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JAHRGANG 1915
Dezember 1915

Dienstag, den 28. Dezember 1915


Psalm 90,1

Wir haben hier ein Gebet von Mose, dem Manne Gottes. Jeder, der sich den Händen der erlösenden, heiligenden Gnade Gottes anvertraut, wird aus der Stellung des natürlichen, sündigen Menschen herausgehoben und auf den Standpunkt eines „Menschen Gottes“ (1. Tim. 6,11; 2. Tim. 3,17) versetzt. Ein solcher gehört nach Gottes Gedanken nicht mehr zu der gefallenen Familie Adams, sondern wird der erlösten Familie Gottes zugezählt, deren herrliches Haupt Christus ist, der „letzte Adam“, der „zweite Mensch, vom Himmel“. (Lies 1. Kor. 15,45-47; Röm. 5,12-21.) Der Gläubige, der „Mensch Gottes“, kennt Gott als seine Zuflucht oder Wohnung. Wie unaussprechlich gut haben es alle, die durch Jesum Christum in Gott Bergung, Zuflucht, Wohnung, Sicherheit und Seligkeit gefunden haben für Zeit und Ewigkeit! Je länger der Gläubige in dieser Welt der Vergänglichkeit und des Todes steht, desto tiefer empfindet er, wie hienieden nichts gesichert, nichts bleibend ist; das läßt uns die gegenwärtige erschütternd ernste Kriegszeit besonders fühlen. Wieviel Familienglück, Erdenbesitz, Menschenstolz ist schon durch den Krieg jäh zertrümmert worden! Gott läßt dies zu, damit noch viele ihre Zuflucht nehmen zu Ihm, dem ewigen Gott, und in Jesu, Seinem Sohne, das ewige Leben ergreifen und Erben des „unerschütterlichen Reiches“ und der „himmlischen Güter“ werden durch Buße und Glauben. Und die, die es schon sind - Seine Kinder -, will Gott in dieser letzten ernsten Zeit läutern und lösen, reinigen und heiligen, damit sie ihr Trachten und Sinnen nur noch auf das richten, was droben ist, nicht auf das, was auf Erden ist (Kol. 3,1-4).

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