BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 498 (Anfertigung des siebenarmigen Leuchters aus getriebenem Gold)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

16. Anfertigung des siebenarmigen Leuchters aus getriebenem Gold (2. Mose 37,17-24)


2. Mose 37,23-24

23 Und machte die sieben Lampen mit ihren Lichtschnäuzen und Löschnäpfen von feinem Gold. 24 Aus einem Zentner feinen Goldes machte er ihn und all sein Gerät.

Auch Lichtscheren und Dochtnäpfe waren nötig, deren sich der Hohepriester bediente bei der täglichen Reinigung der Lampen, damit deren Licht allzeit klar und rein strahlte. So beschäftigt Sich der Herr Jesus mit jedem einzelnen der Seinen ganz persönlich, um sie praktisch zu reinigen durch Sein Wort und Seinen persönlichen Hirtendienst - sie von allen Sünden und Hindernissen zu befreien, damit sie hell und ungetrübt für Ihn leuchten! (Lies Phil. 1,9-11; [2,12-16].)

Philipper 1,9-11 -- 9 Und darum bete ich, daß eure Liebe je mehr und mehr reich werde in allerlei Erkenntnis und Erfahrung, 10 daß ihr prüfen möget, was das Beste sei, auf daß ihr seid lauter und unanstößig auf den Tag Christi, 11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesum Christum geschehen in euch zur Ehre und Lobe Gottes. / Philipper 2,12-16 -- 12 Also, meine Liebsten, wie ihr allezeit seid gehorsam gewesen, nicht allein in meiner Gegenwart sondern auch nun viel mehr in meiner Abwesenheit, schaffet, daß ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. 13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. 14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, 15 auf daß ihr seid ohne Tadel und lauter und Gottes Kinder, unsträflich mitten unter dem unschlachtigen und verkehrten Geschlecht, unter welchem ihr scheinet als Lichter in der Welt, 16 damit daß ihr haltet an dem Wort des Lebens, mir zu einem Ruhm an dem Tage Christi, als der ich nicht vergeblich gelaufen noch vergeblich gearbeitet habe.

Werden wir hier nicht erinnert an das Bild des Weinstocks? „Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von Mir könnt ihr nichts tun, was Wert hätte! Bleibt ihr jedoch in Mir, und bleiben Meine Worte in euch, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es soll euch zuteil werden. Hierdurch wird Mein Vater verherrlicht, daß ihr reiche Frucht bringt, und so erweist ihr euch auch als Meine echten Jünger!“ - Können wir nicht das Reinigen der Lampen durch den Hohenpriester in Zusammenhang bringen mit diesem anderen Bilde - dem Reinigen der Reben durch den großen Weingärtner? - Hier heißt es: „Jede Rebe an Mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt Gott weg; jede aber, die Frucht bringt, reinigt Er, damit sie mehr Frucht bringe! [Lies Jes. 5,1-7.]

Jesaja 5,1-7 -- 1 Wohlan, ich will meinem Lieben singen, ein Lied meines Geliebten von seinem Weinberge: Mein Lieber hat einen Weinberg an einem fetten Ort. 2 Und er hat ihn verzäunt und mit Steinhaufen verwahrt und edle Reben darin gesenkt. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter darein und wartete, daß er Trauben brächte; aber er brachte Herlinge. 3 Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Juda's, zwischen mir und meinem Weinberge. 4 Was sollte man doch noch mehr tun an meinem Weinberge, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn Herlinge gebracht, da ich erwartete, daß er Trauben brächte? 5 Wohlan, ich will euch zeigen, was ich meinem Weinberge tun will. Seine Wand soll weggenommen werden, daß er verwüstet werde; sein Zaun soll zerrissen werden, daß er zertreten werde. 6 Ich will ihn wüst liegen lassen, daß er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, daß sie nicht darauf regnen. 7 Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel, und die Männer Juda's seine Pflanzung, daran er Lust hatte. Er wartete auf Recht, siehe, so ist's Schinderei, auf Gerechtigkeit, siehe, so ist's Klage.

Ein junger Gläubiger, der früh heimging zum Herrn, dichtete noch in seinen letzten Schmerzen das nachfolgende Lied:

Heil'ges Winzermesser, schneide tief hinein,
Bin noch nicht gereinigt, wie ich sollte sein.
Heil'ges Winzermesser, sieh', ich küsse dich,
Weiß ich doch, du rettest von dem Tode mich.
Heil'ges Winzermesser, laß mir keine Ruh,
Ist es not, so schneide nochmals kräftig zu!

Wir möchten noch hinweisen auf die sieben goldenen Leuchter, die uns in der Offenbarung gezeigt werden, und die die Gemeinden der Kinder Gottes darstellen - berufen und begnadigt, um Licht auszustrahlen unter den unglücklichen, verfinsterten Menschen, um sie für Gott zu gewinnen! - Wir sehen dort den Herrn Jesus als den heiligen Hohenpriester, wie Er den Leuchter reinigt: „Ich wandte mich um und sah inmitten der sieben Leuchter einen gleich dem Sohn des Menschen, angetan mit einem bis zu den Füßen reichenden Gewand und umgürtet mit einem goldenen Gürtel. Und ans Seinem Munde ging hervor ein scharfes zweischneidiges Schwert, und Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft!“ - Ja, Er ist es, „der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter “: und in den sieben Sendschreiben erkennen wir gerade Seine beschneidende, reinigende, zurechtbringende Arbeit an denen, die Ihm in dieser Welt das Teuerste sind! Er tadelt. Er weist zurecht. Er straft und heiligt, je nachdem, wie es die einzelnen Seiner Erlösten bedürfen. „Seine Liebe kann gewaltsam sein wie der Tod - hart und unerweichlich wie das Totenreich Sein Eifer “, mit dem Er an uns arbeitet, um uns Seiner Herrlichkeit entsprechend zu bilden und zu gestalten! - Lassen wir es uns gefallen? Lassen wir es uns dienen? (Lies 5. Mos. 32,38-41; [Hiob 5,17-19]; Ps. 94,12-15.)

5. Mose 32,38-41 -- 38 Welche das Fett ihrer Opfer aßen und tranken den Wein ihrer Trankopfer, laßt sie aufstehen und euch helfen und schützen! 39 Seht ihr nun, daß ich's allein bin und ist kein Gott neben Mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette. 40 Denn ich will meine Hand in den Himmel heben und will sagen: Ich lebe ewiglich. 41 Wenn ich den Blitz meines Schwerts wetzen werde und meine Hand zur Strafe greifen wird, so will ich mich wieder rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen, vergelten. / Hiob 5,17-19 -- 17 Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht. 18 Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. 19 Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren / Psalm 94,12-15 -- 12 Wohl dem, den du, HERR, züchtigst und lehrst ihn durch dein Gesetz, 13 daß er Geduld habe, wenn's übel geht, bis dem Gottlosen die Grube bereitet werde! 14 Denn der HERR wird sein Volk nicht verstoßen noch sein Erbe verlassen. 15 Denn Recht muß doch Recht bleiben, und dem werden alle frommen Herzen zufallen.

(Donnerstag, 12. September 1935)

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Zuletzt geändert am 19.07.2018 14:44 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)