BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
Februar 1920

Sonnabend, den 7. Februar 1920


4. Mose 4,25.26; 2. Mose 26,1-6

Die zehn gleichen Teppiche - fünf und fünf zusammengefügt - versinnbildlichen sie uns nicht die beiden Seiten des Charakters Christi, als handelnd Gott und den Menschen gegenüber - ähnlich wie das Gesetz in den zehn Geboten uns zeigt, was Gott vom Menschen erwartet Ihm Selbst gegenüber (erste Tafel) und dem Nächsten gegenüber (zweite Tafel)? Jesus hat als Mensch diesen Erwartungen Gottes vollkommen entsprochen. Er hat Gott geliebt und gedient von ganzem Herzen, mit allen Kräften und den Nächsten geliebt wie Sich Selbst. Ja, Er ist weiter gegangen als die Forderungen des Gesetzes, indem Er Sich Selbst geopfert hat zur Ehre Gottes und zum Heil der Menschen! - In den zusammengefügten Teppichen sehen wir nicht nur die Tugenden und Herrlichkeiten des Charakters Jesu Christi - sie stellen auch die Einheitlichkeit, Gleichmäßigkeit und Festigkeit dieses Charakters dar. Jeder Zug wird in seiner eigenen Vollkommenheit entfaltet; nie tut einer dem anderen Abbruch oder vermindert die Schönheit desselben! Alles im Leben und Wandel des Herrn Jesu war in vollkommener Lieblichkeit und Harmonie vor den Augen Gottes. Und so heißt es hier von den Teppichen: „Ein Maß für alle Teppiche; fünf Teppiche sollen zusammengefügt werden, einer zum anderen und wiederum fünf Teppiche zusammengefügt, einer zum anderen.“ In den „blauen Schlingen“ und „goldenen Klammern“ (V. 5 u. 6) finden wir eine Darstellung jener himmlischen Gnade und göttlichen Kraft in dem Herrn Jesus, welche Ihn während Seines Erdenwandels in den Stand setzte, den Forderungen Gottes und den Bedürfnissen der Menschen, welche an Ihn herantraten, gleichermaßen zu entsprechen, so daß Er nicht für einen Augenblick die Einheitlichkeit Seines Wesens und Charakters aufgab oder beeinträchtigte! (Lies z. B. Matth. 22,17.21.) So heißt es hier gerade hinsichtlich des Cherumbimteppichs: „so daß die Wohnung ein Ganzes sei“! (V. 6.)

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