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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 039 (FÜNFTE Plage: Schwere Viehpest. SECHSTE Plage: Blattern an Mensch und Vieh.)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

6. FÜNFTE Plage: Schwere Viehpest. SECHSTE Plage: Blattern an Mensch und Vieh. (2. Mose 9,1-16)


2. MOSE 9,1-16

1 Der HERR sprach zu Mose: Gehe hinein zu Pharao und sprich zu ihm: Also sagt der HERR, der Gott der Hebräer: Laß mein Volk, daß sie mir dienen. 2 Wo du dich des weigerst und sie weiter aufhältst, 3 siehe, so wird die Hand des HERRN sein über dein Vieh auf dem Felde, über Pferde, über Esel, über Kamele, über Ochsen, über Schafe, mit einer sehr schweren Pestilenz. 4 Und der HERR wird ein Besonderes tun zwischen dem Vieh der Israeliten und der Ägypter, daß nichts sterbe aus allem, was die Kinder Israel haben. 5 Und der HERR bestimmte eine Zeit und sprach: Morgen wird der HERR solches auf Erden tun. 6 Und der HERR tat solches des Morgens, und es starb allerlei Vieh der Ägypter; aber des Viehs der Kinder Israel starb nicht eins. 7 Und Pharao sandte darnach, und siehe, es war des Viehs Israels nicht eins gestorben. Aber das Herz Pharaos ward verstockt, und er ließ das Volk nicht. 8 Da sprach der HERR zu Mose und Aaron: Nehmet eure Fäuste voll Ruß aus dem Ofen, und Mose sprenge ihn gen Himmel vor Pharao, 9 daß es über ganz Ägyptenland stäube und böse schwarze Blattern auffahren an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland. 10 Und sie nahmen Ruß aus dem Ofen und traten vor Pharao, und Mose sprengte ihn gen Himmel. Da fuhren auf böse schwarze Blattern an den Menschen und am Vieh, 11 also daß die Zauberer nicht konnten vor Mose stehen vor den bösen Blattern; denn es waren an den Zauberern ebensowohl böse Blattern als an allen Ägyptern. 12 Aber der HERR verstockte das Herz Pharaos, daß er sie nicht hörte, wie denn der HERR gesagt hatte. 13 Da sprach der HERR zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt vor Pharao und sprich zu ihm: So sagt der HERR, der Hebräer Gott: Laß mein Volk, daß mir's diene; 14 ich will sonst diesmal alle meine Plagen über dich selbst senden, über deine Knechte und über dein Volk, daß du innewerden sollst, daß meinesgleichen nicht ist in allen Landen. 15 Denn ich hätte schon jetzt meine Hand ausgereckt und dich und dein Volk mit Pestilenz geschlagen, daß du von der Erde vertilgt würdest. 16 Aber darum habe ich dich erhalten, daß meine Kraft an dir erscheine und mein Name verkündigt werde in allen Landen.

Mit der erneut erhobenen Forderung Gottes, Israel freizugeben, verbindet Mose alsbald eine weitere Drohung, falls Pharao sich auch diesmal weigert, Israel ziehen zu lassen. Eine schwere Viehpest wird über sein Land kommen, und zwar gleich am folgenden Tage! Mose betont besonders, daß auch bei dieser fünften Plage der Gott Israels einen ganz klaren Unterschied machen werde zwischen Seinem erwählten Volke und den Feinden desselben: von allem Vieh, das die Kinder Israels besitzen, wird nichts sterben! Wir werden erinnert an Mal. 3,18: „Ihr werdet klar den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen – zwischen dem, der Gott dient und dem, der Ihm nicht dient.“ [Vgl. Pred. 8,11-13; Jes. 65,13-15.]

Prediger 8,11-13 -- 11 Weil nicht alsbald geschieht ein Urteil über die bösen Werke, dadurch wird das Herz der Menschen voll, Böses zu tun. 12 Ob ein Sünder hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, daß es wohl gehen wird denen, die Gott fürchten, die sein Angesicht scheuen. 13 Aber dem Gottlosen wird es nicht wohl gehen; und wie ein Schatten werden nicht lange leben, die sich vor Gott nicht fürchten. / Jesaja 65,13-15 -- 13 Darum spricht der Herr, HERR also: Siehe, meine Knechte sollen essen, ihr aber sollt hungern; siehe, meine Knechte sollen trinken, ihr aber sollt dürsten; siehe, meine Knechte sollen fröhlich sein, ihr aber sollt zu Schanden werden; 14 siehe, meine Knechte sollen vor gutem Mut jauchzen, ihr aber sollt vor Herzeleid schreien und vor Jammer heulen 15 und sollt euren Namen lassen meinen Auserwählten zum Schwur; und der HERR wird dich töten und seine Knechte mit einem andern Namen nennen

Auch diesmal verstockte der Pharao sein Herz, obwohl die verhängte Plage einen entsetzlichen Schlag für das ganze ägyptische Volk bedeutete und er deutlich die strafende Hand Gottes in derselben erkennen mußte! Auf seine Nachfrage hin vernahm er, daß tatsächlich das Vieh der Israeliten in keiner Weise von der Pest betroffen worden war. – Die sechste Plage, Blattergeschwüre, kommt ohne vorherige Verwarnung über Ägypten. Vor den Augen des Pharao müssen Mose und Aaron Ofenruß in die Luft werfen, und durch Gottes Macht wird derselbe zu schwarzem Staub über ganz Ägyptenland. An Menschen und Vieh brechen die schrecklichen schwarzen Geschwüre aus. [Die vorherige Plage, Viehpest, hatte nur alle auf dem Felde befindlichen Tiere der Ägypter betroffen [V. 3]. Durch die jetzige Pein wird neben den Menschen das noch in den Ställen befindliche Vieh betroffen!] Die ägyptischen Zauberer und Schriftgelehrten, welche Pharao ja stets um sich gesammelt hatte, um Mose zu widerstehen, müssen vor ihm hinausgehen, da auch sie so schwer von der schrecklichen Krankheit betroffen sind, daß sie ihre Gegenarbeit in keiner Weise mehr fortsetzten können! – Gottes Grimm über die sich steigernde Verstockung des ägyptischen Königs hat jetzt ein Maß erreicht, das Ihn eigentlich zwang Pharao und sein gesamtes Volk mit einem Schlag durch die Pest von der Erde zu vertilgen! Und nur um Seine Macht und Herrlichkeit in noch anderer Weise und ganzer Größe im Gericht an ihm zu entfalten, erhält Gott ihn noch am Leben: „Eben deshalb jedoch lasse Ich dich noch bestehen, um dir Meine Macht zu zeigen, und damit man Meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde!“ – Wir wissen ja, wie wunderbar sich dieses Wort hernach noch erfüllt hat. Pharao und Seine Macht, obwohl durch die Plagen außerordentlich erschüttert, blieb doch noch bestehen. In seinem immer mehr gesteigerten Trotz bringt er es selbst nach Gottes Gericht über alle Erstgeburt später noch fertig, mit seiner ganzen Heeresmacht den im Triumph ausgezogenen Israeliten nachzujagen und meint, die durch Gottes Wundermacht für Israel geschaffene freie Bahn durchs Rote Meer gleichfalls für sich und sein Heer in Anspruch nehmen zu können. [Lies. 2. Mos. 15,19; Hebr. 11,29b.]

2. Mose 15,19 -- Denn Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern; und der HERR ließ das Meer wieder über sie fallen. Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer. / Hebräer 11,29 -- Durch den Glauben gingen sie durchs Rote Meer wie durch trockenes Land; was die Ägypter auch versuchten, und ersoffen.

Dann aber ereilt ihn und sein ganzes Heer Gottes endgültiges Vernichtungsgericht. Die zu beiden Seiten stehenden Wassermauern stürzen über Pharao und seiner gesamten Heeresmacht zusammen und begraben diese.Herr, wer ist Dir gleich, herrlich in Heiligkeit, fruchtbar an Ruhm, Wunder tuend! Singet dem Herrn, denn hoch erhaben ist Er. Die Wagen des Pharao und seine Heeresmacht hat Er ins Meer gestürzt, und die Auserlesenen seiner Wagenkämpfer sind versunken im Schilfmeer!“ [Lies 2. Mos. 14,24-31!]

2. Mose 14,24-31 -- 24 Als nun die Morgenwache kam, schaute der HERR auf der Ägypter Heer aus der Feuersäule und Wolke und machte einen Schrecken in ihrem Heer 25 und stieß die Räder von ihren Wagen, stürzte sie mit Ungestüm. Da sprachen die Ägypter: Laßt uns fliehen von Israel; der HERR streitet für sie wider die Ägypter. 26 Aber der HERR sprach zu Mose: Recke deine Hand aus über das Meer, daß das Wasser wieder herfalle über die Ägypter, über ihre Wagen und Reiter. 27 Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam wieder vor morgens in seinen Strom, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte sie der HERR mitten ins Meer, 28 daß das Wasser wiederkam und bedeckte Wagen und Reiter und alle Macht des Pharao, die ihnen nachgefolgt waren ins Meer, daß nicht einer aus ihnen übrigblieb. 29 Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer; und das Wasser war ihnen für Mauern zur Rechten und zur Linken. 30 Also half der HERR Israel an dem Tage von der Ägypter Hand. Und sie sahen die Ägypter tot am Ufer des Meeres 31 und die große Hand, die der HERR an den Ägyptern erzeigt hatte. Und das Volk fürchtete den HERRN, und sie glaubten ihm und seinem Knecht Mose.

Tatsächlich hat alle Welt Kunde bekommen von diesem wunderbaren Sieg Gottes über die Ägypter: „Es hörten es die Völker; sie bebten. Angst ergriff die Bewohner Philistäas, und bestürzt wurden die Fürsten Edoms, die Starken Moabs ergriff Beben, und es verzagten alle Bewohner Kanaans; Schrecken und Furcht überfiel sie.

(Freitag, 9. Februar 1934)

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