BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 231 (Angaben zum Bau eines mit Gold überzogenen Tisches für Schaubrote)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

3. Angaben zum Bau eines mit Gold überzogenen Tisches für Schaubrote (2. Mose 25,23-30)


2. MOSE 25,23-30; 40,20-23

23 Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24 Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen 25 und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. 26 Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. 27 Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage. 28 Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde. 29 Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. 30 Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.

2. MOSE 40,20-23

20 und nahm das Zeugnis und legte es in die Lade und tat die Stangen an die Lade und tat den Gnadenstuhl oben auf die Lade 21 und brachte die Lade in die Wohnung und hing den Vorhang vor die Lade des Zeugnisses, wie ihm der HERR geboten hatte, 22 und setzte den Tisch in die Hütte des Stifts, an die Seite der Wohnung gegen Mitternacht, außen vor den Vorhang, 23 und richtete Brot darauf zu vor dem HERRN, wie ihm der HERR geboten hatte.

Der goldene Tisch hatte - ähnlich der Bundeslade - einen wunderschönen kranzartigen Rand von Gold, so daß die auf ihm liegenden Schaubrote während des Getragenwerdens durch die Wüste nicht herunterfallen konnten. (Lies 4. Mos. 4,7.8.)

4. Mose 4,7.8 -- 7 und über den Schaubrottisch auch eine blaue Decke breiten und darauf legen die Schüsseln, Löffel, die Schalen und Kannen zum Trankopfer, und das beständige Brot soll darauf liegen. 8 Und sollen darüber breiten eine scharlachrote Decke und dieselbe bedecken mit einer Decke von Dachsfellen und seine Stangen daran legen.

So ist es unser hochgelobter Herr Jesus, der uns in die Gemeinschaft mit Gott gebracht hat, der uns in dieser Gemeinschaft auch bewahren will, so daß wir nicht auf dem Wege verlorengehen! Er spricht: „Dies ist der Wille Dessen, der Mich gesandt hat, daß Ich von allem, was Er Mir gegeben hat, nichts verliere, sondern es auferwecke am letzten Tage!“ [Vgl. Joh. 10,27-30; 17,11-13.]

Johannes 10,27-30 -- 27 Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. 29 Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. 30 Ich und der Vater sind eins. / Johannes 17,11-13 -- 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien gleichwie wir. 12 Dieweil ich bei ihnen war in der Welt, erhielt ich sie in deinem Namen. Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt, und ist keiner von ihnen verloren, als das verlorene Kind, daß die Schrift erfüllet würde. 13 Nun aber komme ich zu dir und rede solches in der Welt, auf daß sie in ihnen haben meine Freude vollkommen.

Wie die Bundeslade und die übrigen heiligen Geräte, so wurde auch der goldene Tisch während der Reise durch die Wüste in Purpurtücher gehüllt und von Leviten getragen. Die Ringe und Stangen zeigen, daß er an der Pilgerschaft Israels teilnahm! - So trägt uns unser himmlischer Herr, der uns in die Gemeinschaft mit Gott gebracht hat, durch all die Übungen, Widrigkeiten und Gefahren der Wüstenwanderung hindurch, indem Er uns überwacht und heiligt: „Ihr werdet durch Gottes Macht im Vertrauen bewahrt auf jene herrliche Rettung, die bereit ist, in der Endzeit geoffenbart zu werden. In dieser Aussicht jubelt ihr, wenn ihr auch jetzt eine kleine Zeit, so es notwendig ist, betrübt seid durch mancherlei Prüfungen (Anfechtungen)! Doch euer Glaube wird sich auf solche Weise als echt erweisen und bewährt werden. Ja, er wird viel kostbarer erfunden werden als das vergängliche Gold, wenn es durchs Feuer geläutert wird. All diese Läuterungen werden beim Offenbarwerden unteres Herrn Jesu Ihm und euch zu Lob und Herrlichkeit und Ehre dienen!“ - Die zwölf Brote im Heiligtum waren in erster Linie für Gott bestimmt, dann aber auch für die Priester. Bisher sahen wir in den Schaubroten eine Darstellung der zwölf Stämme Israels oder auch der durch Jesus geretteten und bewahrten Gläubigen der Jetztzeit. Doch können wir in ihnen auch ein Bild sehen von dem Herrn Jesus, an welchem Gott Sich erquickt! Er Selbst sagt es ja in Joh. 6: „Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: nicht Moses hat euch Brot aus dem Himmel gegeben, sondern Mein Vater gibt euch das wahrhaftige Brot aus dem Himmel. Denn Gottes eigenes Brot ist Der, welcher aus dem Himmel herniedergekommen ist und der Welt das Leben gibt!“ - Es ist ja sehr bedeutsam, daß diese Brote des Heiligtums wie das Speisopfer ohne Sauerteig und gemischt mit Öl gebacken wurden. [Vgl. 3. Mos. 2,1-3.11.]

3. Mose 2,1-3.11 -- 1 Wenn eine Seele dem HERRN ein Speisopfer tun will, so soll es von Semmelmehl sein, und sie sollen Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen 2 und es also bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von dem Semmelmehl und Öl, samt dem ganzen Weihrauch und es anzünden zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. 3 Das übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des HERRN. ... 11 Alle Speisopfer, die ihr dem HERRN opfern wollt, sollt ihr ohne Sauerteig machen; denn kein Sauerteig noch Honig soll dem HERRN zum Feuer angezündet werden.

So dürfen wir wohl an unseren großen Heiland denken, der in Seinem Erdenleben Gott so wunderbar verherrlicht hat. Von Ihm heißt es ja, daß Er ohne Sünde war und Sünde nicht kannte - Er, das Lamm ohne Fehl und ohne Flecken! (Lies Joh. 8,46; 1. Petr. 2,21b-23; 1. Joh. 3,5.)

Johannes 8,46 -- Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen? So ich aber die Wahrheit sage, warum glaubet ihr mir nicht? / 1. Petrus 2,21-23 -- 21 Denn dazu seid ihr berufen; sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; 22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden; 23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet; / 1. Johannes 3,5 -- Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm.

Immer wieder öffnete sich über Ihm der Himmel, und des Vaters Stimme ertönte: „Dieser ist Mein geliebter Sohn, an welchem Ich Wohlgefallen gefunden habe!“ - Wie auf jenen Broten der duftende Weihrauch lag*, so stieg von unseres Herrn Jesu Erdenleben ein köstlicher geistiger Wohlgeruch zu Gott empor.

* Kleine weißliche Kugeln ausgetropften Harzes, gewonnen durch Einschnitte in die Rinde des Weihrauchbaumes. Auf glühende Holzkohle gelegt, brannten diese sofort mit klarer Flamme und erzeugten einen wundervollen Duft!

Soviel man weiß, wurde der Weihrauch jedesmal nach Wegnahme der alten und Auflegung der neuen Brote durch den Priester auf dem Feuer des Brandopferaltares dargebracht. - Die Priester durften an dem Brot Gottes teilhaben. Nachdem es eine ganze Woche durch vor Gottes Angesicht gelegen hatte, durften sie sich daran stärken. – Wer unter uns in Wahrheit erneuert und Gott geweiht ist, darf Priester sein vor dem Angesicht Gottes. [1. Petr. 2,9.10.]

1. Petrus 2,9.10 -- 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

Wir dürfen, sofern wir im Lichte wandeln, wahre Gemeinschaft mit Gott haben und Ihm in Heiligkeit dienen – uns erquicken an unserem großen Herrn Jesus! Mit Gott dürfen wir uns freuen und unsere Seele sättigen an Ihm, der die Wonne Gottes von Ewigkeit her und in alle Ewigkeit ist. [Vgl. Spr. 8,30,31.] Kennst und tust du dies, geliebtes Kind Gottes?

Sprüche 8,30,31 -- 30 da war ich der Werkmeister bei ihm und hatte meine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit 31 und spielte auf seinem Erdboden, und meine Lust ist bei den Menschenkindern.

(Samstag, 27. Oktober 1934)

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