BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn(www.wol-blz.net) |
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C. ISRAELS 40 JAHRE BEI KADESCH: EREIGNISSE UND GESETZT (4. MOSE 13:1 - 19:22)
13. Welche Speisopfer und Trankopfer zu welchen Feueropfern dargebracht werden sollen. (4. Mose 15,1-16)
4. Mose 15,1-4 ( Das Brandopfer )1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnung kommt, das ich euch geben werde, 3 und wollt dem HERRN Opfer tun, es sei ein Brandopfer oder ein Opfer zum besonderen Gelübde oder ein freiwilliges Opfer oder euer Festopfer, auf daß ihr dem HERRN einen süßen Geruch machet von Rindern oder von Schafen: 4 wer nun seine Gabe dem HERRN opfern will, der soll das Speisopfer tun, ein Zehntel Semmelmehl, mit einem viertel Hin Öl; Die Anordnungen Gottes im Alten Bunde waren nicht nur von Bedeutung für das Volk Israel. Der Heilige Geist hat zugleich kostbare Bedeutung für uns hineingelegt. Die Opfer vor allem sind herrliche Vorbilder auf den Herrn Jesum und Sein großes Opfer von Golgatha. Darum ist es für den gläubigen Bibelleser von hoher Wichtigkeit, sich in die alttestamentlichen Opfergesetze einzuleben an der Hand solcher Auslegungen, wie wir sie im Bibellesezettel zu bieten suchen. Kostbarer Gewinn fürs innere Leben wird dabei herauskommen! - Deshalb wird man es uns nicht verargen, wenn wir ein wenig länger bei diesen Opfervorschriften verweilen. Ja, wir bitten die Bibelleser in ihrem eigensten Interesse, dem vor uns liegenden Schriftabschnitt ein besonders freudiges Herz und Interesse entgegenzubringen; denn wir finden unendlich Wertvolles von Jesus, unserem herrlichen Heiland, darin. Eine satte Seele allerdings „zertritt Honigseim“! Wir haben hier zunächst die „Feueropfer lieblichen Geruchs für den Herrn“, nämlich 1. das Brand- oder Ganzopfer; 2. das Schlacht- oder Friedensopfer; 3. das Speisopfer, bestehend aus feinem Weizenmehl mit Öl. Von höchster Art war das Brandopfer; es war ein Ganzopfer - d. h. das Opfertier - ein Lamm, ein Schaf, eine Ziege, ein Ochse oder auch eine Taube - wurde ganz für Gott auf dem Altar geräuchert - vom Feuer verzehrt. Weder der Darbringende noch der Priester bekamen irgend einen Anteil daran; der Duft stieg als „lieblicher Geruch“ zu Gott empor. - Jesus ist das wahre Brandopfer. (Lies Hebr. 10,3-25.) Hebräer 10,3-25-- 3 Sondern es geschieht dadurch nur ein Gedächtnis der Sünden alle Jahre. 4 Denn es ist unmöglich, durch Ochsen- und Bocksblut Sünden wegzunehmen. 5 Darum, da er in die Welt kommt, spricht er: "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; den Leib aber hast du mir bereitet. 6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. 7 Da sprach ich: Siehe, ich komme (im Buch steht von mir geschrieben), daß ich tue, Gott, deinen Willen." 8 Nachdem er weiter oben gesagt hatte: "Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht" (welche nach dem Gesetz geopfert werden), 9 da sprach er: "Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen." Da hebt er das erste auf, daß er das andere einsetze. 10 In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. 11 Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, daß er täglich Gottesdienst pflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr können die Sünden abnehmen. 12 Dieser aber, da er hat ein Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt nun zur Rechten Gottes 13 und wartet hinfort, bis daß seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden. 14 Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden. 15 Es bezeugt uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte: 16 "Das ist das Testament, das ich ihnen machen will nach diesen Tagen", spricht der HERR: "Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben, 17 und ihrer Sünden und Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken." 18 Wo aber derselben Vergebung ist, da ist nicht mehr Opfer für die Sünde. 19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, 20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes: 22 so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser; 23 und lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; 24 und lasset uns untereinander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken 25 und nicht verlassen unsere Versammlung, wie etliche pflegen, sondern einander ermahnen; und das so viel mehr, soviel ihr sehet, daß sich der Tag naht.
Er „hat uns geliebt und Sich Selbst für uns hingegeben als Darbringung und Schlachtopfer - Gott zu einem duftenden Wohlgeruch“. Es fließt unendlich viel Kraft und Segnung für unser praktisches Leben daraus hervor, wenn der Blick unseres Herzens viel auf unseren herrlichen Heiland gerichtet ist, wie Er Sich in heiliger Liebe zu Gottes ewigem Ruhm für uns geopfert hat am Kreuze! - Es gab von Gott für das ganze Volk festgesetzte Brandopfer. Aber hiervon abgesehen war das Brandopfer die freiwillige Darbringung eines dankbaren Herzens, welches Gott zu ehren begehrte. Anbetung und Hingebung an Jehova fanden im Brandopfer ihren Ausdruck. Der Israelit, indem er seine Hand auf das Opfertier legte, machte sich vor Gottes Angesicht im Glauben eins mit der Vortrefflichkeit und Wohlannehmlichkeit des Opfers. Dann wurde dasselbe geschlachtet, und der diensttuende Priester sprengte das Blut ringsum an den Altar. (Lies Joh. 10,17.18.) Johannes 10,17.18-- 17 Darum liebt mich mein Vater, daß ich mein Leben lasse, auf daß ich's wiedernehme. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wiederzunehmen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.
Jesus war „das Lamm ohne Fehl und ohne Flecken“. Vollkommen war Seine Weihe und Aufopferung für Gott bis in den Tod. Ein duftender Wohlgeruch stieg von Seinem ganzen Leben - von der Krippe bis zum Kreuze - zu Gottes Thron auf! (Mittwoch 12. September 1923) |