BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 420 (Abraham setzt an zur Opferung Isaaks, aber der Engel des Herrn verhindert seine Tötung)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

44. Abraham setzt an zur Opferung Isaaks, aber der Engel des Herrn verhindert seine Tötung (1. Mose 22,9-14)


1. MOSE 22,9-12

9 Und als sie kamen an die Stätte, die ihm Gott gesagt hatte, baute Abraham daselbst einen Altar und legte das Holz darauf und band seinen Sohn Isaak, legte ihn auf den Altar oben auf das Holz 10 und reckte seine Hand aus und faßte das Messer, daß er seinen Sohn schlachtete. 11 Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel und sprach: Abraham! Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. 12 Er sprach: Lege deine Hand nicht an den Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen.

HIOB 5,17-19

17 Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht. 18 Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. 19 Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Übel rühren:

Nachdem Abraham den Altar gebaut hat, legt er das Holz darauf. Dann bindet er Isaak und legt ihn auf den Altar. Ohne zu zögern, wenn auch mit fast ertötetem Herzen, reckt Abraham seine Hand aus und faßt das Messer. Jetzt, Väter und Mütter, verhüllt euer Angesicht! – Noch einen Augenblick und es wird geschehen sein! – Da ertönt plötzlich vom Himmel her eine mächtige Stimme: Abraham, Abraham!“ Dieser läßt überrascht den schon erhobenen Arm sinken und schaut fragend nach oben, indem er von neuem ergeben spricht: „Hier bin ich!“ Der Engel des Herrn spricht nun zu ihm: „Strecke deine Hand nicht aus nach dem Knaben und tue ihm nichts; denn nun weiß ich, daß du Gott fürchtest, und daß du deinen Sohn, deinen Einzigen, Mir nicht vorenthalten hast!“ Jetzt darf er das Messer aus der Hand legen und das geliebte Kind losbinden. Welch eine Erlösung und Befreiung für beide! Ihnen war wie den Träumenden! [Lies Ps. 126,1-6.] „Herr, wie groß ist Deine Güte, die Du aufbewahrt hast denen, die Dich fürchten – gewirkt für die, die auf Dich trauen, angesichts der Menschenkinder!“

Psalm 126,1-6 -- 1 Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. 2 Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein. Da wird man sagen unter den Heiden: Der HERR hat Großes an ihnen getan! 3 Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. 4 HERR, bringe wieder unsere Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Mittagslande. 5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. 6 Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.

Gott wollte ja nicht die Opferung Isaaks in der Tat, sondern nur die unbedingte Hingebung, den unbedingten Gehorsam Abrahams in der Gesinnung, und diesen hatte er bis zum äußersten erwiesen, so daß derselbe der vollführten Tat gleich zu achten war! – Daß Gott durchaus kein Menschenopfer wollte, das zeigte Er seinem Knechte zum Schluß noch in wunderbarer Weise. Als nämlich Abraham, zu sich gekommen, sich umschaute, da bemerkte er hinter sich im Dickicht einen Widder! Durch göttliche Vorsehung war derselbe hängen geblieben im Gesträuch, damit Abraham ihn opfern könnte an seines Sohnes statt. Das tat er denn mit Dank und Lobpreis angesichts der wunderbaren Gnadenführung Gottes! [Lies Ps. 66,10-12; 129,1-8.]

Psalm 66,10-12 -- 10 Denn, Gott, du hast uns versucht und geläutert wie das Silber geläutert wird; 11 du hast uns lassen in den Turm werfen; du hast auf unsere Lenden eine Last gelegt; 12 du hast Menschen lassen über unser Haupt fahren; wir sind in Feuer und Wasser gekommen: aber du hast uns ausgeführt und erquickt. / Psalm 129,1-8 -- 1 Sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf, so sage Israel, 2 sie haben mich oft gedrängt von meiner Jugend auf; aber sie haben mich nicht übermocht. 3 Die Pflüger haben auf meinen Rücken geackert und ihre Furchen lang gezogen. 4 Der HERR, der gerecht ist, hat der Gottlosen Seile abgehauen. 5 Ach daß müßten zu Schanden werden und zurückkehren alle, die Zion gram sind! 6 Ach daß sie müßten sein wie das Gras auf den Dächern, welches verdorrt, ehe man es ausrauft, 7 von welchem der Schnitter seine Hand nicht füllt noch der Garbenbinder seinen Arm 8 und die vorübergehen nicht sprechen: "Der Segen des HERRN sei über euch! wir segnen euch im Namen des HERRN"!

(Sonntag, 11. November 1951)

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Zuletzt geändert am 17.04.2014 14:25 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)