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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 048 (TAG 6b: Gott erschafft den Menschen)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
A. Die SCHÖPFUNG (1. Mose 1,1 - 2,4a)

TAG 6b: Gott erschafft den Menschen (1. Mose 1,26-27)


1. MOSE 1,26

26 Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.

PSALM 139,17.18

17 Aber wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihrer so eine große Summe! 18 Sollte ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes. Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir.

HIOB 10,8.9.12

8 Deine Hände haben mich bereitet und gemacht alles, was ich um und um bin; und du wolltest mich verderben? 9 Gedenke doch, daß du mich aus Lehm gemacht hast; und wirst mich wieder zu Erde machen? … 12 Leben und Wohltat hast du an mir getan, und dein Aufsehen bewahrt meinen Odem.

Mit der Erschaffung des Menschen erreicht das Sechstagewerk Gottes seinen Gipfelpunkt. Es ist, als ob der ganze Bericht hier mit ebenso wuchtigen als feierlichen Schritten dem Ziele zustrebend mit dem sechsten Tagewerk dieses Ziel erreicht habe. Er holt nun weiter aus, um ausführlich bei diesem Höhepunkt zu verweilen, auf welchen das ganze Werk Gottes vom ersten Schöpfungstage an ausgerichtet war! Mit der Erschaffung des Menschen tritt also etwas ganz Neues in Sicht. Angedeutet wird dies durch die erstaunliche und erhebende Anrede des dreieinigen Gottes an Sich Selbst: „Laßt uns Menschen machen!“ Es ist, als würde der Allmächtige Sich hier erheben zu dem ganz Großen und Wichtigen, das Er vorhat: Er will Menschen erschaffen „nach Seinem Bilde“ – d.h. Wesen, die in ihrer sichtbaren Erscheinung ein Abbild der unsichtbaren Majestät Gottes sind. – Ja, tatsächlich: Ihm ähnlich sollen die Menschen sein, Seine Geschöpfe, die in ihrem Wesen von der Art des persönlichen Gottes Abdruck, Ausdruck und Abglanz sind – beherrschend in ihrer Einzigartigkeit und sich dadurch abhebend von allen übrigen Geschöpfen! (Lies Jes. 43,7; Psalm 139,14; Hiob 5,9.)

Jesaja 43,7 -- 7 alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich geschaffen habe zu meiner Herrlichkeit und zubereitet und gemacht. / Psalm 139,14 -- 14 Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl. / Hiob 5.9 -- 9 der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind:

In dem feierlichen Gleichklang sich wiederholender Satzglieder wird jetzt die weltgestaltende Tat des Schöpfers berichtet: „Nach seinem eigenen Bilde, dem Bilde Gottes schuf Er den Menschen!“ Der Text wiederholt und betont also die gewaltige Tatsache, vor deren Unerhörtheit uns der Atem stockt. [Hiob 9,8-11; 11.7-9; Psalm 40,5; 95,1-7.]

Hiob 9,8-11 -- 8 Er breitet den Himmel aus allein und geht auf den Wogen des Meeres. 9 Er macht den Wagen am Himmel und Orion und die Plejaden und die Sterne gegen Mittag. 10 Er tut große Dinge, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, deren keine Zahl ist. 11 Siehe, er geht an mir vorüber, ehe ich's gewahr werde, und wandelt vorbei, ehe ich's merke. / Hiob 11.7-9 -- 7 Meinst du, daß du wissest, was Gott weiß, und wollest es so vollkommen treffen wie der Allmächtige? 8 Es ist höher denn der Himmel; was willst du tun? tiefer denn die Hölle; was kannst du wissen? 9 länger denn die Erde und breiter denn das Meer. / Psalm 40,5 -- 5 Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den HERRN und sich nicht wendet zu den Hoffärtigen und zu denen, die mit Lügen umgehen! / Psalm 95,1-7 -- 1 Kommt herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unsers Heils! 2 Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen! 3 Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. 4 Denn in seiner Hand ist, was unten in der Erde ist; und die Höhen der Berge sind auch sein. 5 Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht; und seine Hände haben das Trockene bereitet. 6 Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat. 7 Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. Heute, so ihr seine Stimme höret,

Schauen wir also die Ausdrücke an, die unser Text für die göttliche Art des Menschen wählt, so gewährt sie uns Einblick in die wunderbare Hoheit jenes Adels, der dem Menschen verliehen ist. „Abbild“ – „Gleichnis Gottes“, diese Worte sagen uns: Der Mensch hat also solche Hoheit und solchen Adel nur, insofern er nicht selbst etwas für sich ist – unabhängig von Gott – Er hat diesen Adel nur, sofern er Abbild eines unendlich Größeren und Höheren ist! Wie das leblose Petschaft (d.h. Siegel) die Namens- und Wesenszüge eines Höheren in sich trägt, ihr Abdruck und ihr Ausdruck ist, so darf der neugeschaffene Mensch die Wesenszüge seines Schöpfers in sich und an sich tragen! (Lies Psalm 115,1; Offb. 4,8b-11. [Jer. 32,17-19]; Röm. 11,33-36.)

Psalm 115,1 -- 1 Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deine Gnade und Wahrheit! / Offenbarung 4,8-11 -- 8 Und ein jegliches der vier Tiere hatte sechs Flügel, und sie waren außenherum und inwendig voll Augen und hatten keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist Gott der HERR, der Allmächtige, der da war und der da ist und der da kommt! 9 Und da die Tiere gaben Preis und Ehre und Dank dem, der da auf dem Stuhl saß, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, 10 fielen die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem, der auf dem Stuhl saß, und beteten an den, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und warfen ihre Kronen vor den Stuhl und sprachen: 11 HERR, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind geschaffen. / Jeremia 32,17-19 -- 17 Ach Herr, HERR, siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, und ist kein Ding vor dir unmöglich; 18 der du wohltust vielen Tausenden und vergiltst die Missetat der Väter in den Busen ihrer Kinder nach ihnen, du großer und starker Gott; HERR Zebaoth ist dein Name; 19 groß von Rat und mächtig von Tat, und deine Augen stehen offen über alle Wege der Menschenkinder, daß du einem jeglichen gibst nach seinem Wandel und nach der Frucht seines Wesens; / Römer 11,33-36 -- 33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind sein Gerichte und unerforschlich seine Wege! 34 Denn wer hat des HERRN Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? 35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, daß ihm werde wiedervergolten? 36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

(Mittwoch, 27.10.1948)

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