Montag, den 21. August 1922
4. Mose 11,21-23
Das Rechnen des natürlichen Verstandes und das Rechnen des Glaubens - ein großer Unterschied, ja, eine völlig andere Methode! Der Glaube rechnet den großen, herrlichen Gott mit hinein, den Schöpfer und Erhalter des Weltalls - Den, der da sagt: „Mein ist das Silber und das Gold. Und das Vieh auf tausend Bergen ist Mein. Und Mein ist alle Macht im Himmel und auf Erden!“ - Der Unglaube fragt: „Wie kann das sein? Wie soll das werden?“ (Vgl. 2. Kön. 7,1.2.16-20.) Der Glaube hat eine große, zuversichtliche Antwort auf alle Fragen: „Gott!“ Das lautere Kind Gottes spricht zuversichtlich: „Mein Gott wird alle (meine und) eure Notdurft erfüllen entsprechend Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christo Jesu!“ - Kurzerhand antwortet der Herr auf die Unglaubensrechnung Seines Knechtes: „Ist die Hand des Herrn zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob Mein Wort dir eintrifft oder nicht!“ O, daß wir stets die rechten Vorstellungen hätten von der unbegrenzten Macht und Hilfsbereitschaft unseres Gottes, von Seinem Allvermögen! Er fragt auch dich und mich heute: „Ist Meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in Mir keine Kraft, um zu erretten?“ (Jes. 50,2; vgl. 59,1.) Er stellt sich zu Seinen so zahlreichen und kostbaren Verheißungen. Suchen wir nur nach denselben in der Schrift! Rufen wir sie uns ins Gedächtnis, nehmen wir sie zu Herzen! Der treue Gott löst sie alle ein: „Nicht ein Mensch ist Gott, daß Er lüge, noch ein Menschensohn, daß Er bereue. Sollte Er gesprochen haben und es nicht tun?“ (4. Mos. 23,19; vgl. Ps. 34,8-10 [Luther 34,9-11]; 37,3-5.16-19.25.)