BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
A - Das Gesetz der Opfer (3. Mose 1-7)

4. Sündopfer (3. Mose 4,1-35)


3. MOSE 4,4-7 und 14-18

4 Und soll den Farren vor die Tür der Hütte des Stifts bringen vor den HERRN und seine Hand auf desselben Haupt legen und ihn schlachten vor dem HERRN. 5 Und der Priester, der gesalbt ist, soll von des Farren Blut nehmen und es in die Hütte des Stifts bringen 6 und soll seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, vor dem Vorhang im Heiligen. 7 Und soll von dem Blut tun auf die Hörner des Räucheraltars, der vor dem HERRN in der Hütte des Stifts steht, und alles übrige Blut gießen an den Boden des Brandopferaltars, der vor der Tür der Hütte des Stifts steht. … 14 und darnach ihrer Sünde innewürden, die sie getan hätten, sollen sie einen jungen Farren darbringen zum Sündopfer und vor die Tür der Hütte des Stifts stellen. 15 Und die Ältesten von der Gemeinde sollen ihre Hände auf sein Haupt legen vor dem HERRN und den Farren schlachten vor dem HERRN. 16 Und der Priester, der gesalbt ist, soll Blut vom Farren in die Hütte des Stifts bringen 17 und mit seinem Finger siebenmal sprengen vor dem HERRN vor dem Vorhang. 18 Und soll von dem Blut auf die Hörner des Altars tun, der vor dem HERRN steht in der Hütte des Stifts, und alles andere Blut an den Boden des Brandopferaltars gießen, der vor der Tür der Hütte des Stifts steht.

Am Eingang des Heiligtums mußte der Hohepriester seine Hand auf den Kopf des Opfers legen und dasselbe schlachten. Beim Brand- und Friedensopfer bedeutete die Handauflegung, daß der Opfernde sich im Glauben vor Gott eins machte mit dem Wert des Opfers ohne Fehl. Beim Schuld- und Sündopfer dagegen bedeutet die Handauflegung, daß der Opfernde nach Gottes gnadenvoller Anordnung im Glauben seine Sünde, seine Schuld auf das heilige und fehlerlose Opfer übertrug. Das Blut des Sündopfers sühnte die Schuld des Hohenpriesters. Durch das Besprengen des Vorhangs vor dem Allerheiligsten mit dem Versöhnungsblute wurde die gefährdete, ja unterbrochene Verbindung des Volkes mit Jehova, ihrem Gott, von neuem hergestellt und Sein Wohnen in ihrer Mitte gesichert. Daß das Blut an die Hörner des goldenen Altars gebracht wurde, bedeutet, daß die gestörte Anbetung, der Gottesdienst der Gemeinde Israel, durch das Sühnopfer wiederhergestellt wurde. Schließlich wurde durch das Ausschütten des Versöhnungsblutes am ehernen Altar bekundet, daß Gottes zürnende Gerechtigkeit durch den erfolgten stellvertretenden Tod des Opfers für die Sünde zufriedengestellt und damit das Gewissen des schuldigen Hohenpriesters wie dasjenige des ganzen Volkes beruhigt sein durfte: Gott hatte vergeben.

Dies alles möge uns zeigen, was für eine schreckliche Sache die Sünde in Gottes Augen ist, und was für jeden einzelnen Menschen davon abhängt, ob der Versöhnungstod Christi ihn vor Gottes Zorn und Gericht deckt oder nicht. (Mittwoch, 21.7.1915)

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Zuletzt geändert am 14.07.2013 22:18 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)