BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1949
August 1949

Samstag, 13. August 1949


1. Mose 4,3.4; 2. Mose 35,20-29.35

Abel trug in seinem Herzen und Gewissen das frohe Zeugnis Gottes, dass er gerettet sei. Er besaß nun jenen wunderbaren, lebendigen Glauben, das große Vertrauen zu dem großen Gott der Liebe und der Herrlichkeit. Kain dagegen kannte weder Gottes Herz und Gottes Heiligkeit noch Seine wunderbare Gnade. Darum hören wir in Hebr. 11,4: „Auf dem Boden des Vertrauens stehend brachte Abel Gott ein weitaus besseres und Ihm angenehmeres Opfer dar als Kain und erlangte dadurch das Zeugnis von Gott, dass er ein Gerechter sei. Dieses Zeugnis galt vor allem der Opfergabe, die er darbrachte!“ (Lies Hebr. 9,11.12; Joh. 1,29.35.36.) Und nun lieber Freund, denke einmal an diejenigen, die immer nur einen roten Pfennig in den Opferkasten werfen, während sie sich doch vielleicht in ganz guten Verhältnissen befinden! Denke an die, welche für sich selbst ein Wohlleben führen uns auf ihrem Tisch – in ihrer Speiskammer und in ihrem Kleiderschrank es an keinem Guten fehlen lassen. Dagegen haben sie für die bedürftigen Brüder und Schwestern des Herrn Jesu immer nur das Geringste übrig, was sie selbst nicht mehr nötig haben oder brauchen können, das opfern sie! Sind das nicht auch Kainsopfer? Nun versetzen wir uns dagegen einmal an den Opferkasten im Tempelhof zu Jerusalem. Da sah unser Herr und Heiland wie die reichen Leute nach dem Gottesdienst sichtlich große Gold- und Silberstücke einwarfen. Unter anderem trat auch eine bleiche, dürftig bekleidete Witwe herzu. Sie legte nicht nur einen, sondern zwei einzelne Pfennige in die Opferbüchse. Es ist alles, was sie noch im Geldbeutel hat. Aber sie denkt: „Für meinen großen, herrlichen Gott, den Verteidiger der Witwen, den Vater der Waisen, der mich und meine Kinder bisher so gnädig erhalten und versorgt hat, ist alles noch zu wenig. Was ich habe, das gebe ich ganz!“ Das war ein wirkliches Abelsopfer, das wie ein lieblicher Wohlgeruch zu Gott aufstieg. (Lies Mark. 12,41-44; vgl. Maleachi 3,10.)

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