BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1915
Dezember 1915

Donnerstag, den 30. Dezember 1915


Psalm 90,12-14

Der Begnadigte, der die Flüchtigkeit und Kürze der Gnadenzeit auf Erden für sich selbst und andere erkannt hat, lernt in der Erziehung Gottes, „seine Tage zu zählen“, d. h. jeden Tag und jede Stunde im Dienst seines Gottes und unter Seiner Leitung auszukaufen. In treuer Ausnützung der Zeit nach Gottes Gedanken liegt Weisheit und Kraft für unser Herz und Leben. (Lies Röm. 12,11; Eph. 5,15.16.) - In schweren Zeiten, wenn der HERR Sein Angesicht verborgen zu haben scheint, darf der Glaube flehen: „Kehre wieder, HERR!“ „O Gott, führe uns zurück (in Deine Gegenwart) und laß Dein Angesicht leuchten, so werden wir gerettet werden!“ (Ps. 80,3.) - Die Frage: „Bis wann?“ finden wir manchmal in der Heiligen Schrift; sie zeigt uns, daß der Glaube sich still demütigt unter Gottes mächtige Hand, aber gleichzeitig vertrauensvoll damit rechnet, daß Gott treu ist und mit der Prüfung schon deren Ende und Ausgang beschlossen und festgesetzt hat, „so daß wir sie ertragen können“ (1. Kor. 10,13). Jeder Trübsalsnacht folgt für den Menschen Gottes ein Morgen der Hilfe und Befreiung (V. 14), an welchem er neu gesättigt wird mit Güte und Huld und in neuer Weise jubeln darf unter dem Schatten der Flügel des Allmächtigen. (Lies Ps. 30,5b [Luther 30,6b]; Ps. 63,7 [Luther 63,8]; Klagel. 3,21-23.) Und endlich kommt jener herrliche „Tag der Ewigkeit“, auf den keine Trübsalsnacht je mehr folgen wird für die Erlösten des HERRN: „Die Befreiten Jehovas werden ... nach Zion kommen mit Jubel, und ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; sie werden Wonne und Freude erlangen, und Kummer und Seufzen werden entfliehen“ (Jes. 35,10).

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