BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1921
Mai 1921

Donnerstag, den 12. Mai 1921


Psalm 120,1.2

Wie so manchmal in den Psalmen scheint uns auch hier der erste Vers den Abschluß und das Ergebnis der Kämpfe zu zeigen, welche uns im folgenden dargelegt werden. Eine besondere Bedrängnis - wir müssen deren ja so viele und mannigfache durchmachen auf unserem Pilgerwege! - war über diesen Menschen Gottes gekommen. Lassen wir uns in der Bedrängnis willig läutern und demütigen, dann dürfen wir auch getrost zu Gott um Hilfe flehen. Sehr tröstlich ist es, daß es keinen Ort und keinen Zustand gibt, aus welchem heraus wir nicht zum Herrn rufen und auf Sein Erhören rechnen dürften. Selbst aus dem Bauch des Fisches und aus der Löwengrube sind Gottes Geliebte erhört und wunderbar befreit worden. (Lies Jona 2; Dan. 6.) Sollte Er ein lauteres Herz nicht auch aus dem Gefängnis der Verleumdung befreien und die ausgestreuten Lügen bloßstellen und entkräften können? - Schlimm ist es nur, wenn das verleumdete Kind Gottes kein ganz reines Gewissen haben kann vor Gott und Menschen - wenn dasselbe doch in etwa Grund gegeben hat zur Anklage. In solchem Fall gilt es, zunächst die eigenen Fehler zu bereuen und gutzumachen, ehe man die der Feinde vor Gott und Menschen ausbreitet! - Steht man aber frei und klar vor seinem Gott da, dann will Er auch der schwerbedrängten Seele aufhelfen, daß sie ihre Glaubensflügel wieder gebrauchen und sich über die Menschen und die Verhältnisse zu Ihm aufschwingen kann - zu Ihm, der die Seinen völlig kennt und völlig liebt! (Lies Ps. 63,1-11.)

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