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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
23. Datan und Abiram wurden gerufen. Sie lehnten ab und schmähten Mose. Dieser bat den HERRN, ihr Opfer nicht anzunehmen. (4. Mose 16,12-15)
4. Mose 16, 12-1512 Und Mose schickte hin und ließ Dathan und Abiram rufen, die Söhne Eliabs. Sie aber sprachen: Wir kommen nicht hinauf. 13 Ist's zu wenig, daß du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, daß du uns tötest in der Wüste? Du mußt auch noch über uns herrschen? 14 Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht hinauf. 15 Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu dem HERRN: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe ihrer keinem nie ein Leid getan. Mose läßt nun Dathan und Abiram rufen, welche während der Vermahnung Korahs davongelaufen waren. Aber sie weigern sich, zu erscheinen - erkennen also einfach den Mose in seiner hohen, gottverordneten Richtergewalt nicht mehr an. „Der Verkommene wird frech auftreten gegen den Geehrten“, heißt es in Jes. 3,5. Ähnlich heißt es von den Gottlosen, welche sich in der Endzeit in der Gemeinde des Herrn breitmachen: „Sie verkehren die Gnade Gottes in Ausschweifung und verleugnen unseren alleinigen Gebieter und Herrn, Jesum Christum! ... Sie verachten die Herrschaft (oder Regentschaft) und lästern Herrlichkeiten (oder Würdenträger)“, d. h. die rechtmäßigen, von Gott gesetzten Machthaber! (Jud. 4.8.) Judas 4.8 -- 4 Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist solches Urteil: Die sind Gottlose, ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern HERRN Jesus Christus, den einigen Herrscher. 8 Desgleichen sind auch diese Träumer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaft aber verachten und die Majestäten lästern.
Ja, Dathan und Abiram ergehen sich in den schnödesten Schmähungen gegen Mose und werfen ihm vor, seine Versprechungen nicht gehalten zu haben. Daß aber Gott es unternommen, Israel aus Ägypten nach Kanaan zu bringen und daß nur Israels zehnfaches Murren und Auflehnen die Schuld daran trug, daß es noch nicht in das Land der Verheißung eingezogen war, das war ihrem verblendeten Sinn gänzlich abhanden gekommen! (Vgl. 2. Mos. 3,17; 4,31; 4. Mos. 14,26-35.) 2. Mose 3,17-- und habe gesagt: ich will euch aus dem Elend Ägyptens führen in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, in das Land, darin Milch und Honig fließt. 2. Mose 4,31 -- Und das Volk glaubte. Und da sie hörten, daß der HERR die Kinder Israel heimgesucht und ihr Elend angesehen hätte, neigten sie sich und beteten an. 4. Mose 14,26-35 -- 26 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: 27 Wie lange murrt diese böse Gemeinde wider mich? Denn ich habe das Murren der Kinder Israel, das sie wider mich gemurrt haben, gehört. 28 Darum sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der HERR, ich will euch tun, wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt. 29 Eure Leiber sollen in dieser Wüste verfallen; und alle, die ihr gezählt seid von zwanzig Jahren und darüber, die ihr wider mich gemurrt habt, 30 sollt nicht in das Land kommen, darüber ich meine Hand gehoben habe, daß ich euch darin wohnen ließe, außer Kaleb, dem Sohn Jephunnes, und Josua, dem Sohn Nuns. 31 Eure Kinder, von denen ihr sagtet: Sie werden ein Raub sein, die will ich hineinbringen, daß sie erkennen sollen das Land, das ihr verwerft. 32 Aber ihr samt euren Leibern sollt in dieser Wüste verfallen. 33 Und eure Kinder sollen Hirten sein in dieser Wüste vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis daß eure Leiber aufgerieben werden in der Wüste, 34 Nach der Zahl der vierzig Tage, darin ihr das Land erkundet habt; je ein Tag soll ein Jahr gelten, daß ihr vierzig Jahre eure Missetaten tragt; auf daß ihr innewerdet, was es sei, wenn ich die Hand abziehe. 35 Ich, der HERR, habe es gesagt; das will ich auch tun aller dieser bösen Gemeinde, die sich wider mich empört hat. In dieser Wüste sollen sie aufgerieben werden und daselbst sterben.
Sie fragen: „Willst du diesen Leuten die Augen ausstechen?“ d. h.: „Meinst du, du könnest dieses Volk so blenden, daß sie deinen Betrug und deine Tyrannei nicht merken?“ - Ach, wir sehen es immer wieder: Nichts verblendet den Menschen mehr, als Hochmut, Ehrgeiz und Selbstsucht; so kann’s auch bei Gläubigen sein! - Beherrschen diese Eigenschaften das Denken und Handeln eines Menschen, so ist keine klare und wahre Beurteilung der Verhältnisse mehr von ihm zu erwarten. Ja, es ist dann nicht vorherzusagen, wohin die Verblendung und der Irrtum einen solchen Menschen, auch wenn er einmal viel von göttlichen Dingen gewußt und erfahren hat, treiben kann! „Wer seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat!“ „Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist - wie groß die Finsternis!“ V. 15: In heiligem Zorn ergrimmt Mose ob solcher Verblendung und Frechheit und erwartet vom Herrn, daß Er die Frevler durch Abweisung ihres bevorstehenden Rauchopfers strafen und bloßstellen werde. (Vgl. 1. Mos. 4,3-5.) 1. Mose 4,3-5-- 3 Es begab sich nach etlicher Zeit, daß Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes; 4 und Abel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer; 5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr, und seine Gebärde verstellte sich.
Mose kann sich darauf berufen, völlig selbstlos sein Amt zum Wohl des Volkes geführt zu haben - keinerlei Ehre oder Vorteil für sich gesucht, ja, sogar völlig verzichtet zu haben auf das, worauf etwa ein Herrscher (vgl. V. 13) Anspruch gehabt hätte! (Vgl. 1. Sam. 8,16; 12,3; Neh. 5,14-16.) 1. Samuel 8,16 -- Und eure Knechte und Mägde und eure schönsten Jünglinge und eure Esel wird er nehmen und seine Geschäfte damit ausrichten. 1. Samuel 12,3 -- Siehe, hier bin ich; antwortet wider mich vor dem HERRN und seinem Gesalbten, ob ich jemandes Ochsen oder Esel genommen habe? ob ich jemand habe Gewalt oder Unrecht getan? ob ich von jemandes Hand ein Geschenk genommen habe und mir die Augen blenden lassen? so will ich's euch wiedergeben. Nehemia 5,14-16 -- 14 Auch von der Zeit an, da mir befohlen ward, ihr Landpfleger zu sein im Lande Juda, nämlich vom zwanzigsten Jahr an bis in das zweiunddreißigste Jahr des Königs Arthahsastha, das sind zwölf Jahre, nährte ich mich und meine Brüder nicht von der Landpfleger Kost. 15 Denn die vorigen Landpfleger, die vor mir gewesen waren, hatten das Volk beschwert und hatten von ihnen genommen Brot und Wein, dazu auch vierzig Silberlinge; auch waren die Leute mit Gewalt gefahren über das Volk. Ich tat aber nicht also um der Furcht Gottes willen. 16 Auch arbeitete ich an der Mauer Arbeit und kaufte keinen Acker; und alle meine Leute mußten daselbst an die Arbeit zuhauf kommen.
(Samstag 15. Dezember 1923) |