus 2,1-101 So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden, 2 und seid begierig nach der vernünftigen, lautern Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf daß ihr durch dieselbe zunehmet, 3 so ihr anders geschmeckt habt, daß der HERR freundlich ist, 4 zu welchem ihr gekommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von Menschen verworfen ist, aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich. 5 Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. 6 Darum steht in der Schrift: "Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden." 7 Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist, 8 ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; denn sie stoßen sich an dem Wort und glauben nicht daran, wozu sie auch gesetzt sind. 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht, 10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid. „Ihr sollt eures Priestertums warten! … Als einen geschenkten Dienst gebe Ich euch das Priestertum!“ Es ist gut und notwendig, daß die Kinder Gottes ihre priesterlichen Vorrechte, Segnungen, Dienste und Aufgaben klarer erkennen und freudiger erfüllen. Gott braucht in dieser Welt und in alle Ewigkeit ein Volk von heiligen Priestern: „Seine Knechte werden Ihm dienen und sie werden Sein Angesicht sehen und Sein Name wird an ihren Stirnen sein!“ - Wie wir vor unserer Bekehrung der Welt, der Sünde, dem Eigenleben gedient haben, so dürfen wir jetzt mit Freuden und mit ganzem Herzen dem Herrn dienen! Ich habe nur ein Leben und das gehört dem Herrn!
Ihm, der es mir gegeben, geb’ ich es froh und gern!
„Jetzt aber, von der Sünde freigemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit; als das Ende aber ewiges Leben!“ - Das erste Kennzeichen und Vorrecht des Priestertums ist das Nahen zu Gott: „Ich aber - Gott zu nahen, ist mir gut; ich habe meine Zuversicht auf den Herrn, Jehova, gesetzt, um zu erzählen alle Deine Taten!“ „Glückselig der, den Du erwählst und herzunahen lässest, daß er wohne in Deinen Vorhöfen! Wir werden gesättigt werden mit dem Guten Deines Hauses, mit dem Heiligen Deines Tempels.“ (Ps. 65,4; 73,28.) Psalm 65,4 -- Unsre Missetat drückt uns hart; du wollest unsre Sünden vergeben. Psalm 73,28 -- Aber das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setzte auf den Herrn HERRN, daß ich verkündige all dein Tun.
So hat David schon Verständnis und Vorgeschmack gehabt von dem allgemeinen und ewigen Priestertum aller wahren Gläubigen! (Vgl. Ps. 23,5.6; 27,4-6.) Psalm 23,5.6 -- 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Psalm 27,4-6 -- 4 Eins bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des HERRN bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. 5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich heimlich in seinem Gezelt und erhöht mich auf einem Felsen, 6 und wird nun erhöhen mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich in seiner Hütte Lob opfern, ich will singen und lobsagen dem HERRN.
„Jetzt aber in Christo Jesu, seid ihr, die ihr einst ferne waret, durch das Blut Christi nahe geworden. … Denn wir sind die Beschneidung (d. h. die wahrhaft Geheiligten, Gottgeweihten), die wir durch den Geist Gott dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.“ Wir wollen aber wohl beherzigen, daß Gott gesprochen hat: „Die Priester, die zu dem Herrn nahen, sollen sich heiligen! … In denen, die Mir nahen, will Ich geheiligt und vor dem ganzen Volke will Ich verherrlicht werden! … Seid heilig, denn Ich bin heilig!“ [2. Mos. 19,22; 3. Mos. 10,3; 11,45.] 2. Mose 19,22 -- Dazu die Priester, die zum HERRN nahen, sollen sich heiligen, daß sie der HERR nicht zerschmettere. 3. Mose 10,3 -- Da sprach Mose zu Aaron: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich. Und Aaron schwieg still. 3. Mose 11,45 -- Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.
Ein weiteres Hauptvorrecht der Priester war das Darbringen des Rauchwerks auf dem goldenen Altar. Der fromme König Hiskia rief den Priestern zu: „Meine Söhne, seid nun nicht lässig! Denn euch hat Jehova erwählt, um vor Ihm zu stehen, daß ihr Ihm dienet und um Seine Diener und Räucherer zu sein!“ (2. Chron. 29,11.) Das heilige Rauchwerk war aus den feinsten Gewürzen hergestellt; auf dem goldenen Altar im Heiligtum wurde es dargebracht und stieg als duftender Wohlgeruch zu Jehova auf; nur mit Feuer vom Brandopferaltar durfte es entzündet werden. (Vgl. 2. Mos. 30,34-38.) 2. Mose 30,34-38 -- 34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei; Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, von einem so viel wie vom andern, 35 und mache Räuchwerk daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemengt, daß es rein und heilig sei. 36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst davon tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, wo ich mich dir bezeugen werde. Das soll euch ein Hochheiliges sein. 37 Und desgleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN. 38 Wer ein solches machen wird, der wird ausgerottet werden von seinem Volk.
Das Räucherwerk ist ein Bild des Gebetes und der Anbetung: „Laß als Rauchwerk vor Dir bestehen mein Gebet, die Erhebung meiner Hände als Abendopfer!“ (Ps. 141,2; vgl. Offb. 8,3-5.) Psalm 141,2 -- Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer. Offenbarung 8,3-5 -- 3 Und ein andrer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchfaß; und ihm ward viel Räuchwerk gegeben, daß er es gäbe zum Gebet aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Stuhl. 4 Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott. 5 Und der Engel nahm das Räuchfaß und füllte es mit Feuer vom Altar und schüttete es auf die Erde. Und da geschahen Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben.
Der kostbare Name Christi und Sein Sinn und Geist in uns machen unsere Gebete angenehm - unsere Lobgesänge wohlgefällig vor Gott. Der Vater sucht „wahrhaftige Anbeter, die Ihn anbeten im Geist und in Wahrheit! - Wie die Priester sowohl dem ehernen als dem goldenen Altar nahen durften, so ist es unser priesterliches Vorrecht als Gottgeweihte, Gott allezeit die Opfer des Lobes, der Anbetung und des Gebets darzubringen: „Ich will den Herrn loben allezeit; beständig soll Sein Lob in meinem Munde sein!“ Als Priester sind wir bestimmt, auch für andere fürbittend bei Gott einzutreten: „Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind!“ Führe ich ein Leben des Gebets? Warte und pflege ich meines heiligen Berufs als Priester, als Priesterin Gottes? Denken wir an Abrahams priesterliche Fürbitte für Sodom - für seinen Bruder Lot [1. Mos. 18,22-33] 1. Mose 18,22-33 -- 22 Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN 23 und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? 24 Es mögen vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter willen, die darin wären? 25 Das sei ferne von dir, daß du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleich wie der Gottlose! Das sei ferne von dir, der du aller Welt Richter bist! Du wirst so nicht richten. 26 Der HERR sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt, so will ich um ihrer willen dem ganzen Ort vergeben. 27 Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden zu reden mit dem HERRN, wie wohl ich Erde und Asche bin. 28 Es möchten vielleicht fünf weniger den fünfzig Gerechte darin sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Finde ich darin fünfundvierzig, so will ich sie nicht verderben. 29 Und er fuhr fort mit ihm zu reden und sprach: Man möchte vielleicht vierzig darin finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen. 30 Abraham sprach: Zürne nicht, HERR, daß ich noch mehr rede. Man möchte vielleicht dreißig darin finden. Er aber sprach: Finde ich dreißig darin, so will ich ihnen nichts tun. 31 Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden mit dem HERRN zu reden. Man möchte vielleicht zwanzig darin finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen. 32 Und er sprach: Ach zürne nicht, HERR, daß ich nur noch einmal rede. Man möchte vielleicht zehn darin finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen. 33 Und der HERR ging hin, da er mit Abraham ausgeredet hatte; und Abraham kehrte wieder um an seinen Ort.
An Moses Flehen für Gottes ungetreues Volk Israel! [2. Mos. 32,30-32; 33,12-19.] 2. Mose 32,30-32 -- 30 Des Morgens sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem HERRN, ob ich vielleicht eure Sünde versöhnen möge. 31 Als nun Mose wieder zum HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich goldene Götter gemacht. 32 Nun vergib ihnen ihre Sünde; wo nicht, so tilge mich auch aus deinem Buch, das du geschrieben hast. 2. Mose 33,12-19 -- 12 Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und du hast Gnade vor meinen Augen gefunden. 13 Habe ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dies Volk dein Volk ist. 14 Er sprach: Mein Angesicht soll vorangehen; damit will ich dich leiten. 15 Er aber sprach zu ihm: Wo nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von dannen hinauf. 16 Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, außer wenn du mit uns gehst, auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist? 17 Der HERR sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen. 18 Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen. 19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich.
O welche Macht hatten diese priesterlichen Männer, welche Erhörungen und Siege des Glaubens wurden ihnen zuteil! (Freitag 30. April 1926) |