BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1935
August 1935

Mittwoch, den 14. August 1935


2. Mose 36,19; 1. Petrus 2,20-25

Wir beschäftigen uns mit der tiefen Bedeutung der rotgefärbten Widderfelldecke. Auch uns, die wir uns Seine Nachfolger nennen dürfen, ruft der Herr zu: „Sei getreu bis zum Tode, so will Ich dir die Krone des Lebens geben!“ - Petrus spricht zu seinen Brüdern und Schwestern: „Da nun Christus für uns so schwere leibliche Leiden, ja den Tod erlitten hat, so wappnet auch ihr euch mit demselben Sinn, d. h. mit Leidens- und Sterbenswilligkeit!“ [Lies Apgesch. 7,54-60 (Luth. 54-59).] - Der Herr Jesus fordert uns auf, klar ins Auge zu fassen, was Seine Nachfolge für uns bedeutet, ehe wir in dieselbe eintreten: „Wenn einer Mir nachfolgen will, so muß er sich selbst verleugnen, täglich sein Kreuz tragen und so Mir folgen!“ (Im römischen Reich mußten die zum Tode Verurteilten selbst das Kreuz zur Richtstätte tragen, an welchem sie getötet werden sollten!) - Der Apostel Paulus sprach - und er hat seine Worte hernach mit dem Tode besiegelt -: „Selbst an meinem Leben soll mir nichts liegen, wenn ich nur die von Gott mir bestimmte Bahn mit Freuden vollenden und den hohen Dienst würdig zum Abschluß bringen kann, den ich vom Herrn Jesus empfangen habe: Zeugnis abzulegen für die frohe Botschaft von der Gnade Gottes! ... Ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch den Tod für den Namen des Herrn Jesu zu erleiden!“ [Apgesch. 20,24; 21,13.] - Was haben dir und mir die rotgefärbten Widderfelle für unser tägliches Leben zu sagen? - Sie sind nicht nur im Erdenleben des Herrn Jesu zu sehen, sondern kennzeichnen, wie wir sahen, die Bahn des Zeugnisses all Seiner wahren Nachfolger! Von den zwölf Aposteln haben zehn ihr Leben und Zeugnis mit ihrem Leben und Blut besiegelt. Auch wir wissen noch nicht, ob wir nicht vor die Frage gestellt werden: „Bist du bereit, für den Namen des Herrn Jesu zu sterben?“ - Deshalb wollen wir es uns klarmachen: Wenn wir jetzt nicht sterbensfreudig die kleinen oder größeren inneren Sterben annehmen und überwinden, wie wollen wir ernsteren Proben gewachsen sein? (Lies Offenb. 2,7. 11. 17; 3,5. 12. 19. 20.) - Paulus schreibt an seinen geliebten Timotheus: „Sei leidensbereit! Beweise in deinem Dienste Treue bis ans Ende! Ich bin ja jetzt schon dem Tod geweiht, und die Zeit meines Abschieds ist da. Den herrlichen Kampf habe ich gekämpft, meinen von Gott mir vorgezeichneten Lauf und Dienst vollendet und Ihm die Treue gehalten, das Vertrauen bewahrt! Wie ein Siegeskranz liegt die Krone der Gerechtigkeit schon für mich bereit: Der Herr, der gerechte Richter, wird sie mir als Anerkennung verleihen an Seinem großen Tage - jedoch nicht nur mir, sondern allen, die Sein Erscheinen lieben, d. h. die sich auf Seine herrliche Wiederkunft freuen und bereitet haben!“ [Lies Luk. 12,35-44.] - Den Geliebten in Philippi schreibt der Apostel: „Dieselbe Gesinnung lebe in euch, die Christus Jesus eigen war! Voller Demut leistete Er Gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuze. Darum hat Ihn Gott auch zu überragender Höhe emporgehoben. Den höchsten Titel hat Er Ihm verliehen, der alle menschlichen Ehren weit übersteigt. Vor dieser Ihm verliehenen Herrlichkeit sollen sich einmal alle Knie beugen - sei es im Himmel oder auf Erden oder unter der Erde! Ja, zur Ehre Gottes, des Vaters, sollen einmal alle Zungen bekennen: Herr ist Jesus Christus!“

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