BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
April 1917

Sonntag, den 29. April 1917


Psalm 106,25-27

Vom Unglauben zum Murren ist nur ein Schritt. Murrende, dem HERRN mißtrauende Kinder Gottes beleidigen ihren Gott aufs schwerste, sie verachten Ihn! (Vergl. 4. Mose 14,11.12.) Über Israel entbrannte der Grimm Jehovas und Er beschloß, es um seines Unglaubens willen durch die Pest zu vertilgen.*) Glauben wir, daß wir durch Mißtrauen und Murren Gottes Zorn weniger herausfordern als Sein altes Bundesvolk? Gerade im Blick auf Israels Geschichte in der Wüste wird uns zugerufen: „Sehet zu, Brüder, daß nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens sei in dem Abfallen vom lebendigen Gott ... daß nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!“

*) Wohl erreichte es wiederum die dringende Fürbitte Moses und sein Hinweis auf die eigene Ehre Jehovas, daß der HERR nicht sofort diese Drohung ausführte, doch mußte Israel - schon dicht an der Grenze des gelobten Landes stehend - wenden und 38 Jahre lang in der Wüste umhergeführt werden, bis alle jetzt Erwachsenen aufgerieben waren. Gott schwur mit erhobener Hand, daß keiner der Murrenden das Land der Verheißung schauen werde! Josua und Kaleb waren die einzigen Überlebenden jenes Geschlechts, welche um ihres Glaubens willen in die Ruhe und Segnung Kanaans eingingen mit dem in der Wüste herangewachsenen neuen Geschlecht. - Da Gott indessen voraussah, daß Israels Nachkommen ihre Sünde wiederholen würden, so kündigte er diesen ihren Untergang unter den Nationen, ihre Zerstreuung in fernen Ländern an (V. 27), welches Strafgericht wir noch heute an den Juden in Wirkung sehen.

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