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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 253 (Der große Versöhnungstag: am 10. des 7. Monats im Jahr)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
8. Wöchentliche und jährliche Feiertage mit heiligen Versammlungen der Israeliten (3. Mose 23,1-44)

g) Der große Versöhnungstag: am 10. des 7. Monats im Jahr (3. Mose 23,26-32 )


3. MOSE 23,26.27 ( VI. Der große Versöhnungstag )

26 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 27 Des zehnten Tages in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; da sollt ihr euren Leib kasteien und dem HERRN opfern

Am zehnten Tage folgte auf das Fest des Posaunenhalls der große Versöhnungstag, an welchem der Hohepriester – einmal im Jahre – das Allerheiligste, die Gegenwart Jehovas, betrat und Sühnung tat für sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel – ein klares und herrliches Vorbild auf die ewige Erlösung, die Jesus, unser großer Hoherpriester, allein vollbringen konnte und vollbracht hat, als Er mit Seinem eigenen Blut ein für allemal in den Himmel eingegangen ist und Sich gesetzt hat zur Rechten Gottes. (Hebr. 9,11-14.)

Hebräer 9,11-14 -- 11 Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist, 12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. 13 Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, 14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

In 3. Mos. 16 finden wir die ausführliche Beschreibung des großen Versöhnungstages. (Wer Gründlicheres über den Verlauf desselben und über seine geistliche Bedeutung lesen will, lasse sich vom Verlag für 10 Pf. einschließlich Porto das Novemberheft 1916 des Bibellesezettels kommen.) – Der große Versöhnungstag war ein Tag des Rückblicks auf das ganze Jahr. Nachdem der Hohepriester das Blut des einen Sündopfers ins Allerheiligste gebracht und dort siebenmal auf und vor die Bundeslade gesprengt hatte, bekannte er alle Ungerechtigkeiten des Volke vor Gott auf das Haupt des zweiten Sündenbockes, und dieser wurde als Sündenträger in die Wüste weggeführt, um nie mehr zurückzukehren. So durfte dann das Volk wissen, daß alle seine Ungerechtigkeiten hinweggetan waren, und daß es rein und frei von aller Sünde und Schuld vor Gott dastand auf Grund der geschehenen Versöhnung.

Die „Seelenkasteiung“, welche Gott am Versöhnungstage forderte, weist vorbildlich hin auf die tiefe Buße und Betrübnis der bekehrten Juden der Zukunft. Sie werden ernste Reue und tiefe Traurigkeit empfinden über alle ihre Ungerechtigkeiten, vor allen Dingen aber über ihre einstige Verwerfung und Tötung des Sohnes Gottes! Gerade wenn sie Ihn schauen werden in Seiner Macht und Herrlichkeit – wenn Er sie von ihren übermächtigen Feinden, dem Antichristen und dem römischen Machthaber und dessen Heeren, befreien wird, dann werden diese gläubigen Juden Ihn, den Herrn Jesus, erkennen als den, welchen sie einst auf Golgatha durchstochen – ans Kreuz gebracht haben. (Lies Offb. 1,7.)

Offenbarung 1,7 -- Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und die ihn zerstochen haben; und werden heulen alle Geschlechter auf der Erde. Ja, amen.

Wie tief wird ihre Reue, Trauer und Beschämung sein! „An jenem Tage wird die Wehklage in Jerusalem groß sein ... Sie werden auf Mich blicken, Den sie durchbohrt haben und werden über Ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen und bitterlich über Ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.“ (Lies Sach. 12,10-14.)

Sacharja 12,10-14 -- 10 Aber über das Haus David und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets; und sie werden mich ansehen, welchen sie zerstochen haben, und werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um ein erstes Kind. 11 Zu der Zeit wird große Klage sein zu Jerusalem, wie die war bei Hadad-Rimmon im Felde Megiddos. 12 Und das Land wird klagen, ein jegliches Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und ihre Weiber besonders; das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und ihre Weiber besonders; 13 das Geschlecht des Hauses Levi besonders und ihre Weiber besonders; das Geschlecht Simeis besonders und ihre Weiber besonders; 14 also alle übrigen Geschlechter, ein jegliches besonders und ihre Weiber auch besonders.

Gerade Er, auf welchen sie ihr Vertrauen gesetzt und welchen sie nun als ihren Messias und Versöhner angenommen haben, ist es ja, an welchem sie sich bis vor kurzem durch bitteren Haß, durch Feindschaft und Verachtung so sehr versündigt haben! Ist es nicht das gleiche, wenn heute eine Seele zur lebendigen Erkenntnis Jesu, ihres Erretters und Versöhners kommt? Muß sie da nicht auch mit tiefer Reue und Betrübnis erkennen, daß sie diesem Heilande so lange widerstrebt, ja, Ihn verachtet und mit Gleichgültigkeit behandelt – vielleicht gar Ihn gehaßt hat? Gläubiges Herz, hast du das schon aufrichtig bereut? Bist du schon bußfertig und in tiefem Schmerz deinem Heiland zu Füßen gesunken und hast Ihm deinen früheren Widerstand, deine Verachtung oder Gleichgültigkeit als schwere Versündigung bekannt und abgebeten?

Die „Feueropfer“, von denen hier die Rede ist, sind die in 4. Mose 29,2-11 aufgeführten Brand-, Speis- und Sündopfer, welche an diesem Tage dargebracht wurden, außer dem eigentlichen „Sündopfer der Versöhnung“, das wir ausführlich in 3. Mose 16 beschrieben finden.

4. Mose 29,2-11 -- 2 und sollt Brandopfer tun zum süßen Geruch dem HERRN: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 3 dazu ihr Speisopfer: drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehntel zu dem Widder, 4 und ein Zehntel auf ein jegliches Lamm der sieben Lämmer; 5 auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, euch zu versöhnen 6 außer dem Brandopfer des Monats und seinem Speisopfer und außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit seinem Trankopfer, wie es recht ist -, zum süßen Geruch. Das ist ein Opfer dem HERRN. 7 Der zehnte Tag des siebenten Monats soll bei euch auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; und sollt eure Leiber kasteien und keine Arbeit da tun, 8 sondern Brandopfer dem HERRN zum süßen Geruch opfern: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 9 mit ihren Speisopfern: drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehntel zu dem Widder, 10 und ein Zehntel je zu einem Lamm der sieben Lämmer 11 dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem Sündopfer der Versöhnung und dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.

(Freitag, 21. Juni 1918)

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Zuletzt geändert am 06.04.2021 19:31 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)