Mittwoch, den 22. März 1922
Psalm 126,1-3
Wenn unsere Bekehrung und innere Erneuerung eine echte, gründliche ist, dann kann es gar nicht anders sein, als daß unsere Umgebung dieselbe wahrnimmt. Wir bringen der Buße und des neuen Lebens würdige Früchte, und an diesen Früchten erkennt man, daß Gott ein Wunder an unserer Seele getan hat. So war es bei den bekehrten Thessalonichern. Die umwohnenden Heiden verkündigten, wie freudig diese Leute das Evangelium aufgenommen hatten und wie ihr Leben nun eine ganz neue Richtung - einen ganz anderen Inhalt bekommen hatte! (1. Thess. 1,9.10.) - Es ist aber ein großer Unterschied, ob man nur an anderen des Herrn Wunder tun sieht, oder ob man es an der eigenen Seele - im eigenen Leben erfährt! Wie viele „Mitläufer“ gibt es unter dem Volke Gottes, die wohl miterleben, was Gottes Wort und Geist an anderen wirkt - die wohl sagen können: „Der Herr hat Großes an ihnen getan!“, die aber sich seIbst dem göttlichen Wirken verschließen und deshalb auch nichts davon an sich erfahren. Liebes Herz, kannst du freudig rühmen: „Der Herr hat Großes an mir getan!“? Und läßt du Ihn auch Sein Gnadenwerk an dir fortführen und vollenden?