Sonntag, den 27. Dezember 1925
Psalm 136,1-4; 5. Mose 10,12-21
Unser Gott ist „der Gott der Götter“ - „der Herr aller Herren“. Nicht, daß es wirkliche Götter gäbe: „Denn alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten; der Herr aber hat die Himmel geschaffen!“ (Vgl. Dan. 2,47; Ps. 95,1-7.) Er ist der Inbegriff aller Hoheit, Majestät und Herrlichkeit. O, daß wir Ihn besser erkennten, damit wir zunehmen in der Ehrfurcht, Demut und Beugung! Dann werden wir Ihn um so besser preisen können. - Wenn unser Herr Jesus öffentlich als der Richter aller Welt erscheinen wird, gefolgt von den himmlischen Kriegsheeren, dann trägt Er auf Seinem Gewande einen Namen geschrieben: „König der Könige und Herr der Herren!“ [Lies Offenb. 19,11-16; vgl. 1. Tim. 6,13-16.] Was aber stets bleibt, ist Seine Güte, Seine Gnade! - V. 4: „Preiset Den, der große Wunder tut - Er allein!“ Wunder tun, kann niemand, außer Gott; das hat Er Sich vorbehalten. Keiner der Götter oder Herren half Ihm, dem Ewigen, bei der Schöpfung - keiner bei der Erlösung Seines Volkes. (Lies Jes. 44,6; 45,5-7; 59,16-21.) - Es geziemt dem großen Gott, große Dinge zu gewähren - große Wunder zu tun! Nichts kann für Ihn zu groß oder zu wunderbar sein; Er vermag alles. „Habe Ich dir nicht gesagt: Wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ Je größere Dinge Er den Seinen gewährt, desto größere Herrlichkeit fällt auf Seinen Namen zurück. (Ps. 72,18.19; 86,8-12.) Und von alters her bis auf den heutigen Tag hat Gottes heiliges Volk große Wunder erlebt und erlebt sie täglich! [Lies 2. Mos. 15,1-18.] Es ist sehr glaubenstärkend, in der Konkordanz das Wort „Wunder“ aufzusuchen und die angegebenen Stellen in der Schrift nachzuschlagen. Wenn wir auch ganz gewiß nicht wundersüchtig sein wollen, so dürfen wir uns doch freuen, daß „Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen unseres Herrn Jesu“! (Apg. 4,30; Mark. 16,15-18.)