BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 238 (Das Fest der ungesäuerten Brote: vom 15. bis 21. des 1. Monats im Jahr)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
8. Wöchentliche und jährliche Feiertage mit heiligen Versammlungen der Israeliten (3. Mose 23,1-44)

c) Das Fest der ungesäuerten Brote: vom 15. bis 21. des 1. Monats im Jahr (3. Mose 23,6-8)


3. MOSE 23,6-8 (Das Fest der ungesäuerten Brote)

6 Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen. 7 Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. 8 Und sieben Tage sollt ihr dem HERRN opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun.

In engster Verbindung mit dem Passah stand das Fest der ungesäuerten Brote. Am 14. des ersten Monats war Passah; vom 15. ab währte das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang. (Lies 2. Mose 12,14-20.)

2. Mose 12,14-20 -- 14 Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem HERRN zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel. 16 Der Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. 17 Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 18 Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, 19 daß man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20 Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen.

Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung führt, ist in der Schrift stets ein Bild des Bösen, der Sünde. Wie die Israeliten bei der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen zu entfernen hatten, so bedeutet für jede Seele, die zu Jesus, dem Lamm Gottes, ihre Zuflucht nimmt, die Bekehrung zugleich die Wegwendung und Lossagung von aller Sünde und allem ungöttlichen Werk und Wesen. Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von allem erkannten Bösen sein, sonst ist es keine echte Bekehrung! Mögen doch alle Kinder Gottes und alle Seelen, die im Begriff stehen, sich für den Herrn Jesum zu entscheiden, klar erkennen, um was es sich handelt! Der Herr braucht ein gereinigtes, geheiligtes Volk, das sich scheidet und unterscheidet von der bösen, sündigen Welt, in welcher es noch steht. (Lies Joh. 17,6-19.)

Johannes 17,6-19 -- 6 Ich habe deinen Namen offenbart den Menschen, die du mir von der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort behalten. 7 Nun wissen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, sei von dir. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; und sie haben's angenommen und erkannt wahrhaftig, daß sie glauben, daß du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir. 12 Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als das verlorene Kind, daß die Schrift erfüllet würde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen. 14 Ich habe ihnen gegeben dein Wort, und die Welt haßte sie; denn sie sind nicht von der Welt, wie ich denn auch nicht von der Welt bin. 15 Ich bitte nicht, daß du sie von der Welt nehmest, sondern daß du sie bewahrst vor dem Übel. 16 Sie sind nicht von der Welt, gleichwie ich auch nicht von der Welt bin. 17 Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. 18 Gleichwie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. 19 Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.

Die Erlösten sollen unter den Menschen ein Zeugnis von der Gnade und von der Heiligkeit unseres Gottes sein – „Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder!“ Ist deine Bekehrung eine gründliche Scheidung und Lossagung von der Walt und aller Sünde gewesen? Wenn es daran bisher gefehlt hat – wenn du „den alten Sauerteig“ noch nicht ausgefegt hast, so kannst du kein Zeugnis für den Herrn sein und deiner Seele mangelt dann noch die volle Freude des Heils und die Kraft zum Überwinden! – Der Apostel Paulus schreibt den Gläubigen: „Auch unser Passah, Christus, ist geschlachtet; darum laßt uns Festfeier halten – nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brote der Lauterkeit und Wahrheit!“ (1. Kor. 5,7.8.)

1. Korinther 5,7.8 -- 7 Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert. 8 Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern im Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit.

(Donnerstag, 17. Januar 1918)

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