BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

2. Jakob schickt Josef von Hebron aus zu seinen Brüdern in Sichem. Er findet sie weiter nördlich in Dotan (1. Mose 37,12 - 17)


1. MOSE 37,12-17

12 Da nun seine Brüder hingingen, zu weiden das Vieh ihres Vaters in Sichem, 13 sprach Israel zu Joseph: Hüten nicht deine Brüder das Vieh in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden. Er aber sprach: Hier bin ich. 14 Und er sprach: Gehe hin und sieh, ob's wohl stehe um deine Brüder und um das Vieh, und sage mir wieder Antwort. Und er sandte ihn aus dem Tal Hebron, daß er gen Sichem ginge. 15 Da fand ihn ein Mann, daß er irreging auf dem Felde; der fragte ihn und sprach: Wen suchst du? 16 Er antwortete: Ich suche meine Brüder; sage mir doch an, wo sie hüten. 17 Der Mann sprach: Sie sind von dannen gezogen; denn ich hörte, daß sie sagten: Laßt uns gen Dothan gehen. Da folgte Joseph seinen Brüdern nach und fand sie zu Dothan.

PSALM 38,12-15

12 Meine Lieben und Freunde treten zurück und scheuen meine Plage, und meine Nächsten stehen ferne. 13 Und die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; und die mir übelwollen, reden, wie sie Schaden tun wollen, und gehen mit eitel Listen um. 14 Ich aber muß sein wie ein Tauber und nicht hören, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut, 15 und muß sein wie einer, der nicht hört und der keine Widerrede in seinem Munde hat.

Joseph ist hier, wie auch in seinem ferneren Lebensgang, ein kostbares Vorbild auf den Herrn Jesus. Denken wir wohl alle daran, daß auch für uns Jesu Vorbild maßgebend ist – daß Er uns Sein Beispiel hinterlassen hat, damit wir in Seine Fußtapfen treten und Seinem Gehorsam ähnlich werden? Er konnte sagen, gerade als es galt, die bösen Menschenkinder – die verlorenen Schafe – zu suchen und das Leben für sie zu lassen: „Darum liebt Mich Mein Vater, weil Ich Mein Leben lasse, auf daß Ich es wiedernehme. Niemand nimmt es von Mir, sondern Ich lasse es freiwillig. Ich habe Gewalt, es zu lassen und habe Gewalt, es wiederzunehmen! Dieses Gebot habe Ich empfangen von Meinem Vater!“ – Herr Jesus, mache mich Dir ähnlich in Deiner Liebe, in Deinem Gehorsam, in Deiner Demut und Leidenswilligkeit! [Lies Phil. 1,28 – 2,11; 1. Tim. 2,11.12; 3,12–14.]

Philipper 1,28-2,11 -- 28 und euch in keinem Weg erschrecken lasset von den Widersachern, welches ist ein Anzeichen, ihnen der Verdammnis, euch aber der Seligkeit, und das von Gott. 29 Denn euch ist gegeben, um Christi willen zu tun, daß ihr nicht allein an ihn glaubet sondern auch um seinetwillen leidet; 30 und habet denselben Kampf, welchen ihr an mir gesehen habt und nun von mir höret. Kapitel 2, 1 Ist nun bei euch Ermahnung in Christo, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, 2 so erfüllet meine Freude, daß ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einhellig seid. 3 Nichts tut durch Zank oder eitle Ehre; sondern durch Demut achte einer den andern höher denn sich selbst, 4 und ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des andern ist. 5 Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war: 6 welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; 8 er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. 9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 daß in dem Namen Jesu sich beugen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der HERR sei, zur Ehre Gottes, des Vaters / 1. Timotheus 2,11.12 -- 11 Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. 12 Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. / 1. Timotheus 3,12-14 -- 12 Die Diener laß einen jeglichen sein eines Weibes Mann, die ihren Kindern wohl vorstehen und ihren eigenen Häusern. 13 Welche aber wohl dienen, die erwerben sich selbst eine gute Stufe und eine große Freudigkeit im Glauben an Christum Jesum. 14 Solches schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen;

Wie oft ist es doch auch bei uns noch so, daß, wenn Gott einen Auftrag gibt, wir ihn auf die Waagschale legen, um zu sehen, ob er leicht oder schwer sei! Aber es handelt sich doch für ein Kind Gottes gar nicht darum, was ihm leicht oder schwer fällt, sondern daß es einfach gehorcht! Müssen wir uns vielleicht schämen, daß wir es uns oft so lang überlegt haben, bis wir uns entschlossen, den Willen Gottes zu tun? Wie oft doch waren da innere Widerstände zu überwinden in unserem Herzen, bis wir uns bereit erklärten, zu gehorchen. Und ist nicht vielleicht mancher Auftrag Gottes gar nicht ausgeführt worden, weil er uns zu schwer vorkam? Das Geheimnis eines gesegneten und fruchtbringenden Lebens für Gott liegt ja doch in dem pünktlichen, bereitwilligen und völligen Gehorsam! Bin ich hierzu wohl auch jetzt gerade bereit? (Lies Hebr. 5,8.9; 1. Sam. 15,22–26.)

Hebräer 5,8.9 -- 8 Und wiewohl er Gottes Sohn war, hat er doch an dem, was er litt Gehorsam gelernt. 9 Und da er vollendet war, ist er geworden allen, die ihm gehorsam sind, eine Ursache zur ewigen Seligkeit. / 1. Samuel 15,22-26 -- 22 Samuel aber sprach: Meinst du, daß der HERR Lust habe am Opfer und Brandopfer gleich wie am Gehorsam gegen die Stimme des HERRN? Siehe, Gehorsam ist besser denn Opfer, und Aufmerken besser denn das Fett von Widdern; 23 denn Ungehorsam ist eine Zaubereisünde, und Widerstreben ist Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun des HERRN Wort verworfen hast, hat er dich auch verworfen, daß du nicht König seist. 24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich des HERRN Befehl und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte ihrer Stimme. 25 Und nun vergib mir die Sünden und kehre mit mir um, daß ich den HERRN anbete. 26 Samuel sprach zu Saul: Ich will nicht mit dir umkehren; denn du hast des HERRN Wort verworfen, und der HERR hat dich auch verworfen, daß du nicht König seist über Israel.

(Dienstag, 14. April 1953)

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