BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 132 (Entsühnung und Salbung des geheilten Aussätzigen)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
B - Das Gesetz der Priester und Reinheit (3. Mose 8-16)
6. Priesterliche Dienste bei Unreinheit durch Aussatz (3. Mose 13,1 - 14,57)

j) Entsühnung und Salbung des geheilten Aussätzigen (3. Mose 14,10-32)


3. MOSE 14,20

20 und soll es auf dem Altar opfern samt dem Speisopfer und ihn versöhnen, so ist er rein.

In unmittelbarer Folge wurde nun das Brandopfer dargebracht, „Gott zu einem lieblichen Geruch“, „zum Wohlgefallen“ für den Geheilten. (Vergl. 3. Mose 1,3-4.9; Eph. 5,2.)

3. Mose 1,3-4.9 -- 3 Will er ein Brandopfer tun von Rindern, so opfere er ein Männlein, das ohne Fehl sei, vor der Tür der Hütte des Stifts, daß es dem HERRN angenehm sei von ihm, 4 und lege seine Hand auf des Brandopfers Haupt, so wird es angenehm sein und ihn versöhnen. … 9 Das Eingeweide aber und die Schenkel soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll das alles anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. / Epheser 5,2 -- 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.

Das Brandopfer, welches ganz und gar für Gott geräuchert wurde auf dem Altar, zeigt uns Christum als das, was Er in Seiner völligen Dahingabe bis in den Tod für Gott war. Hierfür kann der Geist Gottes erst einem wirklich befreiten und praktisch geheiligten Gläubigen Herz und Verständnis auftun. Deshalb sehen wir auch hier im Vorbilde, daß das Brandopfer für den Geheilten — in Verbindung mit dem Speisopfer — zuletzt dargebracht wurde. Jeden Erretteten möchte Gott so gerne zu diesem normalen Abschluß seiner Bekehrung führen, daß er ruht von der Sünde“ und seine Seele erquicken kann an Jesu Kostbarkeit, an welcher Gottes eigenes Herz sich allezeit erquickt! Aber ach! wie wenige Kinder Gottes lassen sich durch die Gnade bis zu diesem wirklich normalen Stand eines Christen tatsächlich bringen! — Das Speisopfer weist hin auf Jesu kostbares, Gott völlig geweihtes Leben auf Erden, auf welches der Vater allezeit mit ungeteiltem Wohlgefallen herniederblicken konnte, weil Jesus allezeit Ihn verherrlichte und stets das vor Ihm „ Wohlgefällige tat. — Gottes Herz verlangt danach und des Heiligen Geistes stetes Bemühen geht dahin, daß jeder einzelne Bekehrte es lerne, bewundernd, anbetend und dankerfüllt nachzusinnen über das kos - bare Leben seines HErrn und Heilandes, wie es uns in den vier Evangelien vor Augen geführt wird! Zu diesem Höhepunkt der Segnung wurde im Bilde der geheilte Aussätzige geführt, als das Speisopfer vor seinen Augen auf dem Altar geräuchert ward „zum lieblichen Geruch für ihn vor Jehova“. — Nachdem die verschiedenen Stufen der Reinigung nacheinander von dem Geheilten betreten, die angeordneten göttlichen Gnadensandlungen an ihm vollzogen worden sind, wird hier zum Schluß noch einmal endgültig von Gott erklärt: „Er ist rein!“ O, wie muß dieses Zeugnis aus Gottes Munde in sein Ohr gedrungen sein und sein Herz frohlocken gemacht haben! — Das gleiche herrliche Zeugnis gibt Gott heute auf noch viel höherer Grundlage jedem Gläubigen, der sich in Wahrheit und Lauterkeit der Gnade Gottes hingibt und diese Gnade ihr Werk an sich tun läßt!

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Zuletzt geändert am 02.10.2013 08:41 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)