BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
August 1920

Montag, den 30. August 1920


4. Mose 5,18-31

Mit jener inneren Freiheit und dem Bewußtsein der Lauterkeit vor Gott muß natürlich, wie wir gestern schon betonten, tiefe Demut verbunden sein, sowie das Empfinden, wie sehr wir steter Bewahrung und fernerer Läuterung, Vertiefung und Heiligung bedürfen! Der in das Erprobungswasser gemengte Staub deutet ja auf den Tod hin. Soll nicht eben dadurch unsere Seele bewahrt und das göttliche Werk in uns vertieft werden, daß wir „allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragen“? Gerade, wenn wir uns hierin üben, in allen Stücken Gottes Todesurteil über unseren alten Menschen anzuerkennen - uns unter dasselbe zu beugen, koste es, was es wolle, dann wird auch immer ausgeprägter „das Leben Jesu an unserem sterblichen Leibe offenbar werden“, was ja die wahre Heiligung ist! (2. Kor. 4,10.11; vgl. Gal. 4,10.) - Vor Selbstvertrauen und geistlichem Hochmut, der sich gerade bei geförderteren Kindern Gottes so gern einschleicht, kann uns nur stete Wachsamkeit, das Gebet um Demut und ein beständiges inneres Selbstgericht schützen. Häufig gebraucht Gott Leiden und Schmerzen, um eben diejenigen Seiner Kinder, die Ihm Ehre und Freude bereiten, in der Demut zu bewahren. So war es bei dem Apostel Paulus. Der Dorn für das Fleisch wurde ihm gegeben, auf daß er sich nicht überhebe der ihm gegebenen hohen Offenbarungen wegen! (Lies 2. Kor. 12,7-10; vgl. 2. Kor. 1,8-12.)

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