BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1926
April 1926

Mittwoch, den 28. April 1926


4. Mose 18,2-5

Auch die beiden anderen Levitenstämme, die Gersoniter und Merariter, sollten, wie die schon genannten Kehatiter, mit den Priestern dem Heiligtum nahen, sich letzteren anschließen und sie bei ihren heiligen Diensten unterstützen, indem sie die mehr äußere Arbeit übernahmen und Wachtdienste taten. Den Geräten des Heiligtums und dem Altar allerdings durften die Leviten nicht nahen, sonst hätten sie sich und auch den dafür verantwortlichen Priestern den Zorn Jehovas und die Todesstrafe zugezogen. (V. 3b.) Hatten nicht Korah, Dathan und Abiram sich den Zorn Gottes und ein furchtbares Verderben zugezogen, als sie mit 250 Leviten nach dem heiligen Dienst des Räucherns getrachtet hatten, der doch nur den Priestern zukam? [4. Mos. 16.] Gerade das Darbringen des Rauchwerks auf dem goldenen Altar im Heiligtum war eine der höchsten priesterlichen Funktionen, dann auch das Darbringen aller Opfer auf dem ehernen Altar im Vorhof, das Zurichten und Anzünden des siebenarmigen Leuchters und das Sprengen des Blutes, das Auflegen der Schaubrote, das Segnen des Volkes. Alles dieses war der Dienst der Priester. Die Leviten dagegen hatten Wache zu halten bei der Stiftshütte, des Morgens den Eingang des Vorhofs zu öffnen, die Reinigungsarbeiten zu besorgen, beim Zurichten der Opfer zu helfen usw. Auch der heilige Dienst des Gesanges lag den Leviten ob! - „Der Hut des Heiligtums oder des Altars warten“ heißt: wachend und das Heiligtum vor jeder unerlaubten Annäherung Fremder hütend, den Dienst versehen. V. 4b: Kein Fremder sollte dem Heiligtum nahen. Wer nicht dem Stamme Levi angehörte, dem stand der heilige Dienst überhaupt nicht offen. Die übrigen Israeliten durften in den Vorhof und bis zum ehernen (Brandopfer-) Altar kommen. Daß ein Nicht-Israelit dem Heiligtum nahte (es sei denn, er ließ sich beschneiden und dem Volke Israel einverleiben!), war ganz ausgeschlossen.

So ist es auch heute ganz ausgeschlossen, daß ein unbekehrter Sünder dem heiligen Gott nahe und diene. Nur wer persönlich durch Christum mit Gott versöhnt ist, kann Gott dienen: Erst wenn das Blut Christi, welcher durch den ewigen Geist Sich Selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, unser Gewissen gereinigt hat von den toten Werken, können wir dem lebendigen Gott dienen. (Hebr. 9,14; vgl. Eph. 2,11-13; 1. Thess. 1,9.10.) Du mußt durch Wiedergeburt aus einem Fremden ein geliebtes Kind Gottes geworden sein aus Gnaden! - Wie wichtig ist es dann, wenn man ein Kind Gottes geworden ist, tatsächlich und in allem zu dienen und zu warten: „Glückselig der Mensch, der auf Mich hört, indem er an Meinen Türen wacht Tag für Tag - die Pfosten Meiner Tore hütet!“ „Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn Er kommt, wachend finden wird!“ (Lies Kol. 4,2; 1. Thess. 5,4-11.) - Manche Kinder Gottes sind mehr geneigt zu herrschen als zu dienen - eigenwillig voranzustürmen, als zu warten: „Sei stille dem Herrn und warte auf Ihn!“ - Wer da sagt: „Christus ist für mich gestorben!“ der hat kein Recht mehr, sich selbst zu leben: „Stellet euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!“

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