BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Juli 1923

Sonntag, den 1. Juli 1923


Psalm 133,1-3

Seit dem Sündenfall ist Eintracht und Liebe unter den Menschen eine Seltenheit. Kein Wunder darum, wenn wir auf eine solche Erscheinung besonders aufmerksam gemacht werden durch das Wörtchen „Siehe!“ Es handelt sich um ein Wunder, das man selten sieht; um so mehr wollen wir uns an ihm freuen, wo wir es, von Gottes Geist gewirkt, finden! - Als die heidnischen Römer zum erstenmal Gelegenheit hatten, lebendige, heilige Christengemeinden zu beobachten, da war ihr Eindruck und Ausruf: „Siehe, wie haben sie einander so lieb!“ Ja, in dieser Welt voll Selbstsucht, Neid und Streit ist es vor allem für Gottes Auge ein Anblick wie eine Oase in der Wüste, wenn Seine Kinder einträchtig beieinander wohnen. Er ist ja Selbst die Liebe und Er will auch die, welche Er mit dem Blut Seines eigenen Sohnes aus Welt und Sünde und Eigenleben heraus erlöst hat, in Liebe verbunden und vereinigt vor Sich sehen! (Vgl. Kol. 2,1-3; 1. Joh. 4,7-16.) - Wie eindringlich hat doch der Herr Jesus vor Seinem Leiden und Sterben zu den Jüngern gesprochen: „Ein neues Gebot gebe Ich euch: daß ihr einander liebet - daß ihr so einander liebet, wie Ich euch geliebt habe! Hieran wird jedermann erkennen, daß ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ Denken wir nur an Sein hohepriesterliches Gebet, dessen Bitten zum Vater auch heute noch für uns aufsteigen. [Lies Joh. 17.]

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