Mittwoch, den 10. Januar 1917
Psalm 103,19-22
Die Hoheit und schrankenlose Macht Gottes, dessen Thron im Himmel unerschütterlich feststeht, ist Seinen Begnadigten die Gewähr ihrer Sicherheit, selbst wenn die Grundfesten alles Bestehenden auf Erden zu wanken scheinen! (Lies Ps. 11,3; vergl. Matth. 28,18 und 20b.) Bald wird es heißen: „Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt Seines Christus gekommen!“ (Offenb. 12,10.) Dann wird vor den Augen des ganzen Weltalls „Sein Reich herrschen über alles“! - Wenn es sich um die Verherrlichung Gottes handelt, so sind wir, Seine Erlösten, an erster Stelle zu derselben berufen durch die Gnade, wie es uns auch der Anfang unseres Psalms zeigt. Der von seinen Sünden erlöste David ist es, der den Lobgesang angestimmt hat und der hier selbst die Engel (V. 20), ja, die „Menge der himmlischen Heerscharen“ (V. 21), und schließlich die gesamte Schöpfung (V. 22) aufruft zum Preise Gottes. Kein Engel und kein anderes Geschöpf im weiten Weltall könnte so innig und nah in der Gemeinschaft Gottes stehen und so dankbar und freudig Seine Gnade rühmen wie erlöste Menschenkinder! Deshalb schließt der Psalm auch mit der Aufforderung Davids an seine eigene Seele: „Lobe den HERRN!“