BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 123 (Die Leviten wurden mit Wasser besprengt, bekamen ihre Haare geschoren und ihre Kleider gewaschen)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
34. Einsetzung und Dienstalter der Leviten (4. Mose 8,5-26)

c) Die Leviten wurden mit Wasser besprengt, bekamen ihre Haare geschoren und ihre Kleider gewaschen (4. Mose 8,7)


4. MOSE 8,7

Also sollst du aber mit ihnen tun, daß du sie reinigst: du sollst Sündwasser auf sie sprengen, und sie sollen alle ihre Haare rein abscheren und ihre Kleider waschen, so sind sie rein.

Nicht nur das Entsündigungswasser, auch das Schermesser war notwendig, um die Leviten für ihren heiligen Dienst zu reinigen. Das Messer hat eine einschneidende, verwundende, ja tötende Wirkung! So ist das Wort Gottes nicht nur ein reinigendes Wasser - es ist auch das „scharfe, zweischneidige Schwert, welches durchdring bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Mark und Bein und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens, und alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen Dessen, mit dem wir es zu tun haben!“ (Hebr. 11,12.13.)

Hebräer 11,12.13-- 12 Darum sind auch von einem, wiewohl erstorbenen Leibes, viele geboren wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Rande des Meeres, der unzählig ist. 13 Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden wären.

Es ist bei den Kindern Gottes noch viel Gemisch von Geist und Fleisch. Viele sind in ihrem inneren Leben noch nicht frei von seelischem Gefühlswesen, das vor Gott nicht taugt. Die alte Natur macht sich häufig breit, das eigene Ich ist noch groß und stark - sei es nun bewußt oder unbewußt! Wollen wir aber brauchbar werden für Gott, so muß hier unbedingt eine gründliche Läuterung und Scheidung stattfinden. Das Gold unseres Glaubens muß gereinigt werden von den Schlacken des eigenen Wesens! Was vor Gott nicht taugt, muß in den Tod! Und deshalb setzt der Heilige Geist das Messer an. Ja, wenn wir uns nach ganzer Reinigung sehnen und ausstrecken, so werden wir selbst - wie die Leviten - das Messer des Selbstgerichts nehmen und alles wegschneiden und abtun aus unserem Herzen und Leben, was wir als fleischlich, seelisch, untauglich, ungöttlich erkennen!

Näher, noch näher - ganz in den Tod
Gebe ich willig, mein Herr und mein Gott,
Was Deinen Segen hemmte in mir,
Weltliche Freuden und irdische Zier!

(Samstag, 26. Februar 1921)

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