BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 018 (Des HERRN Auftrag an Mose, die Söhne Kehats im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zu zählen)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

12. Des HERRN Auftrag an Mose, die Söhne Kehats im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zu zählen (4. Mose 4,1-3)


4. MOSE 4,1-3

1 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: 2 Nimm die Summe der Kinder Kahath aus den Kindern Levi nach ihren Geschlechtern und Vaterhäusern, 3 von dreißig Jahren an bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Dienst taugen, daß sie tun die Werke in der Hütte des Stifts.

Auch im Dienst der Evangelisation und Seelenpflege gibt es viele Nebendienste, für welche jüngere Kinder Gottes nötig gebraucht werden! Vor allem kann mit einem gründlichen Erforschen der Heiligen Schrift und mit einem Leben des Gebets und der selbstlosen Liebe nicht früh genug begonnen werden im Blick auf spätere geistliche Arbeit! Doch ist es klar, daß der Dienst an Menschenseelen, besonders wenn er ein mehr selbständiger sein soll, praktische Erfahrung und Bewährung im Glaubensleben erfordert. Deshalb schreibt Paulus dem Timotheus, daß jemand, der ein Diener unter den Gläubigen sein will, zuerst erprobt werden sollte; „dann laß sie dienen, wenn sie untadelig sind!“ Und bei einem Aufseher oder Ältesten verlangt er eine noch gründlichere Bewährung und fügt hinzu: „Nicht ein Neuling, auf daß er nicht, aufgebläht, ins Gericht des Teufels verfalle!“ (Lies 1. Tim. 3,1-13; 1. Petr. 5,1-4.)

1. Timotheus 3,1-13-- 1 Das ist gewißlich wahr: So jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt ein köstlich Werk. 2 Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3 nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4 der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit, 5 (so aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er die Gemeinde Gottes versorgen?); 6 nicht ein Neuling, auf daß er sich nicht aufblase und ins Urteil des Lästerers falle. 7 Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draußen sind, auf daß er nicht falle dem Lästerer in Schmach und Strick. 8 Desgleichen die Diener sollen ehrbar sein, nicht zweizüngig, nicht Weinsäufer, nicht unehrliche Hantierungen treiben; 9 die das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen haben. 10 Und diese lasse man zuvor versuchen; darnach lasse man sie dienen, wenn sie unsträflich sind. 11 Desgleichen ihre Weiber sollen ehrbar sein, nicht Lästerinnen, nüchtern, treu in allen Dingen. 12 Die Diener laß einen jeglichen sein eines Weibes Mann, die ihren Kindern wohl vorstehen und ihren eigenen Häusern. 13 Welche aber wohl dienen, die erwerben sich selbst eine gute Stufe und eine große Freudigkeit im Glauben an Christum Jesum./ 1. Petrus 5,1-4 -- 1 Die Ältesten, so unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden, die in Christo sind, und auch teilhaftig der Herrlichkeit, die offenbart werden soll: 2 Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund; 3 nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde. 4 So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren empfangen.

Wir sehen, es gibt sehr verschiedene Dienste für den Herrn (vergl. Röm. 12,4-8; 1. Kor. 12,4-31; Ephes. 4,7-13)

Römer 12,4-8-- 4 Denn gleicherweise als wir in einem Leibe viele Glieder haben, aber alle Glieder nicht einerlei Geschäft haben, 5 also sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, 6 und haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. 7 Hat jemand Weissagung, so sei sie dem Glauben gemäß. Hat jemand ein Amt, so warte er des Amts. Lehrt jemand, so warte er der Lehre. 8 Ermahnt jemand, so warte er des Ermahnens. Gibt jemand, so gebe er einfältig. Regiert jemand, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's mit Lust./ 1. Korinther 12,4-31 -- 4 Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist. 5 Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein HERR. 6 Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem. 7 In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum allgemeinen Nutzen. 8 Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist; 9 einem andern der Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist; 10 einem andern, Wunder zu tun; einem andern Weissagung; einem andern, Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Sprachen; einem andern, die Sprachen auszulegen. 11 Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will. 12 Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus. 13 Denn wir sind auch durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15 So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 16 Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18 Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat. 19 So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20 Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer. 21 Es kann das Auge nicht sagen zur Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. 22 Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten; 23 und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten. 24 Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen's nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben, 25 auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen. 26 Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil. 28 Und Gott hat gesetzt in der Gemeinde aufs erste die Apostel, aufs andere die Propheten, aufs dritte die Lehrer, darnach die Wundertäter, darnach die Gaben, gesund zu machen, Helfer, Regierer, mancherlei Sprachen. 29 Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Sind sie alle Wundertäter? 30 Haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle mancherlei Sprachen? Können sie alle auslegen? 31 Strebet aber nach den besten Gaben! Und ich will euch noch einen köstlichern Weg zeigen./ Epheser 4,7-13 -- 7 Einem jeglichen aber unter uns ist gegeben die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi. 8 Darum heißt es: "Er ist aufgefahren in die Höhe und hat das Gefängnis gefangengeführt und hat den Menschen Gaben gegeben." 9 Daß er aber aufgefahren ist, was ist's, denn daß er zuvor ist hinuntergefahren in die untersten Örter der Erde? 10 Der hinuntergefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, auf daß er alles erfüllte. 11 Und er hat etliche zu Aposteln gesetzt, etliche aber zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, 12 daß die Heiligen zugerichtet werden zum Werk des Dienstes, dadurch der Leib Christi erbaut werde, 13 bis daß wir alle hinkommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi

Und es gibt ein Sichbewähren und Aufsteigen im Dienst von mehr äußerlichen, sehr nötigen und wertvollen Betätigungen im Reiche Gottes zu einer rein geistlichen Arbeit in der Verkündigung des Wortes Gottes und in der Pflege der Seelen. - Was einen erfahrenen Diener, eine gereifte Dienerin des Herrn stets kennzeichnen wird, ist heilige Liebe, Milde und Langmut, Verständnis für die Einzelnen - für ihren Zustand und ihre inneren Bedürfnisse und Nöte - vor allem natürlich eine innige Gemeinschaft mit dem Herrn und ein geheiligter Wandel vor Seinem Angesicht, sowie wirkliches Leben im Worte Gottes und stetiges Schöpfen aus demselben!

Paulus und Barnabas nahmen den jungen Johannes Markus mit auf ihre Missions- und Evangelisationsreise (Apgesch. 12,25; 13,5).

Apostelgeschichte 12,25-- Barnabas aber und Saulus kehrten wieder von Jerusalem, nachdem sie überantwortet hatten die Handreichung, und nahmen mit sich Johannes, mit dem Zunamen Markus./ Apostelgeschichte 13,5 -- Und da sie in die Stadt Salamis kamen, verkündigten sie das Wort Gottes in der Juden Schulen; sie hatten aber auch Johannes zum Diener.

Zunächst leistete er ihnen äußere Dienste; aber wenn Paulus später an Timotheus schreibt: „Nimm Markus und bringe ihn mit dir, denn er ist mir nützlich zum Dienst!“ (2. Tim. 4,11),

2. Timotheus 4,11-- Lukas allein ist bei mir. Markus nimm zu dir und bringe ihn mit dir; denn er ist mir nützlich zum Dienst.

So dürfen wir annehmen, daß Markus mit der Zeit auch zum Dienst am Worte und an den Seelen herangezogen wurde. Vollends bestätigt wird uns das durch die Tatsache, daß Markus hernach der von Gottes Geist erleuchtete und inspirierte Schreiber des nach seinem Namen genannten Evangeliums wurde! - Ähnlich wie Markus, vielleicht noch in höherem Maße, wurde Timotheus - des Paulus „echtes Kind im Glauben“ (1. Tim. 1,2) schon in jungen Jahren herangezogen zum geistlichen Dienst;

1. Timotheus 1,2-- dem Timotheus, meinem rechtschaffenen Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unserm Vater, und unserm HERRN Jesus Christus!

Das erfahren wir aus der Apostelgeschichte (16,1-3; 19,22; 20,4) und den Briefen des Apostels Paulus;

Apostelgeschichte 16,1-3-- 1 Er kam aber gen Derbe und Lystra; und siehe, ein Jünger war daselbst mit Namen Timotheus, eines jüdischen Weibes Sohn, die war gläubig, aber eines griechischen Vaters. 2 Der hatte ein gut Gerücht bei den Brüdern unter den Lystranern und zu Ikonion. 3 Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen und nahm und beschnitt ihn um der Juden willen, die an den Orten waren; denn sie wußten alle, daß sein Vater war ein Grieche gewesen./ Apostelgeschichte 19,22 -- Und sandte zwei, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien; er aber verzog eine Weile in Asien./ Apostelgeschichte 20,4 -- Es zogen aber mit ihm bis nach Asien Sopater von Beröa, von Thessalonich aber Aristarchus und Sekundus, und Gajus von Derbe und Timotheus, aus Asien aber Tychikus und Trophimus.

Er schreibt u. a. von ihm: „Ihr kennet aber seine Bewährung, daß er, wie ein Kind dem Vater, mit mir gedient hat am Evangelium!“ (Phil. 2,22; vergl. 1. Kor. 16,10.)

Philipper 2,22-- Ihr aber wisset, daß er rechtschaffen ist; denn wie ein Kind dem Vater hat er mir gedient am Evangelium./ 1. Korinther 16,10 -- So Timotheus kommt, so sehet zu, daß er ohne Furcht bei euch sei; denn er treibt auch das Werk des HERRN wie ich.

Die beiden an Timotheus persönlich gerichteten Briefe des Paulus wie auch der an Titus sind von großer Bedeutung für alle, die im Dienst des Herrn stehen und ganz besonders erforschenswert für junge Christen!

(Mittwoch, 5. November 1919)

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