BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
September 1918

Montag, den 9. September 1918


Psalm 119,1-3

Die meisten alttestamentlichen Gläubigen, von denen uns die Bibel erzählt, führten ein Leben, das Gott ehrte vor ihren Mitmenschen. Sie waren glückselige Leute! Von einem Henoch hören wir, daß er dreihundert Jahre mit Gott wandelte. (1. Mose 5,22.24.) Von Mose wird uns gesagt, daß er „treu war in Gottes ganzem Hause“. (4. Mose 12,8.) David nennt der Herr „einen Mann nach Seinem Herzen“. (1. Sam. 13,14.) Und von Zacharias und Elisabeth heißt es, daß beide „gerecht vor Gott waren, indem sie untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn“. (Luk. 1,6.) Wollen wir angesichts solcher Zeugnisse behaupten, daß wir, die in Christo Jesu Begnadigten, nicht zu einem solchen Wandel berufen, befähigt und verpflichtet seien? - Es liegen eben greifbare Tatsachen vor, weshalb heute diese Glückseligkeit unter den Kindern Gottes so wenig zu finden ist. Mancher Christ teilt sein Herz noch zwischen dem Herrn und dem Götzen Ich, oder er will gleichzeitig Gott dienen und dem Mammon! Ein anderer hört und liest wohl Gottes Wort, bewahrt und tut es aber in den wenigsten Fällen! Ein dritter tut im geheimen oder auch offen Unrecht oder er hat aus der Vergangenheit etwas Böses auf dem Gewissen! Muß man sich angesichts solcher Tatsachen wundern, wenn keine Kraft vorhanden ist zu einem heiligen und glückseligen Leben? Ein Gläubiger des 16. Jahrhunderts schreibt zu diesen Versen: „Soviel Aufrichtigkeit dem Herrn gegenüber in deiner Seele ist, soviel von dieser Glückseligkeit eines Wandels in Seinen Vorschriften wirst du schmecken!“

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