BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
Mai 1922

Freitag, den 26. Mai 1922


4. Mose 10,33.34

Mit der Bundeslade vereinigte sich, wie wir schon früher sahen, die Wolken- und Feuersäule. (Vergl. Kap. 9,15-20; 10,11-13 und die Betrachtung vom 1. Februar.) Sie schwebte über ihr und zeigte den Weg, so daß die die Bundeslade tragenden Priester stets wußten, welche Richtung sie einzuschlagen - wann sie Halt zu machen und wann sie von neuem aufzubrechen hatten. Es scheint, daß die „Wolke des Herrn“ nicht nur als leitende Säule über der Bundeslade schwebte und mit ihr sich fortbewegte, sondern in der Höhe sich ausbreitete, so daß sie während des Tages das ganze Heer der Israeliten vor Sonne oder Regen schirmte - in der Nacht ihnen das Dunkel erhellte. (Lies Ps. 105,39; Jes. 4,5.6.)

Die Wolken- und Feuersäule ist uns ein klares Bild von dem Heiligen Geiste, dem „Geist der Herrlichkeit“, welcher auf Jesus schon hier auf Erden „ohne Maß“ ausgegossen war (Joh. 3,31b-35) und welchen Er nun vom Himmel her auch über Sein erlöstes Volk ausgegossen hat. (Apgesch. 2,33; 2. Tim. 1,7; Tit. 3,6.) - Durch diesen Geist heiligt, erleuchtet, leitet und stärkt uns unser erhöhter Herr täglich neu. Durch denselben hilft Er unserer Schwachheit auf, vermittelt Er uns göttliche Weisheit, macht uns zu wirklichen Betern und füllt uns täglich mit Frieden, Freude und Kraft, indem Er uns durch Leiden zur Herrlichkeit bringt! „Der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes ruht auf euch!“ Natürlich erfahren wir von diesen Wirkungen und Segnungen des Geistes nur so viel, als wir vertrauensvoll denselben aufgeschlossen sind und nach ihnen streben. Es ist ja so kostbar, unter dem Schutz und der Leitung des Heiligen Geistes wie unter einer sicheren Bedeckung zu bleiben. Wir erfahren dann in unserem täglichen Leben etwas von der Wahrheit des Wortes: „Auf dem Pfade der Gerechtigkeit ist Leben und kein Tod auf dem Wege ihres Steiges!“ (Spr. 12,28; [vergl. 1. Petr. 3,4; 1. Joh. 4,13; Jud. 20-25].)

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