Sonnabend, den 3. Mai 1924
Sacharja 8,20-23; Jeremia 16,19-21; Micha 4,1.2
Was Salomo bei der Tempeleinweihung voraussah (2. Chron. 6,32.33) und was in seinen Tagen schon geschah [2. Chron. 9, bes. V. 22.23!], das wird im kommenden Herrlichkeitsreiche Christi in noch viel weitreichenderem Maße sich erfüllen. Alle Völker der Erde werden Jerusalem als Mittelpunkt anerkennen und sich vor dem König des Friedens und der Herrlichkeit, vor dem Herrn Jesus, beugen.*) Gegenseitig werden sie einander auffordern, den großen Herrn in Jerusalem zu suchen und zu ehren, durch welchen die ganze Welt zu so wunderbarem Segensstand erhoben worden ist. [Vgl. Röm. 8,19-21; 15,9-12; Ps. 22,27.28; 67,1-4; 138,4.5; Jes. 49,5; 66,18.19; Offenb. 15,3.4; 21,23.24.] - Wir kostbar ist auch in unseren Tagen solche Erweckungszeit, da eines das andere anspornt, den Herrn Jesus zu suchen und anzurufen! Wie groß ist die Freude, wenn viele sich von Herzen zu Ihm bekehren und immer neu ein bisher Gleichgültiger herzukommt und spricht: „Auch ich will zu Jesus kommen und ein neuer Mensch werden durch Seine Gnade!“
V. 23: Angehörige anderer Völker werden sich in großer Zahl dem jüdischen Volke anschließen, denn sie erkennen nur zu gut, welch ein glückseliges Volk Israel ist - welch einen herrlichen Gott und Heiland es hat. (Vgl. 5. Mos. 4,5-9; 33,29; 2. Chron. 15,9; Jes. 55,4.5; Ps. 89,15-18 [Luther 89,16-19].) - Sehen die Menschen auch an deinem und meinem Wandel - in deinem und meinem Alltagsleben, wie kostbar es ist, wenn Gott mit einem Menschen ist? Ist es bei uns so, wie es bei Joseph war? „Der Herr war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang, und Potiphar sah, daß der Herr mit ihm war und daß der Herr alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ. Und Gott segnete das Haus des Ägypters um Josephs willen und der Segen des Herrn war auf allem. Was Joseph tat, ließ der Herr gelingen.“ [1. Mos. 39,2-5.21-23.]