BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1921
Februar 1921

Montag, den 7. Februar 1921


Psalm 119,171.172

Während der Herr uns unterweist, wollen wir stille sein. Schüler, welche während des Unterrichts schwatzen - selbst wenn es vom Lehrgegenstand wäre - lernen nichts! „Hören will ich, was Jehova Gott reden wird.“ (Vgl. Spr. 18,15; 23,19.) Die Unterweisung ist eine ganz persönliche: „Wenn Du mich gelehrt hast Deine Satzungen.“ Unser Gott nimmt Sich die Mühe und erteilt zumeist Einzelunterricht! - Und dann, wenn wir im Verborgenen Seiner Gegenwart eine neue Lektion gelernt - gründlich mit Herz und Gewissen, mit Willen und Tat gelernt haben, dann sollen auch unsere Lippen in Tätigkeit treten - dann strömt unseres erhabenen Lehrmeisters und Erziehers Lob aus einem vollen, demütigen und dankbaren Herzen. Solches Lob bereitet Ihm wirklich Ehre vor der Welt und unter den Kindern Gottes. (Lies Spr. 15,31-33; Jak. 1,19.) - V. 172: An erster Stelle steht das Lob Gottes, an zweiter Stelle erst das Reden über Gottes Wort zu anderen. Jakobus mahnt ja auch: „Seid nicht viele Lehrer, meine Brüder, da ihr wisset, daß wir ein schwereres Urteil empfangen werden!“ (Jak. 3,1.) - Andererseits aber tut es so not, die guten und heiligen Unterweisungen, die man im stillen von Gott empfing, weiterzugeben. Wie vielen Glaubenden durfte z. B. ein Apollos „durch die Gnade sehr behilflich sein“; er war „ein beredter Mann, mächtig in den Schriften“! Allerdings konnte auch hinzugefügt werden, daß er „im Wege des Herrn unterwiesen“, daß er „brünstig im Geiste“ war und daß er die Dinge von Jesu „sorgfältig lehrte“. (Apg. 18,24-28.) Reden und Reden ist eben zweierlei. Es gibt Leute, die über Gottes Wort reden - sei es nun im kleinen Kreise oder in der Öffentlichkeit - da empfindet man ähnlich, wie wenn ein total unmusikalischer Mensch das Klavier bearbeitet oder die Geige streicht! - Der Psalmist hatte eine hohe Meinung von Gottes Geboten - er dachte von denselben wie Paulus: „Das Gesetz ist ja heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.“ (Röm. 7,12.) Kein Wunder, daß er laut und kraftvoll von Gottes Wort zu reden sich gedrungen fühlte! Sein ganzes Leben stand bekräftigend hinter solchem Lippenzeugnis. (Lies 5. Mose 6,6-9; Ps. 37,30.31.)

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