BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
April 1917

Mittwoch, den 25. April 1917


Psalm 106,16-18

Mose war von Gott dem Volke als Retter und Führer gegeben worden, und wie selbstlos liebte - wie sanftmütig trug er das von ihm so teuer geachtete Volk! Trotzdem erhob sich im Herzen Israels Neid und Eifersucht wider ihn und auch wider Aaron, den von Gott berufenen und geheiligten Hohenpriester. - Neid und Eifersucht gehören zu den häßlichsten Zügen der gefallenen menschlichen Natur; wenn sie sich aber gar unter dem Volke Gottes zeigen, wie das leider immer wieder der Fall ist, so verunehrt und betrübt das den HERRN schwer und zieht Sein unnachsichtiges Gericht nach sich. Lassen wir uns deshalb vor solchen Sünden warnen; denn „alle diese Dinge widerfuhren jenen (den Kindern Israel) als Vorbilder und sind niedergeschrieben worden zu unserer Ermahnung!“ (1. Kor. 10,11.) - Hüten wir uns, diejenigen, welche in Lauterkeit und Hingebung dem HERRN unter uns dienen, durch Neid und Eifersucht zu kränken und ihnen Sorgen und Schwierigkeiten zu bereiten! Vielmehr sollen wir sie „über die Maßen in Liebe achten um ihres Werkes willen“.*) (Lies 1. Thess. 5,12.13; 1. Kor. 16,15-18; Hebr. 13,17.) Dort in der Wüste zögerte Gott nicht mit Seinem Strafgericht. Etwas noch nie Dagewesenes geschah: Die Erde tat sich auf und verschlang jene Aufrührer samt ihren Familien und ihrem Hab und Gut. Und jene 250 Leviten, welche Aaron aus Neid das Priestertum hatten entreißen wollen, wurden von einem Feuer Jehovas verzehrt. (4. Mose 16.)

*) Wie sehr treuen und hingebenden Knechten Gottes ihre ohnehin nicht leichte Arbeit unter den Gläubigen erschwert wird durch die Eifersucht Anderer, die nach ihrer Ehre trachten, das sehen wir an dem Apostel Paulus. Wieviele Tränen hat er im Verborgenen weinen - wie viele Kämpfe bestehen müssen um der Männer willen, die in neidischer Gesinnung seinen Einfluß unter dem Volke Gottes zu untergraben und an sich zu bringen suchten. Und welch schwerer Schaden wurde auf diese Weise in den Gemeinden und an den Seelen der Kinder Gottes angerichtet! Wer nicht aus eigener Erfahrung die Mühen und Kämpfe der geistlichen Arbeit kennt, der ahnt nicht, wieviel Kraft und Gnade der Dienst am Worte und an den Seelen erfordert, wenn er nach Gottes Wohlgefallen und in Seiner Gemeinschaft ausgeübt wird!

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