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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 275 (Keine Aussaat oder Rebbeschneidungen jedes siebte Jahr (Sabbatjahr) )
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
11. Eingeschrängte Landwirtschaft jedes siebte Jahr (Sabbatjahr). Heiligung des fünfzigsten Jahres (Erlassjahr) (3. Mose 25,1-24)

a) Keine Aussaat oder Rebbeschneidungen jedes siebte Jahr (Sabbatjahr) (3. Mose 25,1-7)


3. MOSE 25,1-7

1 Und der HERR redete mit Mose auf dem Berge Sinai und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land seinen Sabbat dem HERRN feiern, 3 daß du sechs Jahre dein Feld besäest und sechs Jahre deinen Weinberg beschneidest und sammelst die Früchte ein; 4 aber im siebenten Jahr soll das Land seinen großen Sabbat dem HERRN feiern, darin du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden sollst. 5 Was aber von selber nach deiner Ernte wächst, sollst du nicht ernten, und die Trauben, so ohne deine Arbeit wachsen, sollst du nicht lesen, dieweil es ein Sabbatjahr des Landes ist. 6 Aber was das Land während seines Sabbats trägt, davon sollt ihr essen, du und dein Knecht, deine Magd, dein Tagelöhner, dein Beisaß, dein Fremdling bei dir, 7 dein Vieh und die Tiere in deinem Lande; alle Früchte sollen Speise sein.

Der Inhalt dieser letzten Kapitel (25-27) bildet einen wichtigen Teil der Gesetze, die Jehova dem Mose auf dem Berge Sinai gegeben hatte. Am Fuße des Berges – in der Wüste Sinai – lagerte das Volk Israel fast zwei Jahre, nämlich seit dem dritten Monat ihres Auszuges aus Ägypten bis zum zwanzigsten Tage des zweiten Monats im zweiten Jahre! (4. Mose 10,11-13; vgl. 2. Mos. 19,1.2.)

4. Mose 10,11-13 -- 11 Am zwanzigsten Tage im zweiten Monat des zweiten Jahres erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses. 12 Und die Kinder Israel brachen auf und zogen aus der Wüste Sinai, und die Wolke blieb in der Wüste Pharan. 13 Es brachen aber auf die ersten nach dem Wort des HERRN durch Mose; / 2. Mose 19,1.2 -- 1 Im dritten Monat nach dem Ausgang der Kinder Israel aus Ägyptenland kamen sie dieses Tages in die Wüste Sinai. 2 Denn sie waren ausgezogen von Raphidim und wollten in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste daselbst gegenüber dem Berge.

Hier wurde die Stiftshütte mit allem Zubehör hergestellt und hier übermittelte Mose – wie es uns der Gang des zweiten, dritten und der Anfang des vierten Buches Mose zeigt – dem Volke nach und nach all die Vorschriften, Gebote und Satzungen, welche er auf dem Berge von Jehova empfangen hatte. – In dem vorliegenden Kapitel 25 handelt es sich um das alle sieben Jahre wiederkehrende Sabbatjahr und das große Hall- und Jubeljahr, welch letzteres sich allemal dem siebenten Sabbatjahre anschließen, also als fünfzigstes die 7 x 7 = 49 Jahre krönen sollte. – Jehova betont Sein besonderes und alleiniges Eigentumsrecht hinsichtlich des Landes Kanaan. Das Volk Israel, dem Er es gab, sollte dessen eingedenk sein und sich nur als Verwalter und Nutznießer des Eigentums Jehovas betrachten! V. 1-7: Gott forderte und gebot für Sein Land alle sieben Jahre ein Ruhejahr, so wie Er dem Menschen alle sieben Tage einen Ruhetag gegeben hatte. (Siehe die Betr. über den Sabbat, 1. Quartalsheft des Bibellesez. 1918, 5.-13. Jan.) In diesem Ruhejahr sollte das Land feiern, und Mensch und Vieh sollten gleichfalls von der sonstigen Feldarbeit ruhen. Auch durfte das, was in diesem Jahre ohne Bebauung auf Feldern und Weinbergen wuchs, vom Eigentümer nicht im eigentlichen Sinne abgeerntet werden, sondern diente ganz allgemein zur Speise und Erquickung aller. Jeder sollte das von draußen hereinholen, was er für sich und die Seinen zu reichlicher Ernährung und Erquickung bedurfte. Knecht und Magd, Tagelöhner und Beisasse, selbst das Vieh und das wilde Getier – alle sollten vollen und fröhlichen Anteil haben an dem, was Gott in Seiner Güte so reichlich wachsen ließ. (Vgl. 2. Mos. 23,10.11.)

2. Mose 23,10.11 -- 10 Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. 11 Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und Ölberg.

Das israelitische Sabbatjahr ist ein herrlicher Hinweis auf die Ruhe und Segnung Israels und der ganzen Erde im Tausendjährigen Reiche. (Lies Jes. 32,1.5; 33,17-22; 35,1-10; Micha 4,1-5.)

Jesaja 32,1.5 -- 1 Siehe, es wird ein König regieren, Gerechtigkeit anzurichten, und Fürsten werden herrschen, das Recht zu handhaben, 2 daß ein jeglicher unter ihnen sein wird wie eine Zuflucht vor dem Wind und wie ein Schirm vor dem Platzregen, wie die Wasserbäche am dürren Ort, wie der Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande. 3 Und der Sehenden Augen werden sich nicht blenden lassen, und die Ohren der Zuhörer werden aufmerken, 4 und die Unvorsichtigen werden Klugheit lernen, und der Stammelnden Zunge wird fertig und reinlich reden. 5 Es wird nicht mehr ein Narr Fürst heißen noch ein Geiziger Herr genannt werden. / Jesaja 33,17-22 -- 17 Deine Augen werden den König sehen in seiner Schöne; du wirst das Land erweitert sehen, 18 daß sich dein Herz sehr verwundern wird und sagen: Wo sind nun die Schreiber? Wo sind die Vögte? wo sind die, so die Türme zählten? 19 Du wirst das starke Volk nicht mehr sehen, das Volk von tiefer Sprache, die man nicht vernehmen kann, und von undeutlicher Zunge, die man nicht verstehen kann. 20 Schaue Zion, die Stadt unsrer Feste! Deine Augen werden Jerusalem sehen, eine sichere Wohnung, eine Hütte, die nicht weggeführt wird; ihre Nägel sollen nimmermehr ausgezogen und ihrer Seile sollen nimmermehr zerrissen werden. 21 Denn der HERR wird mächtig daselbst bei uns sein, gleich als wären da weite Wassergräben, darüber kein Schiff mit Rudern fahren noch Galeeren große Kriegsschiffe schiffen können. 22 Denn der HERR ist unser Richter, der HERR ist unser Meister, der HERR ist unser König; der hilft uns! / Jesaja 35,1-10 -- 1 Aber die Wüste und Einöde wird lustig sein, und das dürre Land wird fröhlich stehen und wird blühen wie die Lilien. 2 Sie wird blühen und fröhlich stehen in aller Lust und Freude. Denn die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, der Schmuck Karmels und Sarons. Sie sehen die Herrlichkeit des HERRN, den Schmuck unseres Gottes. 3 Stärkt die müden Hände und erquickt die strauchelnden Kniee! 4 Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Sehet, euer Gott, der kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. 5 Alsdann werden der Blinden Augen aufgetan werden, und der Tauben Ohren geöffnet werden; 6 alsdann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und der Stummen Zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließen und Ströme im dürren Lande. 7 Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen; und wo es dürr gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Da zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. 8 Und es wird daselbst eine Bahn sein und ein Weg, welcher der heilige Weg heißen wird, daß kein Unreiner darauf gehen darf; und derselbe wird für sie sein, daß man darauf gehe, daß auch die Toren nicht irren mögen. 9 Es wird da kein Löwe sein, und wird kein reißendes Tier darauf treten noch daselbst gefunden werden; sondern man wird frei sicher daselbst gehen. 10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und gen Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. / Micha 4,1-5 -- 1 In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über die Hügel erhaben sein, und die Völker werden dazu laufen, 2 und viele Heiden werden gehen und sagen: Kommt, laßt uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir auf seiner Straße wandeln! Denn aus Zion wird das Gesetz ausgehen und des HERRN Wort aus Jerusalem. 3 Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden strafen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben und werden nicht mehr kriegen lernen. 4 Ein jeglicher wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen ohne Scheu; denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet. 5 Denn ein jegliches Volk wandelt im Namen seines Gottes; aber wir wandeln im Namen des HERRN, unsers Gottes, immer und ewiglich.

Selbst die Schöpfung wird dann frei sein von dem Elend und Verderben, das durch die Sünde des Menschen all diese Jahrtausende auf ihr gelastet hat. Und wie glückselig und gesegnet werden alle Völker sein – Israel an ihrer Spitze – unter der göttlich machtvollen und gerechten Friedensregierung des Herrn Jesu, des „Königs der Herrlichkeit“! – Für die Gemeinde weist das Sabbatjahr vorbildlich noch höher hinauf und noch weiter hinaus auf die ewige Ruhe und Herrlichkeit Gottes, zu der sie berufen ist:

Verlasse die Erde, die Heimat zu sehn,
Die Heimat der Seele, so herrlich, so schön. –
Jerusalem droben von Golde erbaut:
Ist dieses die Heimat der Seele, der Braut?
Ja, ja, ja, ja, dieses allein
Kann Ruhplatz und Heimat der Seele nur sein!

(Mittwoch, 28. August 1918)

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Zuletzt geändert am 14.12.2022 11:32 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)